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Wischfest und gut lesbar

Unauffällige Kennzeichnung für die Rückverfolgbarkeit
Wischfest und gut lesbar

Niederegger-Marzipan wird aus hochwertigen Rohmaterialien nach traditionellen Rezepten hergestellt. Modern ist die industrielle Produktion und lückenlos die Rückverfolgbarkeit. Bei letzterer setzt das Lübecker Unternehmen auf einen verdeckten fünfstelligen Code, den Tintenstrahldrucker auf die Rückseite der Pralinen aufbringen – und dies bei Produktionsgeschwindigkeiten von 200 bis 220 Takten pro Minute.

Niederegger wurde 1806 gegründet. Heute beschäftigt das Lübecker Familienunternehmen auf ca. 30 000 m2 Produktionsfläche zwischen 300 und, in der Saison von August bis Februar, 500 Mitarbeiter. Täglich verlassen ungefähr 30 t geformte, geschminkte oder schokolierte und verpackte Marzipanprodukte die Produktionshallen.

Für die interne Rückverfolgbarkeit werden alle Einzelprodukte mit einem fünfstelligen Zahlencode versehen. Aus diesem ist ersichtlich, an welchem Tag, in welcher Schicht, auf welcher Produktionslinie usw. das Produkt hergestellt wurde. Anfangs wurde mit dem Heißprägeverfahren gekennzeichnet, doch die zunehmend höheren Produktionsgeschwindigkeiten der Wickelmaschinen machten einen Technologiewechsel notwendig.
Gefordert war neben Deutlichkeit und Lesbarkeit, schnelle Trocknung, kompakte Bauweise der Geräte und leichte Integration in die Fertigung. Darüber hinaus musste gewährleistet sein, dass die Druckgeschwindigkeit nicht zum Flaschenhals in der Produktion wird. Gedruckt wird vorwiegend auf Aluminiumfolie und zu einem geringen Teil auch auf PP-Folie. Die Entscheidung für die Tintenstrahltechnologie fiel bei Niederegger relativ schnell. Als erste Tintenstrahldrucker wurden Geräte der Serie 9030 von Markem-Imaje eingesetzt. Inzwischen ist auch die neueste Gerätegeneration 9232 im Einsatz, die nach und nach die alten Heißpräge-Geräte ablöst.
Die Kennzeichnung der Einzelprodukte für die interne Rückverfolgbarkeit ist bei Niederegger relativ unauffällig und für den Verbraucher auf den ersten Blick nicht sichtbar. Sie ist meist verdeckt an der Produktunterseite oder auf der Folie an den Enden der gewickelten Produkte. Daher ist auch die schnelle Trocknung der Tinten besonders wichtig. Mit der Standardtinte 9176 ist gewährleistet, dass die Kennzeichnung trotz der Produktionsgeschwindigkeiten von 200 bis 220 Takten pro Minute nicht verwischt. Die abgewinkelten Druckköpfe der Kennzeichnungssysteme sind direkt in die Wickelmaschinen integriert, sodass die Kennzeichnung beim Folienabzug stattfindet, bevor die Aluminiumfolie um das Produkt gewickelt wird. Gesteuert werden die Drucker über ein Signal der Wickelmaschine.
Hoch verfügbar und vielseitig
Der Tintenstrahldrucker 9232 mit Edelstahlgehäuse und der Schutzart IP56 deckt alle klassischen Anwendungen wie die Kennzeichnung von Verfallsdaten, Logos sowie alphanumerischen Texten und 1-D- und 2-D-Barcodes für die Lebensmittel-, Getränke-, Pharma-, Kosmetik- und Elektronikindustrie ab. Der Drucker ermöglicht ein transparentes Management der Kennzeichnungslösungen und dadurch eine bessere Kostenkontrolle, geringere Auswirkungen auf die Umwelt sowie eine höhere Druckleistung und weniger Bedienereingriffe. Das