Die Guardlogix-Sicherheitssteuerungen der Serie 1756 verfügen über eine Architektur mit zwei Prozessoren und eignen sich für SIL-3-PLe-Anwendungen. Ein Anwender dieser Steuerungen ist Loeschpack.
Gerade die Süßwarenbranche entwickelt sich rasant weiter. Ein Grund für diese Entwicklung sind neue Verpackungsideen mit innovativen technischen Konzepten. Eines der international führenden Unternehmen, das die hierfür benötigten Anlagen entwickelt und fertigt, ist Loeschpack. Das zur familiengeführten Piepenbrock Gruppe gehörende Unternehmen bietet ein breites Maschinenprogramm für alle Bereiche der automatischen Verpackung von Süßwaren, Schokolade und Dauerbackwaren an.
Das Unternehmen ist ein Spezialist für Falteinschlagmaschinen für die Verpackung von Schokolade und Kaugummi. Ein Beispiel hierfür ist die LRM/2-G-S. Diese kompakte, zweibahnige Hochleistungsfalteinschlagmaschine schlägt überzogene und gegossene kleine Schokoladenriegel, Napolitains und ähnliche Artikel in einen oder zwei Hüllstoffe ein. Die Maschine bietet einen hohen Leistungsbereich von bis zu 1000 Artikel pro Minute bei gleichzeitig großem Formatbereich. Vor allem ist die LRM/2-G-S flexibel: Sie kann Artikel in ein oder zwei Packmaterialien hüllen, verschiedene Hüllstoffe verarbeiten und unterschiedliche Faltungsarten realisieren.
Architektur mit zwei Prozessoren
Im Linienverbund mit dem Hochleistungs-Displaykartonierer WKM-2 erhält der Anwender eine leistungsfähige Verpackungslösung aus einer Hand. Alle wichtigen Funktionen dieser Wraparound-Kartonierlösung von Loeschpack werden über Servoachsen realisiert. Das ermöglicht eine hohe Flexibilität bei den Formaten und eine schnelle Umstellung auf andere Schachtelinhalte und Produktabmessungen. Wie auch bei der LRM/2-G-S gewährleistet das Maschinenkonzept der WKM-2 einen hohen Hygiene- und Ergonomiestandard, da Antriebs- und Produktbereiche vollständig räumlich getrennt sind.
Für die Steuerung beider Anlagen setzt Loeschpack das Guardlogix-System von Rockwell Automation ein. Die Guardlogix-Sicherheitssteuerungen der Serie 1756 verfügen über eine Architektur mit zwei Prozessoren und eignen sich für SIL-3-PLe-Anwendungen. Sie bieten einen einheitlichen Steuerungskern mit einer einheitlichen Entwicklungsumgebung für alle Steuerungsanwendungen. „Bei getrennten Systemen besteht immer der Nachteil, dass ein Datentausch zwischen Sicherheitssteuerung und Standardsteuerung realisiert werden muss, um zum Beispiel Fehler auf dem Bedienpanel anzeigen zu können. Das entfällt bei der Guardlogix“, betont Bernd Dürr, Leiter der Elektrokonstruktion bei Loeschpack. Weitere Pluspunkte: Die Sicherheitssteuerung ist einfach zu bedienen und die Fehlerauswertung ist leicht. Das vereinfacht auch die Programmerstellung.
Durchgängige Kommunikation
Außerdem unterstützen die Guardlogix-Systeme CIP Safety über EtherNet/IP. „So können wir mit Rockwell Automation eine durchgängige Kommunikation realisieren“, sagt Dürr. „Sowohl die LRM/2-G-S als auch die WKM-2 sind über Ethernet/IP vernetzt, wir benötigen nur noch ein Protokoll.“ Die einzelnen Automatisierungskomponenten und Maschinen einer Linie kommunizieren miteinander über Ethernet. Auch die Signale der Sicherheitssteuerung werden über die Standard-Ethernet-Leitung übertragen: Ein zusätzlicher Verdrahtungsaufwand ist nicht notwendig. Auf diese Weise lässt sich zum Beispiel auch ein Not-Aus für die gesamte Linie realisieren, unabhängig davon, welcher Not-Aus-Schalter betätigt wird.
Die Bedienung der Maschinen erfolgt über das Grafikterminal Panelview Plus, das ebenfalls von Rockwell Automation angeboten wird. Über das Terminal erreicht der Bediener auch die Rezeptverwaltung. Die gewünschten Formate lassen sich über die grafische Oberfläche schnell einstellen.
Halle 6, Stand A61
prozesstechnik-online.de/dei0514429
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