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Unter die Haube kommen

Fiege profitiert von optimierter Verpackungstechnik
Unter die Haube kommen

Der Einsatz von Stretchfolienhauben zur Palettensicherung ist ein aktuelles Thema. Vielfach wird nach Ersatzlösungen für die traditionelle Thermo-Schrumpffolie und auch für das Wickelstretchen verlangt. Das Stretch- folienverfahren vereinigt deren Vorteile und vermeidet ihre Nachteile. Fiege, ein Anbieter integrierter Logistiksysteme, setzt dabei auf eine Stretchhaubenverpackungsmaschine für den Hochleistungsbereich.

In der Niederlassung Bocholt konzentriert sich die Fiege Dienstleistung hauptsächlich auf die logistische Abwicklung von Markenspirituosen. Im Zuge der Umbaumaßnahmen des bereits existierenden Lagersystems sollte auch die Verpackungstechnik optimiert werden. Bisher wurden bei Fiege Paletten mit einem Wickelautomat verpackt. Um alle Anforderungen an die ideale Verpackungstechnik für den Handel zu erfüllen, wandte sich Fiege Bocholt auch an die Distributionscenter der Endkunden, um Erfahrungen aus Kundensicht zu sammeln. Zudem konnten damit auch die Anforderungen anderer zu beliefernder Zentrallager abgedeckt werden. Eine der wichtigen Ansprüche des Zentrallagers des Endkunden war, dass die Palettenkufen frei bleiben und die Folie das Palettenholz ab der Oberkante maximal 45 mm bedeckt. Somit entfiel die Schrumpfhaubentechnik als Verpackungsmöglichkeit, da diese die Palettenkufen komplett abdeckt.

Zu den weiteren Anforderungen gehörten die Transportsicherung, der Diebstahlschutz, die Barcodeerkennung sowie die Möglichkeit, alle Höhen ohne Vorsortierung, Folienwechsel und unnötigen Folienverbrauch abzuwickeln. Da weder die Wickel- noch die Schrumpfhaubentechnik alle Voraussetzungen erfüllt, suchte Fiege nach Alternativen im Bereich der Stretchhaubentechnik und wurde bei Beumer fündig.
Die Verpackungsmaschine Stretch Hood erfüllte die geforderten Auschreibungsprofile. Vorteilhaft war auch die für die Aufgabe notwendige Robustheit sowie Stabilität. Da bei Fiege überwiegend hochwertige Markenprodukte versendet werden, legte der Auftraggeber besonderen Wert auf die Standfestigkeit der Hochleistungsmaschine.
Anforderungen an Verpackungstechnik sind sehr hoch
Zwischen den Spitzen des Weihnachts- und Ostergeschäftes sollte die neue Maschine in den laufenden Betrieb integriert werden. Ein halbes Jahr nach Fertigstellung der umgebauten Halle wurde die 22 m lange Stretchhaubenanlage innerhalb von zwei Wochen installiert. Im Technikum von Beumer konnten in ausführlichen Testverfahren die optimalen Folien für den speziellen Bedarf ermittelt werden. Ergänzend zur Verpackungsmaschine hält Fiege einen Vorrat an Folien bereit, die den individuellen Bedürfnissen des Logistikunternehmens entsprechen.
Inzwischen verpackt die Anlage rund 1 000 Paletten täglich. Dabei wird die Palette lediglich auf der Rollenbahn abgesetzt und durch Scannen die Größe der Produktpalette und der notwendige Folienbedarf ermittelt. Die Palette wird automatisch verpackt und erhält am anderen Ende der Rollenbahn ein Label mit dem Lieferziel. Für den kompletten Verpackungsprozess ist lediglich ein Mitarbeiter notwendig, der die verpackten Paletten mit dem Label versieht, wobei die Versandpapiere automatisch generiert werden.
Rund 25 Kommissionierer versorgen die Anlage mit unterschiedlichst gepackten Paletten. 15 Palettenstellplätze ermöglichen auch in Spitzenzeiten die schnelle Anlieferung der Ware, ohne auf einen freien Palettenplatz warten zu müssen. Mit einer dreifachen Scannung der Größe ermittelt die Anlage vollautomatisch die genaue Menge der benötigten Folie, wodurch überflüssiger Folienverbrauch verhindert wird und trotzdem eine sichere Ladungsstabilität gegeben ist.
Biaxialstretchvorgang ist patentrechtlich gesichert
Mit 13 Patenten und Gebrauchsmustern verfügt der Anlagenbauer im Bereich der Haubenstretchtechnik über umfangreichen Patentschutz. Durch das Patent zum Biaxialstretch gemäß EP 0344 815 wird die vertikale Dehnung der Folie beim Stretchvorgang über den Grenzwert von 5 % hinaus geschützt. Die sich dabei einstellende Restdehnung der Folienhaube sorgt dafür, dass Spannungen in der Folie bleiben und somit die gewünschten Rückstellkräfte erzeugt werden können. Durch den Biaxialstretch ergibt sich selbst nach mehrfachem Umschlag eine gute Stapelfestigkeit. Auch empfindliche Stückgüter wie Getränkeverpackungen werden durch das Verfahren geschützt.
Bei Fiege freut man sich heute über die Displaywirkung der transparenten Ladungssicherung und dem nun fünfseitigen Produktschutz. Auch konnte der Laminiereffekt eliminiert und der Diebstahlschutz verbessert werden. Am wichtigsten ist für Fiege aber die Wirtschaftlichkeit der neuen Haubenstretchanlage. So konnten die Verpackungskosten gesenkt und die Durchsatzleistungen gesteigert werden. Denn bei Fiege arbeitet die Anlage an fünf Tagen in der Woche rund um die Uhr.
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Weitere Informationen zum Produkt
Deutsches Verpackungsinstitut
Verein zur Förderung innovativer Verfahren in der Logistik

Stretch-Verfahren mit Displaywirkung
Das Stretch-Hood-Verfahren ist eine jüngere Entwicklung in der Verpackungstechnik zur umfassenden Sicherung palettierter Ladeeinheiten. Gegenüber dem Thermoschrumpfen und dem Wickelstretchen bietet es einige Vorteile: Der hohe Vertikalstretch und die Verbindung der Folie mit der Palette gewährleisten die Standfestigkeit der Ladung und den sicheren Transport. Durch eine optimale Schweißnahtlänge der Stretchhaube erhält der Stapel eine glatte und lochfreie Oberfläche mit der vielfach gewünschten Displaywirkung. Die beim Beumer-Stretch-Hood-Verfahren eingesetzte Verpackungsfolie kann für jedes Produkt auf die gewünschten Dehnwerte und die biaxial wirkenden Spannkräfte optimal abgestimmt werden. Noch dünnere Folien mit verbesserten Eigenschaften und der Einsatz in Hochleistungsproduktionslinien mit bis zu 150 Paletten/h sind dabei möglich.
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