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Vakuum-Schlauchheber und Wechselgreifer

Ergonomische Beschickung von Abfüllmaschinen mit Konfitüregläsern
Vakuum-Schlauchheber und Wechselgreifer

Die Vakuum-Schlauchheber der Baureihe Jumbo sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Die für Lasten von 20 bis 300 kg ausgelegten Gerätelassen sich über Schnellwechseladapter problemlos mit unterschiedlichen Greifersystemen ausrüsten. Gerade diesen Umstand schätzt auch der österreichische Konfitüren- und Safthersteller Darbo. Er nutzt Handlingsysteme auf Basis der Jumbo-Schlauchheber zur Beschickung seiner Konfitüre-Abfüllmaschinen mit unterschiedlich geformten Gläsern.

Die Herstellung von Fruchtsäften und Konfitüren ist heute weitestgehend automatisiert. Allerdings gibt es Automatisierungslücken in der Prozesskette, die sich an die Rohfrucht-Verarbeitung anschließt. Dazu zählt beispielsweise die Verpackung der fertigen Marmeladen oder Säfte. Letztere gelangen zwar im Durchlaufverfahren in die entsprechenden Gläser oder Flaschen, doch die Gefäße selbst werden häufig noch manuell bereitgestellt. Aufgrund der unterschiedlich geformten Gläser bzw. Flaschen schrecken viele Unternehmen vor einer Automatisierung dieses Arbeitsschrittes mit Hilfe von Handhabungssystemen zurück. Anders das österreichische Unternehmen Darbo. Dieser bekannte Hersteller von Fruchtsäften und Konfitüren entschied sich für Teilautomatisierung der Gefäßbereitstellung mit Hilfe von Vakuum-Schlauchhebern und Wechselgreifern von Schmalz.

Unterschiedlich geformte Gefäße
Verwendet werden Konfitüregläser in unterschiedlichen Größen und Formen. Ihre Anlieferung erfolgt in Trays oder Kartonpaletten. Bisher wurden die Gläser manuell entnommen und auf die Stauförderstrecken der Abfüllmaschinen gesetzt. Diese stupide und eintönige Arbeit erledigten pro Abfüllmaschine drei Menschen. Die relativ hohe Zahl an Arbeitskräften ergab sich aus der Leistungsfähigkeit der eingesetzten Abfüllmaschinen.
Die in Zusammenarbeit mit Schmalz erarbeitete Lösung basiert auf den Vakuum-Schlauchhebern der Baureihe Jumbo, dem modularen Aluprofil-Baukastensystem für Vakuum-Greifersysteme, den leistungsfähigen Gebläsen und Druckluft-Ejektoren zur Vakuumerzeugung und verschiedenem vakuum- und steuerungstechnischen Zubehör. Die auf der Basis der genannten Komponenten realisierte Lösung erhöht die Produktivität der Abfüllanlagen und zeichnet sich zudem durch eine hohe Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit aus. Insgesamt schaffte Darbo vier Vakuum-Schlauchheber der Baureihe Jumbo für den flexiblen Einsatz im Umfeld der Konfitüre-Abfüllmaschinen an. Werksseitig waren diese bereits mit Greifer-Schnellwechseladaptern ausgerüstet. Lediglich die Greifersysteme wurden speziell angefertigt und angepasst, wobei verschiedene Greifer auch bei nur halber Belegung voll funktionsfähig sind oder zumindest auch unvollständige Lagen greifen können. Ändern sich im Falle eines Produktwechsels die zu befüllenden Gebinde, muss lediglich über den Schnellwechseladapter der Greifer ausgetauscht werden. Die Vakuum-Schlauchheber sind nahe den Abfüllmaschinen an Säulenschwenkkranen installiert. Die Hubvorgänge werden über ein leistungsfähiges Gebläse realisiert, während für die Greif- und Haltefunktionen jeweils ein eigener Druckluft-Ejektor vorhanden ist, der als Vakuum-Erzeuger direkt im Greifer sitzt. Vorteil dieser Anordnung ist, dass das Vakuum sehr schnell zur Verfügung steht. Um ein Behälter-Handling ohne Einschränkungen hinsichtlich der Beweglichkeit zu ermöglichen, sind der Versorgungsschlauch und die Greifeinheit eines jeden Vakuum-Schlauchhebers so installiert, dass endloses Drehen und uneingeschränktes Hantieren möglich ist.
Für unterschiedliche Lastenausgelegt
Die Vakuum-Schlauchheber Jumbo sind für Lasten bis 300 kg erhältlich. Die Bei Darbo eingesetzten Jumbo 65 heben Lasten bis 65 kg. Die Geräte haben einen ergonomischen Drehgriff, mit dem sie in allen Arbeitshöhen sehr leicht zu bedienen, zu führen und zu positionieren sind. Zusätzlich sind in die Greifer Positionierhilfen integriert, die die zu transportierenden Gläser und Vakuumsauger schützen. Über den Drehgriff wird nur der Hubschlauch für den Hebe- und Senkvorgang gesteuert. Über einen Schalter an der Bedieneinheit kann man das Vakuum für den Greifer (Druckluft-Ejektor) ein- und ausgeschalten. Um den Bestimmungen für den Einsatz von Geräten in der Lebensmittelindustrie und den damit verbundenen Umgebungsbedingungen zu genügen, wurden die Säulenschwenkkrane im unteren Bereich mit Edelstahlblechen verkleidet und die Hubschläuche mit Schutzhüllen ausgestattet.
Weniger Bedienpersonal
Nach der Inbetriebnahme der Vakuum-Schlauchheber konnte das Bedienpersonal pro Abfüllmaschine auf eine Person reduziert werden. Diese stellt die Konfitüregläser so schnell und sicher auf dem Stauförderband bereit, dass sowohl die Geschwindigkeit des Bandes als auch die Abfülltakte der Maschine erhöht werden konnten. Ergebnis: Die Produktivität der Gesamtanlage stieg deutlich. Des Weiteren ist auch die Motivation der Mitarbeiter gestiegen, denn die freigesetzten Arbeitskräfte wurden nicht entlassen, sondern erledigen im Rahmen einer Job-Rotation unterschiedliche Aufgaben. Beispielsweise übernehmen sie für etwa zwei Stunden die Beschickung der Abfüllsysteme.
Die Amortisationszeit der Vakuum-Handlingsysteme liegt zwischen drei und sechs Monaten. Im Vergleich zu einer weitergehenden robotergestützen Automatisierung zeichnet sich die bei Darbo realisierte teilautomatisierte Lösung durch eine höhere Flexibilität aus. So lassen sich die benötigten Greifer einfach und schnell anfertigen und sofort adaptieren. Eine Programmierungs- und Inbetriebnahmephase, wie sie für Roboter-Lösungen typisch ist, gibt es nicht.
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