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Elektrische Erzeugung von Reindampf für die Lebensmittelindustrie

Fit für die Zukunft
Elektrische Erzeugung von Reindampf für die Lebensmittelindustrie

Die Energiewende stellt einen zentralen Wendepunkt unserer Zeit dar. Ausgelöst durch die Energiekrise sind Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft gezwungen, den Wandel weg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien zu gestalten. Diese Entwicklung ist in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie besonders spürbar.

Als eine Branche mit hoher Energieintensität ist die Lebensmittelindustrie sowohl dem Druck der steigenden Energiepreise als auch den Anforderungen an Umweltgesetze und eine nachhaltige Produktion ausgesetzt. Umso zentraler ist es für die Branche deshalb, diesen Veränderungen aktiv zu begegnen und die eigene Energieeffizienz zu überprüfen. Denn hochgradig energieintensive Prozesse, wie die Dampferzeugung, machen einen erheblichen Teil der laufenden Kosten und ökologischen Belastungen aus.

Auslaufmodell fossile Brennstoffe

Dampf spielt in vielen industriellen Prozessen eine entscheidende Rolle. Er dient beispielsweise als Trägermedium für Wärmeenergie und wird in zahlreichen Anwendungen wie der Sterilisation von Verpackungen, der Pasteurisierung von Milchprodukten oder der Erzeugung von Hochdruck in der Getränkeabfüllung verwendet. Dementsprechend ist die Dampferzeugung ein kritischer Punkt für Zuverlässigkeit und Umweltverträglichkeit der Branche.

Der konventionelle Einsatz von fossilen Brennstoffen wie Erdgas oder Heizöl zur Dampferzeugung stößt in Zeiten steigender Energiepreise und wachsender Umweltauflagen zunehmend an seine Grenzen. Um hier erfolgreich zu wirtschaften und den Bedürfnissen der Umwelt gerecht zu werden, müssen Unternehmen alternative, zukunftsweisende Technologien in Betracht ziehen und in ihre Prozesse integrieren.

Elektrische Erzeugung von Dampf

Eine vielversprechende Möglichkeit, dem wachsenden Stellenwert von Energieeffizienz Rechnung zu tragen, besteht in der Integration von elektrothermischen Systemen für die Erzeugung von Reindampf. Diese Technologie nutzt Elektrizität, um Wärmeenergie zu erzeugen und den Dampf direkt herzustellen. Hierbei entstehen keinerlei Abgase oder andere Emissionen, die in klassischen Dampfkesseln auf Basis fossiler Brennstoffe anfallen. Das Ergebnis ist
ein sauberer Prozess, der sowohl die Umwelt entlastet als auch den Energieverbrauch reduziert.

Paradigmenwechsel unumgänglich

Möglicherweise lag der Schlüssel zur Versorgungssicherheit in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie schon immer in der Nutzung von Elektrizität. Anders als bei fossilen Brennstoffen ist der Zugang zu elektrischer Energie weitgehend stabil und weniger abhängig von geopolitischen Risiken. Ein Umstieg auf elektrisch betriebene Systeme kann daher sowohl die Kostenkontrolle als auch die Versorgungssicherheit verbessern.

Diesem Paradigmenwechsel steht Jumag mit dem EDI 360 voran. Dieser fortschrittliche Elektrodampferzeuger wurde speziell entwickelt, um die steigende Nachfrage nach einer langlebigen, zuverlässigen und umweltfreundlichen Dampferzeugung zu erfüllen. In Kombination mit ökologisch produziertem Strom aus erneuerbaren Quellen ist der EDI 360 die ideale Lösung für Unternehmen, die ihre Betriebsabläufe optimieren und gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren möchten.

Wege zur völligen Elektrifizierung

Die Implementierung solcher elektrothermischen Dampferzeugungssysteme kann je nach Betrieb in unterschiedlichem Umfang erfolgen. Es ist möglich, den gesamten Dampfbedarf über Elektrodampferzeuger zu decken oder sie in bestehende Systeme zu integrieren, um die Effizienz dieser Prozesse zu steigern.

Ein anschauliches Beispiel für die Integration der Elektrodampferzeugung in bestehende Prozesse sind Hybridanlagen. Bei diesen Systemen werden konventionelle Dampferzeugungsprozesse, die auf Gas oder Öl basieren, mit elektrischen Dampferzeugern kombiniert. Diese Hybridlösungen können flexibel an den jeweiligen Bedarf des Unternehmens angepasst und schrittweise in Richtung einer völligen Elektrifizierung verändert werden.

Der entscheidende Vorteil hierbei besteht darin, dass Unternehmen nicht gezwungen sind, ihre gesamte Infrastruktur von heute auf morgen umzustellen. Vielmehr ermöglicht die Hybridanlage einen schrittweisen Übergang, der es erlaubt, zunächst Erfahrungen mit den neuen Komponenten zu sammeln und deren Effizienz und Zuverlässigkeit im täglichen Betrieb zu erproben.

Langfristig könnte die Lebensmittel- und Getränkeindustrie sogar gänzlich auf elektrisch betriebene Systeme umstellen. Damit würde sie noch einen Schritt weiter gehen und vollständig unabhängig von fossilen Brennstoffen werden, was sowohl aus ökologischer als auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht von Vorteil wäre.

Treibhausgasemissionen reduzieren

Elektrodampferzeuger bieten eine Fülle von Potenzialen und Synergien in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, insbesondere im Zusammenhang mit der Energieeffizienz sowie einer verbesserten Umweltverträglichkeit. Die Einbindung der elektrischen Dampferzeugung in technische Prozesse ermöglicht nicht nur die Einsparung von Ressourcen, sondern auch die Reduktion von Treibhausgasemissionen und eine Minimierung der Umweltauswirkungen. Weiterhin können Produktionsprozesse durch die Nutzung von Elektrodampf flexibilisiert und optimiert werden.

Die Implementierung der Elektrodampferzeugung ist somit nicht nur ein wichtiger Schritt, um die Zukunftsfähigkeit der Lebensmittel- und Getränkeindustrie langfristig sicherzustellen. Sie bildet auch die Grundlage für die Gestaltung der Energiewende im gesamten Industriesektor. Effiziente, saubere und zukunftsweisende Technologien sind hier entscheidende Faktoren für den nachhaltigen Erfolg in einer sich verändernden Welt.

www.prozesstechnik-online.de

Suchwort: Jumag


Autor: Urs Hüchting

Leiter internationaler
Vertrieb,
Jumag Dampferzeuger

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