Startseite » Food » Aufbereitungstechnik (Food) »

Ein Sieb mit Turbo

Vertikale Anordnung ermöglicht hohe Durchsätze
Ein Sieb mit Turbo

Ein Sieb mit Turbo
Die Ausführungen des Turbosiebes reichen von mobilen, höhenverstellbaren Geräten über stationäre Anlagen bis hin zu Inline-Siebmaschinen
Das Turbosieb TS zeichnet sich durch robusten und hygienischen Aufbau und hohe Durchsatzleistungen für eine große Bandbreite von Produkten aus. Das Gerät eignet sich zur Zerstörung von Klumpen, zum Vereinheitlichen von Granulaten, zum Auflockern von Produkten sowie zum Absieben von Fremdkörpern.

Dipl.-Ing. Karsten Ollesch

Das Turbosieb TS der mhs Verfahrenstechnik verfügt über einen drehzahlgeregelten Antriebsmotor, dessen Leistung durch ein spezielles Winkelgetriebe in den Rotor der Maschine übertragen wird. Dabei ist das Winkelgetriebe im so genannten Siebkopf untergebracht. Der Aufbau des Siebkopfes besteht aus Gehäuse, Winkelgetriebe, einem darüber befindlichen Schleuderteller, dem Siebeinsatz und dem Rotor. Der Siebkopf ist mit wenigen Handgriffen abnehmbar und kann komplett gereinigt und sterilisiert werden. Das Winkelgetriebe ist zuverlässig durch eine Lippendichtung abgedichtet und wird durch den Schleuderteller vor Produktkontakt an der Abdichtstelle geschützt. Durch die Gehäusegeometrie wird der Siebeinsatz exakt positioniert. Durch präzise Montage des Winkelgetriebes im Siebkörper wird stets ein konstanter Abstand des Rotors zur Sieboberfläche gewährleistet. Dieser Abstand muss niemals nachjustiert werden. Die Verbindung zwischen Abtriebswelle des Winkelgetriebes und Rotor ist als hygienische Kegelsitzverbindung ausgeführt. Diese Verbindung ist frei von jeglichen Ecken, Kanten und Vertiefungen. Dadurch wird eine einwandfreie Reinigung und einfachste Montage ermöglicht. Zur Fixierung des Rotors wird lediglich eine zentrale, ebenfalls GMP-konform gestaltete Mutter benötigt.
Produkterwärmung verringert
Der patentierte Rotor ist so geformt, dass er den Produktstrom optimal durch die Sieblöcher führt. Ohne diese spezielle Form würde das Produkt drehzahlabhängig nach außen und damit nach oben geschleudert werden, was eine Verminderung der Siebleistung zur Folge hätte. Durch diese spezielle Ausformung konnte der Durchsatz der Maschine um 100% gesteigert werden. Neben der gestiegenen Effektivität wurde dadurch die Verweilzeit des Produktes in der Maschine verkürzt. Es wird die Einwirkdauer des Rotors und somit auch die Erwärmung des Produktes drastisch verringert. So sind, in Abhängigkeit von Produkt, Sieblochdurchmesser und Drehzahl, Produktdurchsätze von über 10 t/h möglich.
Robuste Siebeinsätze
Die Siebeinsätze bestehen aus dickwandigem Edelstahlblech, das oben und unten mit jeweils einem Flansch eingefasst ist. Somit sind Verformungen und Siebbrüche während des Betriebs und der Reinigung nahezu ausgeschlossen. Die Siebeinsätze sind als Lochsieb und als Raspelsieb erhältlich, die Sieblochgröße reicht von 500 µm bis 10 mm. Die Standard-Sieblochform ist ein Rundloch, andere Lochformen sind möglich.
Die Ausführungen des Turbosiebes reichen von mobilen, höhenverstellbaren Geräten über stationäre Anlagen bis hin zu Inline-Siebmaschinen. Darüber hinaus sind die Siebmaschinen mit Vorratsbehältern ausrüstbar, die direkt an die Maschine gekoppelt werden. Das Turbosieb gibt es außerdem als Ex-geschützte Version (EEx IIC T4), mit zusätzlicher N2-Inertisierung und mit N2-Produktkühlung. Eine Labormaschine für die Produktentwicklung und zum Sieben von kleinen Chargen ist ebenfalls erhältlich.
Anwendungsmöglichkeiten
Das Turbosieb TS ist in der Lage, sämtliche Produktklumpen wirkungsvoll aufzulösen. Solche Klumpen können z.B. durch Feuchtigkeitsaufnahme, Verfestigung bei Lagerung und Transport entstehen. Andere Klumpen wie z.B. Agglomerate aus Mischungen werden ebenfalls wirkungsvoll zerstört. Hierbei entsteht kein Siebüberlauf oder Siebrückstand. Damit können einheitliche Produkte gewährleistet werden, ohne die Gefahr, dass grobe Komponenten als Überkorn ausgesiebt werden.
Ein weiteres, breites Anwendungsfeld ist das Zerkleinern von so genanntem Rework, um gefertigte, fehlerhafte Produkte wieder in den Produktionsprozess zurückzuführen. Zusätzliche Anwendungsgebiete sind das Vereinheitlichen von Granulaten und das Auflockern von Produkten. In vielen Anwendungen lässt sich das Sieb auch zur Schutzabsiebung benutzen, da massive Fremdkörper im Sieb ohne Zerstörung der Maschine zurückgehalten werden.
Halle 14.1, Stand B091
www.mhsverfahren.de
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de