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Viel Anlage, wenig Platz

Roboterbasierte Verpackungslinie für unterschiedlich geformte Brotspezialitäten
Viel Anlage, wenig Platz

Eat smart, feel good! Unter diesem Slogan vermarktet das österreichische Unter- nehmen Eat the Ball seine gleichnamigen Brotspezialitäten. Verpackt werden die unterschiedlich geformten Produkte mithilfe einer automatischen Verpackungslinie. In die Linie integriert sind vier Kawasaki-Deltaroboter der Baureihe YF003N.

Bei Eat the Ball handelt es sich um Brot in Ballform. Hersteller dieser kreativen Produkte, die als American Football, Football, Earth Ball sowie Hockey Puck erhältlich sind, ist die Eat the Ball Holding mit Hauptsitz in Salzburg und Produktionsstandort in Asten bei Linz. Die neue Produktidee zog auch die Errichtung einer kompletten Verpackungslinie nach sich. Mit der Realisierung wurde der österreichische Automatisierer EEP Maschinenbau beauftragt, der vom Verpackungsspezialisten DI Christl unterstützt wurde.

Für die Verpackungslinie stand nur wenig Platz zur Verfügung – eine besondere Herausforderung angesichts der Vielzahl von Linienkomponenten, die unterzubringen waren:
  • vier Verpackungsroboter inklusive Fördereinrichtung und Bilderkennungssystem
  • eine horizontale Schlauchbeutelmaschine für alle Produktvarianten
  • vier Etikettendrucksysteme
  • ein Röntgengerät für die Qualitätskontrolle
  • ein horizontaler Kartonierer inklusive Stufenableger für kleine Standardkartons mit zugehöriger Fördertechnik
  • ein Faltkistenpacker zur Verpackung der Standardkartons in Überkartons
  • ein Stufenableger zur direkten Verpackung der folierten Produkte in Überkartons
  • ein Verdeckelungsaggregat für die Überkartons
  • eine Karton-Palettierzelle (Europalette)
Weg der Produkte durch die Anlage
In speziellen Niro-Produktträgern werden jeweils 18 Brotbällchen aus der Produktion zur roboterbasierten EEP-Verpackungsanlage transportiert. Ein Visualisierungssystem überprüft, ob die Produktträger vollständig und mit unbeschädigten Produkten bestückt sind. Informationen über beschädigte oder fehlende Produkte werden an die Verpackungsroboter übermittelt. In der Folge durchlaufen die Trägersysteme vier hintereinander geschaltete Kawasaki-Deltaroboter der Baureihe YF003N. Sie greifen aus den Trägersystemen jeweils ein Produkt und legen es in die Förderkette der Horizontal-Schlauchbeutelmaschine ab. Das heißt, in der Regel wird die Förderkette mit je vier Produkten bestückt. Bei den zylindrischen Hockey Pucks kann die Förderkette umgerüstet werden, sodass sie sechs Stück fasst.
Das Trägersystem ist so konzipiert, dass alle Produktformen – also der ovale American Football, die runden Footballs und Earth Balls sowie zylindrischen Hockey Puck – ohne Umrüstung hineinpassen. Gleiches gilt für die Greiftechnik der Roboter.
Vakuumgreifer mit hoher Leistung
Bei den Greifwerkzeugen handelt es sich um Hochleistungsvakuumgreifer mit großräumigem Unterdruckspeicher und Mehrfachfiltersystem. Sie bewältigen problemlos die unterschiedlichsten Produktformen und -oberflächen, sodass zuverlässsig die schnellen Umsetzzyklen von unter 0,5 s pro Robotsystem erreicht werden.
Der vierachsige Deltaroboter YF003N erreicht eine maximale Reichweite von 1300 mm. Sein Handlinggewicht liegt bei 3 kg. Liegt das Gewicht der zu handhabenden Produkte bei 1 kg, lässt sich mit den Maschinen eine Zykluszeit von unter 0,3 s erreichen. Die Steuerung der Deltaroboter übernimmt ein E40-Controller. Standardmäßig verfügt er über jeweils 32 Ein- und Ausgängen für Peripherieansteuerung 8 MB Memory, zwei USB-Anschlüsse sowie zwei RS232-Schnittstellen und zwei Ethernetanschlüsse. Die Bedienung der Roboter erfolgt über ein 6,4“-LCD-Touchpanel.
Zwei Encoder übernehmen die Synchronisation des Förderers für die Produktträger und der Förderkette der horizontalen Schlauchbeutelmaschine.
Vierer- bzw. Sechserpackungen
Die komplett bestückte Produktförderkette durchläuft die Foliereinrichtung der Schlauchbeutelmaschine (PFM). Letztere erzeugt Vierer- bzw. Sechserpackungen. Die Folienpackungen werden noch in der Schlauchbeutelmaschine gekennzeichnet und passieren anschließend ein Röntgen-Fremdkörpererkennungssystem von Ishida. Mithilfe eines Horizontalkartonierers mit vorgeschaltetem Stufenableger von Dienst werden die Folienpackungen in Standardkartons verpackt. Die Etikettierung der mit Heißleim verschlossenen Kartons erfolgt durch ein Bluhm-Kennzeichnungssystem. Als Nächstes gelangen die Standardkartons zu einem Faltkistenpacker (ebenfalls Dienst), der jeweils sechs Standardkartons in einen Überkarton verpackt.
Großkunden erhalten die in Folie verpackten Eat-the-Ball-Produkte in einem großen Überkarton. Die Verpackung in Standardkartons entfällt. Für diese Fälle gibt es ein Weichensystem mit zusätzlicher Fördertechnik, das die folierten Produktpackungen über Stufenableger direkt in den Überkarton fördert. Die Überkartons durchlaufen anschließend ein Verdeckelungsaggregat.
Vor der Einlagerung in Tiefkühlkammern werden die Kartons auf Europapaletten abgeschlichtet. Die roboterbasierte Palettiereinrichtung ist für unterschiedliche Schlichtmuster ausgelegt. Eine vollautomatische Paletten- und Zwischenlagenbeschickung ist ebenfalls möglich. Die Paletten werden durch Folieneinschlag gesichert.
Halle 8.1, Stand C10
prozesstechnik-online.de/dei0315469
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