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VMZ: Alles in Butter

Thermo-Tintenstrahldrucker
VMZ: Alles in Butter

VMZ: Alles in Butter
Mithilfe eines Thermo-Tintenstrahldrucker der Baureihe apsolute Dynamic werden alle für die Rückverfolgbarkeit notwendigen Daten auf verpackte Butterstücken aufgebracht
Um der steigenden Nachfrage nach Milcherzeugnissen sowie den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden, hat die Vereinigte Molkereizentralen GmbH & Co. KG einen Thermo-Tintenstrahldrucker der Baureihe apsolute Dynamic eingeführt. Denn durch die Verlässlichkeit des Geräts verminderte der Berliner Molkereibetrieb die Stillstandzeit auf Null und kennzeichnet die Verpackungen heute in nur einer Sekunde.

Die Vereinigten Molkereizentralen (VMZ) wurde 1983 gegründet. Das Berliner Unternehmen stellt Butter in verschiedenen Abpackgrößen, Buttermilch, Buttermilchkonzentrat, Joghurt mit unterschiedlichem Fettgehalt und Ayran her. Hans-Joachim Finke, Betriebsleiter bei der VMZ: „Haben wir im Jahr 2005 noch 27 000 t Butter verarbeitet, waren es 2007 bereits 34 000 t. Das entspricht etwa 8 % der gesamten Butterproduktion in Deutschland.“ Die steigende Nachfrage nach Milcherzeugnissen brachte auch Herausforderungen für den Berliner Molkereibetrieb mit sich, der nach dem International Food Standard (IFS) zertifiziert ist. Denn jedes einzelne Produkt muss komplett rückverfolgbar sein. „Da die Milchindustrie eng an gesetzliche Vorgaben gebunden ist“, so Funke, „gelten für uns strenge Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen in Bereichen wie Qualität, Hygiene und Inhaltsstoffe. Dafür sind auch mehr Angaben als früher auf den Verpackungen notwendig.“

Heute reicht der Aufdruck des Mindesthaltbarkeitsdatums nicht mehr aus, um die gesetzlichen Bestimmungen zu erfüllen. Denn nur mit Angaben wie Chargen- und Maschinennummer sowie Uhrzeit lässt sich jede verpackte Butter, jeder Joghurt und jede Sahne eindeutig identifizieren und zurückverfolgen.
Nadeldrucker abgelöst
Doch die bisher bei der VMZ eingesetzten Nadeldrucker waren für diese umfassende Verpackungskennzeichnung nicht ausgerüstet. „Mit unseren Nadeldruckern haben wir lediglich das Haltbarkeitsdatum kodiert. Der Aufdruck der für die Rückverfolgung notwendigen Angaben wie sie der Gesetzgeber fordert war nur sehr zeitintensiv möglich“, erläutert Finke. Vor diesem Hintergrund führte die VMZ im Dezember 2007 den Thermo-Tintenstrahldrucker apsolute Dynamic von APS ein. Das Gerät bietet umfangreiche Druckmöglichkeiten. Das Spektrum reicht von festen und variablen Texten über Angaben wie Datum, Uhrzeit, Verfallsdatum, Zähler und Schichtcode bis hin zu Logos, 1-D- und 2-D-Barcodes. Daneben gab es laut Finke noch ein weiteres Entscheidungskriterium: „Wir reinigen unsere Maschinen und Hallen regelmäßig mit Wasser. Der Drucker muss also für Feucht-räume ausgelegt sein.“ Eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für das Gerät spielte auch die Verlässlichkeit. Da der Thermo-Tintenstrahldrucker mit Kartuschen arbeitet und daher ohne bewegliche Teile auskommt, ist er kaum störungsanfällig. So gab es auch noch keine Stillstandzeiten oder Wartungsarbeiten, seitdem der Drucker genutzt wird. Entsprechend entfallen auch hohe Kosten für Wartung und Reparaturen. Da zusätzliche Betriebsmittel wie Reiniger, Make-ups sowie Ersatz- und Verschleißteile überflüssig sind, fallen nur die Anschaffungskosten für die Tinte an. Diese kauft die Molkerei bei APS.
Während der Test- und Einführungsphase war ein Team von APS vor Ort und sorgte für einen reibungslosen Projektverlauf. Innerhalb von drei Monaten stellte VMZ ihre Kennzeichnungstechnik auf den Thermo-Tintenstrahldrucker um und führte im Butterbereich ein Gerät mit vier Druckköpfen ein. Damit ist man in der Lage, an zwei Produktionslinien mit je zwei Druckpositionen gleichzeitig, aber unabhängig voneinander zu kennzeichnen. So kann an der einen Linie die Butter beispielsweise für einen Discounter verpackt und gekennzeichnet werden, während an einer anderen Bahn der Einwickler für eine Supermarktkette kodiert wird. Die Schriftgröße lässt sich je nach gewünschtem Druckbild ebenso individuell einstellen wie die Texte selbst.
Aluminiumfolien kein Problem
Zu den kodierbaren Oberflächen gehören Aluminiumfolien. Nichtporöse Materialien zu kennzeichnen, war für die VMZ bislang nur mit Abstrichen in der Optik möglich. Aufgrund des Nadeldrucks ergab sich ein gerastertes, punktartiges Druckbild. In den Druckkartuschen des neuen Thermo-Inkjet-Druckers wird erstmals schnelltrocknende Tinte verwendet. Das ermöglicht eine grafisch hochwertige Kodierung nicht-poröser Verpackungen. Die Tinte ist umweltfreundlich und bereits nach weniger als zwei Sekunden trocken. Mit dem Gerät werden alle Angaben in einer Auflösung von bis zu 600 dpi gedruckt.
Von Anfang an war die Akzeptanz und Zufriedenheit der Mitarbeiter hoch. Über eine grafische Oberfläche ist der Drucker leicht zu bedienen, was den Arbeitsaufwand verringert. Mittels einer intuitiv zu bedienenden Software wird das Gerät verwaltet und ist nach dem Einschalten sofort funktionsbereit. Innerhalb einer Sekunde werden die Produkte gekennzeichnet. „Dank der Zeit und Kosten, die wir einsparen, haben wir wieder mehr Kapazitäten, um der steigenden Nachfrage an Milcherzeugnissen am Markt gerecht zu werden, resümiert Finke. „Damit ist für uns auch zukünftig alles in Butter.“
Online-Info www.dei.de/0409436
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