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Wichtiger Stabilitätsfaktor

Ernährungsindustrie trotzt Wirtschaftskrise
Wichtiger Stabilitätsfaktor

Wichtiger Stabilitätsfaktor
Günter Eckhardt, Chefredakteur
Im Jahr 2009 wird auf die Ernährungsindustrie erneut eine bedeutende Rolle zukommen. Während andere Branchen bereits seit Herbst 2008 massive Auftragsrückgänge zu verzeichnen haben und mit täglich neuen Hiobsbotschaften aufwarten, wird die Ernährungsindustrie ihre Fähigkeit als konjunkturstabilisierender Wirtschaftszweig unter Beweis stellen müssen. Im Oktober 2008 erzielte die Ernährungsindustrie einen Umsatz von 13,8 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vormonat von 1,8 % (+2,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat). Positiv entwickelten sich auch die Exporte. Sie betrugen im Oktober 2008 3,8 Mrd. Euro und lagen mit +8,5 % deutlich über dem Ausfuhrwert im September. Für das Gesamtjahr 2008 rechnet die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) mit einem Umsatzplus der Branche von 5 bis 6 %.

Auch die Absätze für alkoholfreie Getränke in Deutschland legen alljährlich weiter zu: Der Pro-Kopf-Verbrauch steigt und der Anteil der Alkoholfreien am gesamten Getränkemarkt wächst. Angesichts des inzwischen erreichten hohen Niveaus müssen sich die Hersteller der alkoholfreien Drinks allerdings mit deutlich niedrigeren Zuwachsraten als in der Vergangenheit begnügen – so die Marktforscher von Wild, Produzent von natürlichen Inhaltsstoffen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Der Verbrauch an alkoholfreien Getränken stieg im abgelaufenen Jahr Hochrechnungen von Wild zufolge um 7,4 l von 336,3 (2007) auf 343,7 l pro Kopf. Innerhalb der verschiedenen Segmente war die Entwicklung allerdings sehr uneinheitlich. So hat sich im Wassersegment bei den traditionellen kohlensäurehaltigen Varianten in den vergangenen Jahren beispielsweise nicht mehr viel bewegt. Der Konsum dürfte 2008 bei 72,4 l pro Kopf liegen – und damit noch unter dem Wert von 2007 bleiben (73,5 l). Dagegen verzeichneten die Produkte mit wenig Kohlensäure weitere Zuwächse. Auch die Stillen legten geringfügig weiter zu. Die kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränke haben ihr Absatztief aus den Jahren 2003 und 2004 überwunden und verzeichnen seitdem wieder deutliche Zuwächse. So hat der Pro-Kopf-Verbrauch der „Carbonates“ in Deutschland den Hochrechnungen zufolge 2008 erstmals die 100 l überschritten. Auch die Kategorie „Limonaden und Fruchtsaftgetränke“ konnte 2008 erstmals die 40-l-Schwelle beim Pro-Kopf-Verbrauch knacken. Sowohl die zuckergesüßten als auch die kalorienarmen Varianten legten zu. Hier wie im Cola-Bereich gilt: Das Wachstum wurde vielfach in der Discountschiene erzielt und damit auch über den Preis „erkauft“. Aber es gab auch erfolgreiche Limonaden im hochpreisigen Segment. So entwickelten sich die Produkte auf Malzbasis sehr gut. Hier ist ganz klar das Attribut „Natürlichkeit“ der Wachstumstreiber, ein Trend, der sich wie ein roter Faden auch durch unser Special Ingredients zieht, das dieser Ausgabe beigeheftet ist.
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