Die bereits 1770 gegründete Braucommune in Freistadt (Oberösterreich) hat den Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne erfolgreich bewältigt. Innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten wurden die Module Beschaffung, Lager, Absatz, Integrated Customer Relationship Management (iCRM), Integrated Supply Chain Management (iSCM) und Finanzbuchhaltung implementiert. Im Zuge der Einführung des CSB-Systems wurde außerdem das gesamte Hardware-Umfeld auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
Bereits 1363 verlieh Herzog Rudolf IV den Bürgern von Freistadt das Privileg, in ihren eigenen Häusern Bier zu brauen und auszuschenken. Im Jahr 1770 gründete die Bürgerschaft die „Braucommune in Freistadt“ und baute ein Brauhaus außerhalb der Stadt, das 1777 in Betrieb genommen wurde. Heute haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und das Brauereiwesen zwar weiterentwickelt, die Braucommune existiert aber immer noch und ist bis heute im Handelsregister eingetragen – als einzige ihrer Art in Europa.
Jährlich produziert die Braucommune mit 47 Mitarbeitern 60 000 hl Bier in sieben verschiedenen Sorten und 20 000 hl Limonade. Dabei verarbeitet sie ausschließlich Rohstoffe, die nach den Richtlinien des kontrollierten, naturnahen Anbaus erzeugt werden. 55 000 m³ Wasser, das aus den beiden hauseigenen Brunnen geschöpft wird, sowie 1500 t österreichische Braugerste von der Erzeugergemeinschaft Zistersdorf und 5300 kg Doldenhopfen gehen jährlich in die Produktion mit ein. Der Jahresumsatz betrug 2006 rund 6 Mio. Euro.
Hoher Integrationsgrad
Die Braucommune profitiert von dem hohen Integrationsgrad des CSB-Systems. Durch die integrierte Beschaffung erhält das Unternehmen stets alle notwendigen Materialien, Dienstleistungen und Investitionsgüter zu optimalen Bedingungen bezüglich Preis, Qualität, Menge und Zeitpunkt. Das integrierte Customer Relation-ship Management (iCRM) und das integrierte Supply Chain Management (iSCM) zeichnen sich ebenfalls durch ihre vollständige Einbindung in das CSB-System aus. Diese Module ermöglichen eine optimale Kommunikation zwischen der Braucommune und ihren Kunden bzw. Lieferanten.
Da die Biersteuer in Österreich rechnungswirksam ist, wird sie auf den Rechnungen mit ausgewiesen. Um diesen Vorgang flexibel handhaben zu können, ist die Steuer im CSB-System als Kondition hinterlegt und flexibel anpassbar. Das CSB-System steuert über Liefergründe bzw. Retourgründe alle Bier-Abgänge und Bier-Zugänge. Alle entsprechenden Daten sind jederzeit online abrufbar und werden auf den steuerrelevanten Belegen angedruckt. Die Fakturierung übermittelt dem Rechnungswesen alle Daten, so dass Zahlungsverkehr, Mahnwesen, die Verwaltung der offenen Posten sowie betriebswirtschaftliche Auswertungen den Usern jederzeit zur Verfügung stehen. Im CSB-Archiv können alle Belege schließlich archiviert werden, bei externen Belegen erfolgt dieser Vorgang durch Scannen über NCI-Import.
Anrufplanung
Über die im CSB-System realisierte Anrufplanung werden einem Benutzer oder einer Benutzergruppe Anrufpläne hinterlegt, die sich auf die Planung der Touren des nächsten Tages beziehen. Dem jeweiligen Benutzer werden die ihm zugewiesenen Anrufpläne vorgeblendet.
Die Zuweisung der jeweiligen Tour erfolgt automatisch, wobei die Touren auf ein bestimmtes Datum festzulegen sind: So lassen sich abweichend von den Standardeinstellungen Kunden einer beliebigen Tour in einer festgelegten Ladefolge zuordnen. Die Fahrer bekommen detaillierte Fahrpläne mit der Reihenfolge der anzufahrenden Kunden und der zugehörigen Uhrzeit.
Mit dem CSB-System steht der Braucommune eine ERP-Software zur Verfügung, die, bei zentraler Informationsverfügbarkeit ohne Redundanzen und Insellösungen die Anforderungen an eine moderne Brauerei erfüllt. Der EDV-Leiter des Unternehmens, Martin Poscher, zeigt sich mehr als zufrieden mit dem Einsatz des CSB-Systems: „Wir sind heute in der Lage, die spezifischen Abläufe und Prozesse effektiv zu steuern und zu kontrollieren. Im Ganzen arbeiten wir wirtschaftlicher als früher.”
Halle 7, Stand 414
dei 427
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