Weichen, Keimen, Darren: Das sind die drei Prozessschritte, die aus Gerste Malz werden lassen. Früher produzierten die Brauereien ihr Malz selbst. Im Zeitalter der Arbeitsteilung gibt es eigenständige Mälzereien, die diese Aufgabe übernehmen und mit dem Ergebnis nicht nur die deutsche Brauwirtschaft versorgen, sondern das Malz auch exportieren. Denn gebraut wird weltweit in 180 Ländern, aber nur in 45 Nationen gibt es Mälzereien und es ist angesichts der Brautradition hierzulande keine Überraschung, dass deutsches Malz weltweit besonders gefragt ist.
Aus diesem Grund verfügen die Erfurter Malzwerke seit 2013 über einen Produktionsstandort in Hamburg. Die dort pro Jahr erzeugten 80 000 t Malz – das sind knapp 220 t pro Kalendertag – werden nahezu ausschließlich – und natürlich per Schiff – exportiert. Die heimische Brauindustrie wird vom Stammwerk Erfurt mit einer Kapazität von 120 000 t pro Jahr versorgt.
In Hamburg sind alle Produktions- und Logistikschritte in einer vergleichsweise kompakten Turmmälzerei vereint. Dass es bei den einzelnen Prozessen – vor allem beim Verladen und beim Darren, wenn das Malz nicht mehr feucht ist – zu Staubentwicklung kommt, lässt sich nicht vermeiden. Deshalb nutzt das Personal häufig die mobilen Industriesauger von Ruwac, die in verschiedenen Betriebsbereichen stationiert sind.
Mit manueller Abreinigung ausgestattet
Selbstverständlich kommen in der Mälzerei und bei der Verladung Industriesauger in staubexplosionsgeschützter Ausführung (Zone 22) zum Einsatz, denn Getreidestäube sind entzündlich, wenn sie in einem bestimmten Verhältnis mit Luft auftreten. Die Wechselstromsauger sind einerseits kompakt und wendig, andererseits bietet der Zellenfilter der Staubklasse M mit einer Filterfläche von 1 m2 ausreichend Aufnahmefähigkeit für große Staubmengen. Das mitgelieferte Zubehörpaket schafft die Voraussetzung dafür, dass für jede Aufgabe das passende Saugorgan zur Verfügung steht.
Die Filter der Staub-Ex-Sauger sind mit einer manuellen Abreinigung ausgestattet. Sie wird ausgelöst, wenn das integrierte Manometer dies signalisiert und in den (einstellbaren) roten Bereich geht. Die Staubanteile sammeln sich dann in einer 35-l-Entsorgungswanne und können der Entsorgung zugeführt werden.
Einer dieser Industriesauger hat seinen Einsatzort direkt an der Verladung. Aus einem Fertigwarensilo mit einem Fassungsvermögen von 150 t wird hier die jeweilige Malzsorte in Big Bags abgefüllt, die jeweils 1,25 t fassen. Anschließend werden die Big Bags in Container verladen und gehen auf die zumeist weite Reise zum Kunden. Frank Klinke, Betriebsleiter im Hamburger Werk: „Der nationale und internationale Wettbewerb ist groß, aber unsere Malzsorten erfüllen höchste Qualitätsanforderungen – schließlich betreiben wir dieses Geschäft seit 1864. Aktuell beliefern wir Brauereien in 45 Ländern mit Malz ´made in Hamburg´.“ Und die Industriesauger von Ruwac sorgen dafür, dass dabei das Produktionsumfeld sauber bleibt bzw. regelmäßig gesäubert wird.
Ruwac Industriesauger GmbH, Melle