Lückenlose Rückverfolgbarkeit sichergestellt

„Die Rückverfolgbarkeit ist in allen Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen sicherzustellen“, so heißt es in der EU-Rahmen-Verordnung. Das bedeutet: Jeder Produzent, Verarbeiter oder Händler in der Lebensmittelkette trägt für seine Stufe die Verantwortung. Gleichwohl muss gewährleistet sein, dass man jederzeit zurückverfolgen kann, von welcher Vorstufe ein Produkt gekommen und an welche Nachstufe es gegangen ist. Dadurch soll erreicht werden, dass die Herkunft aller enthaltenen Rohstoffe leicht zu ermitteln ist – sozusagen vom Ladentisch bis zurück auf den Acker. Die SAP-Branchenlösung Foodsprint, eine maßgeschneiderte ERP-Lösung speziell für die Nahrungsmittelbranche, meistert den enormen administrativen und logistischen Aufwand, der damit verbunden ist. Quasi per Mausklick lässt sich in Foodsprint ein vollständiger Chargenverwendungsnachweis von der ausgelieferten Fertigware bis zum Rohstofflieferanten erstellen.

Die Branchensoftware Foodsprint von command bietet die Chargenrückverfolgung als integrierten Bestandteil. Integrierte Systeme mit einer einheitlichen Datenhaltung haben einen enormen Vorteil: Alle relevanten Daten des Produktionsprozesses vom Eingang der Rohware über Rezeptur und Verarbeitung bis hin zur Verpackung werden durchgängig in nur einem System gepflegt, verwaltet und stehen übersichtlich zur Verfügung. So ist zum Beispiel bei Foodsprint das Qualitätsmanagement bereits vollständig und durchgängig integriert: Sämtliche Prüfprotokolle der Rohstoffe im Wareneingang, aus den Inprozesskontrollen (IPC) während des Herstellungsprozesses bis zur Endkontrolle der Fertigwaren werden in der SAP-Branchensoftware erfasst und verwaltet. Chargenberichte, Verwendungsnachweise und Protokolle aus der Qualitätssicherung entsprechen dabei sowohl den strengen FDA-Richtlinien als auch den GMP- und HACCP-Richtlinien. Zusätzlich können auch ein LIMS sowie elektronische Waagen, beispielsweise von Bizerba, direkt angebunden werden. Der Vorteil der Online-Waagenanbindung: Das Gewicht von einzeln gewogenen, nicht genormten Lebensmitteln wie Wurst und Fleischwaren wird direkt in SAP verbucht und mithilfe einzelner Verwiege-Nummern festgehalten. Die Chargen können so präzise zurückverfolgt werden.

Das integrierte System Foodsprint ermöglicht auch ein effizienteres Vorgehen in Bezug auf die neue Meldepflicht, die in Deutschland bereits heute in Kraft ist. Danach ist ein Unternehmer verpflichtet, den Überwachungsbehörden umgehend eine Meldung zu machen, sobald er Grund zu der Annahme hat, dass ein von ihm in Verkehr gebrachtes Lebensmittel nicht den Vorschriften entspricht, die dem Schutz der Gesundheit dienen. Ein stiller Rückruf ohne Einschaltung der Behörden wird in Zukunft im Hinblick auf das neue Verbraucherinformationsgesetz faktisch nicht mehr möglich sein. Ein betroffenes Unternehmen muss ein nicht sicheres Lebensmittel sofort vom Markt nehmen, die zuständigen Behörden unterrichten und die Verbraucher über die Rücknahme informieren. Im Falle eines Verdachts müssen dem Hersteller also schnellstmöglich alle Informationen über die Charge und die Adressen der Lieferanten und Kunden, an die er die Ware weiterverkauft hat, zur Verfügung stehen. Je genauer er dabei die tatsächlich betroffene Charge eingrenzen kann, um so weniger Ware muss er aus dem Umlauf zurückholen. Und eben diese Daten liefert Foodsprint quasi auf Knopfdruck, denn die benötigten Informationen sind sauber dokumentiert darin abgelegt.

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Als SAP-Systemhaus bietet command für die Nahrungsmittelindustrie die mySAP All-in-One-Lösung Foodsprint an. Die betriebswirtschaftliche Standardsoftware auf SAP-Basis ist speziell für die Branche voreingestellt, so zum Beispiel die Preis- und Konditionsfindung für den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) oder die Rechnungslisten für die Zentralen des LEH. Die Einführungszeiten sind dadurch wesentlich reduziert. Weitere wichtige Funktionen in Foodsprint sind u.a.: