Kältemittel im Visier

Kältemittel sind sehr teuer und haben auch ein gewisses Umweltgefährdungs-Potenzial. Die Anlagen dafür müssen extrem dicht sein und verlangen ein Höchstmaß an Sauberkeit. Allfällige Leckagen müssen sofort festgestellt werden können. Ein Ausfall der Anlage hat fatale Folgen. Da speziell im Lebensmittelbereich einmal aufgetaute Produkte nicht wieder in den Verkauf gelangen dürfen, werden sie wertlos und müssen entsorgt werden. Dies wird einerseits durch die Anzeige vor Ort und andererseits durch den Tiefalarm bewerkstelligt. Der Hochalarm meldet eine allfällige Überfüllung mit Fréon, was den Prozess ebenfalls negativ beeinflussen kann.

Um Wärmeverluste zu vermeiden, werden Leitungen, Behälter sowie der Magnet-Niveauanzeiger mit einer geschlossenporigen Isolation, Typ Armstrong, umgeben. Der Einfachheit halber wird diese in den meisten Fällen vom Anlagenbauer angebracht. Sie kann aber auch bei Weka vorisoliert bestellt werden.

Eine weitere Besonderheit ist der Edelstahl-Kupfer-Übergang. Das Arbeiten mit den in der Kältemittelbranche üblichen Kupferrohren ist bewährt. Der Niveauanzeiger besteht jedoch aus nicht rostendem Edelstahl. Deshalb wird werkseitig ein Stück Kupferrohr in die Prozessanschlüsse eingelötet. Dann kann mit den in der Kältetechnik üblichen Fügemethoden weitergearbeitet werden. Um die Handhabung bei Wartung und Instandhaltung zu erhöhen, werden die in der Kältetechnik bewährten Rotalockventile eingesetzt, mit denen das Medium abgesperrt werden kann.

Die Messlänge der Anzeiger ist frei wählbar und beträgt für diese Art der Anwendung üblicherweise ca. 700 bis 1700 mm.

Der Kältekreislauf besteht aus den Komponenten Verdampfer, Verdichter, Verflüssiger (Kondensator), Regelventil sowie Verbindungs-, Einspritz- und Flüssigkeitsleitungen.

Dem Verdampfer wird über die Einspritzleitung mittels Regelventil, das als Drosselorgan eingesetzt ist, flüssiges Kältemittel unter niedrigem Druck zugeführt. Durch die im Regelventil erfolgte Expansion siedet bzw. verdampft das Kältemittel im Verdampfer und entzieht so den Kühlstellen Wärme. Der dann bestehende Aggregatzustand des Kältemittel entspricht dem von kochendem Wasser bei 100 °C und 1 bar Umgebungsluftdruck. Das Kältemittel dagegen hat die Eigenschaft, schon bei sehr niedrigen Drücken zu verdampfen. Das am Ende des Verdampfers dampfförmige, überhitzte Kältemittel wird vom Verdichter angesaugt und verdichtet, wonach es über Verbindungsleitungen aus Kupfer unter hohem Druck in den Verflüssiger gedrückt wird. Beim Durchlaufen des Verflüssigers (Kondensator) kondensiert bzw. verflüssigt sich das Kältemittel wieder, denn sowohl die Verdichtungswärme als auch die Wärmemenge, die den Kühlstellen entzogen worden ist, wird an die Außenluft über die Lamellen des meist luftgekühlten Verflüssigers abgegeben. Das am Ende des Kondensators wieder flüssige Kältemittel kommt in den Kältemittelsammler, der durch einen Weka-Magnet-Niveauanzeiger 34000-A überwacht wird.

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www. weka-ag.ch

Das Weka VLI (Visual Level Indicator)-Programm ist als modulares Baukastensystem aufgebaut. So lassen sich für spezielle Anwendungsfälle maßgeschneiderte Lösungen finden. Mit dem Magnet-Niveauanzeiger Smart Line 34000-A Special wird ein Gerät angeboten, das auf die besonderen Belange der Kältetechnik zugeschnitten ist und sich durch folgende technische Daten auszeichnet;