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Keimfrei bis zum Endverbraucher

Systemlösungen für Getränkehersteller
Keimfrei bis zum Endverbraucher

ProMaqua, die neu gegründete Tochter der ProMinent-Gruppe, bietet Getränkeherstellern maßgeschneiderte Komplettlösungen für Desinfektionsanlagen von der Planung bis zur Inbetriebnahme. Alle branchenüblichen Methoden der Wasserhygiene sind vertreten. Das Fallbeispiel einer Anlage zur Desinfektion am Rinser mit Ozon in einem Weingut demonstriert die Praxisvorteile.

K. Robert Günther, Judith Hein

Experten der Getränkeindustrie benötigen Wasser mit anwendungsbezogenen, definierten Qualitätskriterien, beispielsweise Prozesswasser für verschiedene Reinigungsstufen, zum Verdünnen oder zum Kühlen, oder aber Produktwasser, das ausschließlich Endprodukten zugeführt wird. Abhängig von der Art des Wassers kommen verschiedene Entkeimungsverfahren zum Einsatz, von der Desinfektion mit Chlordioxid über den Einsatz von Chlor oder die Dosierung anderer Desinfektionsmittel bis hin zur Behandlung mit UV-Licht oder Ozon (Tabelle). Stets sind bei der Wahl der Methode mehrere Parameter in Betracht zu ziehen: bakterizide Wirksamkeit, arbeitstechnische Eignung, Einsatzmöglichkeit in der CIP-Reinigung, Umweltfreundlichkeit sowie Wirtschaftlichkeit. Spezialisten von ProMinent ProMaqua helfen dabei, für jedes Anforderungsprofil eine fachgerechte und effiziente Lösung zu finden. Wenn sinnvoll und notwendig, bauen sie Kombinationsprozesse auf und nutzen synergetische Effekte. So kann z. B. die Chlordioxidbehandlung mit der UV-Behandlung kombiniert und sinnvoll ergänzt werden. Das eröffnet den Anwendern in der Getränkeindustrie weitreichende Möglichkeiten, die Qualität ihrer Produkte nachhaltig zu sichern.
Flaschendesinfektion mit Ozon im Weingut
Ozon (O3) ist das stärkste in der Wasseraufbereitung verwendbare Desinfektionsmittel und wird vor Ort in speziellen Generatoren aus Luft oder aus reinem Sauerstoff hergestellt. Im Gegensatz zu anderen Methoden vermeidet der Nutzer sowohl den Umgang mit Chemikalien als auch das Entstehen unerwünschter Nebenprodukte. Ozon zerfällt schnell zu unproblematischem Sauerstoff. Hersteller von Mineral- und Tafelwasser schätzen die hohe mikrobiologische Schutzwirkung der O3-Behandlung sowohl als Produktwasserbehandlung für Tafelwasser als auch zur Desinfektion der Flaschen am Rinser bei Mineralwasser.
Auch für die Verantwortlichen im Weingut Robert Weil ist und bleibt die Desinfektion der Flaschen mit Ozon das Verfahren der Wahl. Im Januar 2006 ersetzte das Rheingauer Traditionsunternehmen die in die Jahre gekommene Abfüllanlage gegen eine neue, vollautomatisch funktionierende. Das Anforderungsprofil beschreibt Clemens Schmitt, Technischer Leiter im Weingut Robert Weil: „Erstens eine hohe Keimabtötungsrate, zweitens eine Füllleistung von mindestens 3000 Flaschen pro Stunde und drittens möglichst geringer Platzbedarf.“ Als Lieferanten wählte das Weingut das Fachunternehmen Clemens aus Wittlich. Es stattet seine Produkte seit Jahren fast ausschließlich mit Ozonfilt-Ozon-Technologie aus. Die neue Anlage ist als Block konzipiert. Rinser, Füller und Verkorker sind in einer kompletten, geschlossenen Einheit zusammengefasst. Im Ergebnis der Modernisierungsmaßnahmen profitieren die Anwender im Weingut Weil von einem über 30 % gesteigerten Durchsatz. Dies resultiert vor allem aus der höheren Leistungsfähigkeit der einzelnen Module. Gleichzeitig sinkt der Energieaufwand. Der Nutzen aus wirtschaftlicher Ozonerzeugung sowie geringerem Wasser- und Stromverbrauch ist erheblich: Im Vergleich zur vorherigen Lösung spart das Weingut ca. 90 % der Desinfektionskosten. Weil die Anwender auf den Platz verbrauchenden Tauchbadsterilisator verzichten können, bietet der Abfüllraum nun genügend Fläche zum bequemeren Arbeiten und zum Lagern von Leergut. „Unsere neue Anlage ist jetzt nur noch so groß wie vorher der Tauchbadsterilisator alleine“, berichtet Clemens Schmitt. Mit dem Einhausen des Blocks lösen die Weinfachleute in Kiedrich zwei weitere Probleme: Bisherige Lärm- und Geruchsbelästigung der Mitarbeiter sowie Schutz der desinfizierten Flaschen gegen Rückverkeimung durch Mikroorganismen aus der Umgebungsluft.
Kompakt und leicht zu installieren
Zur Ozongewinnung setzt Clemens auch bei dieser Anlage auf das System Ozonfilt OZVa. Das kompakte und leicht zu installierende Gerät verwendet Druckluft und trocknet diese mit einer eingebauten Druckwechseltrocknung, um Nebenreaktionen zu vermeiden. Danach gelangt das Gas in den eigentlichen Ozonerzeuger, in dem sich unter Stromzufuhr Sauerstoff in Ozon umwandelt. Der Herstellungsprozess ist bis 2 bar unabhängig vom Gegendruck, die Nennleistung von 5 g pro Stunde Ozongas lässt sich zwischen 3 und 100 % exakt einstellen. Über eine Bypassleitung mischt sich das desinfektionswirksame Sauerstoffderivat mit sterilfiltriertem Wasser. Die so angereicherte Flüssigkeit wird über das Düsensystem im Rinser in die Flaschen eingebracht. Mit Sterilluft werden die Flaschen ausgeblasen und letzte anhängende Wassertropfen beseitigt. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, gleichen präzise Mess- und Regeleinheiten die Ist- und Sollwerte ab. Sinkt beispielsweise der Ozongehalt im Rinserwasser unter 3 ppm, fängt eine rote Warnlampe zu blinken an. „Im roten Bereich waren wir allerdings noch nie“, berichtet Clemens Schmitt. „Mit der neuen Anlage bin ich vollkommen zufrieden. Unsere Probleme hinsichtlich Verkeimung sind gelöst.“
Halle 4, Stand 306
dei 441

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