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Schnell getaktet

Busfähige Antriebe sorgen für mehr Flexibilität bei Verpackungsmaschinen
Schnell getaktet

Die Crailsheimer Gerhard Schubert GmbH baut Verpackungsmaschinen, mit denen sich beispielsweise Pralinensortimente überaus effizient befüllen lassen. In der Antriebstechnik arbeitet das Unternehmen seit mehr als zehn Jahren mit Lenze zusammen. Ziel dabei ist es, die Takt- und Umrüstzeiten der Maschinen weiter zu verkürzen und damit die Lebenszykluskosten zu senken.

Dipl.-Sozialwirt Thorsten Sienk,

Die Top-Loading-Maschinen (TLM) von Schubert richten Kartons vollautomatisch auf, füllen das Produkt ein und verschließen die Kartons wieder. Das Unternehmen mit seinen weltweit 700 Mitarbeitern – rund 540 davon in Crailsheim – setzt seit Jahren auf einen ausgeklügelten Baukasten, um die Verpackungsanlagen optimal auf Kundenwünsche und vor allem die zu verpackenden Produkte anzupassen. Modularität und Flexibilität sind Trumpf. Um die TLM noch weiter zu perfektionieren, hat sich Schubert die Natur zum Vorbild genommen und Roboterzellen entwickelt, die mit Werkzeugen am Handgelenk alles verpacken, was Menschen mit ihren zwei Händen greifen können – Süßwaren, Lebensmittel, Tiefkühlwaren, Elektronikartikel, Pflege-, Hygiene- und Pharmaprodukte.
Verpackungsstraßen von Schubert sind aus einzelnen, robust konstruierten Zellen aufgebaut. Die Roboteraggregate sind im oberen Bereich verschiebbar aufgehängt. Jedes Modul arbeitet mit einer autarken, selbst entwickelten Steuerung auf Basis von Mikrorechnern, die über Lichtwellenleiter miteinander kommunizieren. Die Maschine vom Typ F44 schafft mit ihrer automatischen Lageerkennung der zu verpackenden Produkte 130 bis 140 Stück pro Minute.
Kommunikative Antriebstechnik
Die Antriebstechnik der Förderstrecke kommuniziert mit Profibus und CAN. Die Förderbänder, die das zu verpackende Produkt durch die Anlage transportieren, werden von Frequenzumrichtern der Reihe 8200 vector angetrieben. Die Geräte verfügen über zwei parallel arbeitende Kommunikationsschnittstellen, auf die sich entsprechende Module einfach aufstecken lassen. Sie sind Platz sparend mit einem integrierten Funkentstörfilter nach EN55011 Klasse A oder B ausgerüstet. Schirmbleche für Steuer- und Motorleitungen erleichtern die EMV-gerechte Verdrahtung. Durch einfache Befestigung der Kabelschirme wird eine großflächige Kontaktierung des Schirms für optimales EMV-Verhalten ermöglicht.
Vorgefertigte Module
Bei Schubert kommen überwiegend Frequenzumrichter mit einer Leistung von 0,75 kW zum Einsatz. Die Baureihe deckt insgesamt einen Leistungsbereich von 0,25 bis 90 kW ab und erreicht eine Überlastfähigkeit von 180 % des Nennmoments. Montiert werden sie nicht in einem zentralen Schaltschrank, sondern auf kleinen Montageplatten, die sich ähnlich wie die Steckkarten in einem PC in die dezentralen Schaltschränke schieben lassen. Die Module werden vorgefertigt, komplett verdrahtet und später nur noch durch Steckverbinder angeschlossen. So lässt sich die notwendige Antriebselektronik in hohen Stückzahlen effizient fertigen. Für Schubert hat dieser Weg höhere Qualität, deutlich kürzere Installations-, Reaktions- und Lieferzeiten zur Folge. Der Einsatz von busfähigen Antrieben wie dem 8200 vector bringt deutliche Vorteile in puncto Flexibilität. Durch die Anbindung an die Steuerung ist es möglich, sämtliche notwendigen Parameter bei Produktwechseln auf Knopfdruck an der Bedieneinheit zu verändern. Flexibilität ist dabei Thema Nummer eins. Verpackungsmaschinen in dieser Größenordnung bringen hohe Investitionen mit sich. Sie müssen also laufen – schnell, sicher und mit kurzen Umrüstzeiten. Maximal eine halbe Stunde wird dafür veranschlagt. Ziel ist es, noch schneller zu werden.
Weltweiter Service
Gut zwei von drei Maschinen liefert Schubert ins Ausland – hauptsächlich innerhalb Europas. Weil schneller, kompetenter und vor allem internationaler Service als Teil eines Gesamtpaketes immer wichtiger wird, verfügt man über eine eigene Hotline, die rund um die Uhr besetzt ist. Monteure sind im Falle einer Störung schnell beim Kunden. Auch bei Lenze endet der Service nicht bei der Auswahl des Automatisierungssystems, sondern reicht über das Engineering bis hin zu Inbetriebnahme, Schulung und Reparatur mit blitzschneller Ersatzteillieferung. An der Helpline arbeiten rund um die Uhr ausschließlich Servicetechniker und Ingenieure mit mehrjähriger Anwendungserfahrung. Ebenso gibt es den direkten Draht zu den Stützpunkten im weltumspannenden Lenze-Servicenetz.
dei 427

Mehr Informationen zu den Antrieben
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