Kennzeichnungssystem überzeugt auch die Verantwortlichen bei Niederegger, vor allem durch seine hohe und messbare Systemverfügbarkeit sowie einen reduzierten Betriebsmittelverbrauch. Dank des neuen Tintenmanagements und des modernen Ein-Düsen-Druckkopfes liegt die Verfügbarkeitsrate bei bis zu 99,6 % ohne Bedienereingriffe. Mit einer Tintenkartusche können bis zu 90 Millionen Zeichen pro Liter in Standardschrift aufgebracht werden. Für den Betrieb des Druckers ist keine Druckluft erforderlich.
Das Tintenmanagement basiert auf einem Peltier-Element mit einem Rückgewinnungssystem der Additivdämpfe für den Tintenkreislauf. Dadurch werden VOC-Emissionen (flüchtige organische Substanzen) reduziert, was auch die Mitarbeiter von Niederegger in der Produktion sehr begrüßen. Denn damit wird die Geruchsbeeinträchtigung durch Lösemittel erheblich minimiert. Die elektrische Leistung des Druckers beschränkt sich auf 60 VA, dadurch ist auch der Stromverbrauch gering. Die Druckleistungen der Ausführung 9232 werden dennoch auch zukünftigen Anforderungen gerecht:
  • Druckgeschwindigkeit bis zu 6,6 m/s,
  • Schriftarten von 5 bis zu 32 Punkten
  • 5-zeilige Texte in einem Vorgang
  • optionaler High-Speed-Modus für hohe Druckgeschwindigkeit
Auch die Bedienerfreundlichkeit ist ein wichtiges Thema für die Mitarbeiter bei Niederegger, denn da die Geräte im Stand-alone-Betrieb arbeiten, wird der tagesaktuelle fünfstellige Zifferncode jeden Morgen bei Schichtbeginn durch die Bediener an den Kennzeichnungssystemen eingegeben. Ein 7-Zoll-Farb-Touchscreen führt die Bediener intuitiv mithilfe von Icons ans Ziel. Die verbleibende Druckkapazität wird in Echtzeit angezeigt. Dies ermöglicht die Kontrolle des Verbrauchs, der Druckerverfügbarkeit und der anfallenden Wartungsarbeiten. Die Tintenkartuschen können ohne Unterbrechung des Druckvorgangs gewechselt werden. Die Bediener kommen dabei nicht in Kontakt mit den Flüssigkeiten. Durch ein Sicherungssystem ist das Vertauschen von Tinte und Additiv ausgeschlossen. Die Drucker können an der Wand oder an einem Ständer montiert bzw. wie in der Produktion bei Niederegger auf einem Tisch stehend betrieben werden.
Auch andere Materialien und Texte
Die Tintenstrahldrucker 9232 arbeiten bei Niederegger in der Saison im Zwei- oder Dreischichtbetrieb. „Der Technologiewechsel hat sich für uns ausgezahlt“, so Dr. Carsten Mahn, Betriebsleiter und Prokurist bei Niederegger in Lübeck. „Vor allem die geringe Störanfälligkeit sowie die gute Qualität und Lesbarkeit der Kennzeichnung ist überzeugend.“ Sollte ein Drucker durch Wartungsarbeiten o. Ä. nicht eingesetzt werden können, steht als Backup immer ein Ersatzgerät bereit. Dieser Backup-Drucker wird zeitweise aber auch in der normalen Produktion an einer Extraanlage für Exportartikel eingesetzt. Dort wird meist nicht nur ein Zahlencode aufgebracht, sondern beispielsweise auch verschiedene Texte nach Kundenvorgabe. Durch die Tintenstrahltechnologie ist hier nun auch die dafür notwendige Kennzeichnungsflexibilität gegeben. An der Exportanlage wird neben Folie auch auf Blechdosen gekennzeichnet. Hier wird immer auf das fertig verpackte Produkt gekennzeichnet.
prozesstechnik-online.de/dei0312456
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