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Zuverlässigkeit ist das A und O

Hygienepumpen als wichtige Helfer bei der Produktion pulverförmiger Zusatzstoffe
Zuverlässigkeit ist das A und O

Uelzena und Fristam verbindet eine jahrzehntelange erfolgreiche Zusammenarbeit, die bereits in den 1950er-Jahren begann. Damals lieferte Fristam die ersten Kreiselpumpen nach Uelzen. Heute sind dort weit über 200 Pumpen des Hamburger Unternehmens im Einsatz – vor allem in der Milchannahme und -lagerung, den Eindampf- und Trocknungsanlagen sowie der Butter- und Butterfetterzeugung.

Uelzena ist als Hersteller von Trockenprodukten für den Lebensmittel- und Pharmabereich bekannt. Mit einem Konzernumsatz von knapp 600 Mio. Euro zählt die Genossenschaft zu den Großen der Branche in Deutschland.

Das Unternehmen hat seine Wurzeln in der Herstellung von Milchtrockenprodukten und von Butter- und Milchfetterzeugnissen. So erfolgte die Gründung der Uelzena im Jahr 1952, um die Milchüberschüsse der regionalen Landwirte zu haltbarem Milchpulver zu verarbeiten. Die Kompetenzen in der Trocknungstechnik werden seit Mitte der 1970er-Jahre auch für milchfreie Produkte für die lebensmittelverarbeitende Industrie genutzt. Dazu zählt insbesondere die Sprühtrocknung anspruchsvoller Lebensmittelzutaten, wie pflanzliche Farbstoffe, Aromen, Würzstoffe, Backhilfsmittel und Vitamine.
Seit 1983 stellt Uelzena auch spezielle Milchfette unter Einsatz verschiedener Technologien zur Fettfraktionierung, Entcholesterinisierung oder Desodorierung und Entfärbung her, deren Haupteinsatzgebiet im Back- und Süßwarenbereich liegt.
Unterschiedliche Typen und Größen
Die Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln ist weltweit eine der mengenmäßig größten Einsatzfelder für hygienische Pumpen. In Abhängigkeit von den spezifischen Endprodukten kommen häufig hunderte Edelstahlpumpen unterschiedlichster Typen, Größen und Ausführungen verteilt über die gesamte Prozesskette zum Einsatz. „Für unsere modernen Produktionsanlagen für Trockenprodukte und Milchfette benötigen wir zuverlässige und robuste Kreisel- und Verdrängerpumpen. Und genau hier kommt Fristam ins Spiel“, sagt Dr. Peter Fichtl, Geschäftsführer Produktion und Technik der Uelzena eG.
In den ersten Jahren der Zusammenarbeit lieferte der Hamburger Pumpenhersteller in mehreren größeren Paketen Kreiselpumpen für die Milchannahmestationen zum Einbau hinter den Luftabscheidern, für die Befüllung und Entleerung der Rohmilch-Vorstapel-Lagertanks sowie die Milchannahme, das Rahmlager und die ersten Verdampfer. Dabei handelte es sich überwiegend um Kreiselpumpen der Baureihen FP 722 und FP 742. Im selben Zeitraum orderte Uelzena auch die ersten FP 732 für die Butterschmelze.
Anfang der 1980er-Jahre erweiterte das Unternehmen die Kapazitäten. Für die neue Eindampfanlage lieferte Fristam ein großes Paket Kreiselpumpen der Baureihen FP 34 und 35. In den 1990er- und 2000er-Jahren folgten weitere Kreisel- und dann auch Verdrängerpumpen für die Milchannahme, den Milchkeller, die Butterschmelze und Butterfettanlagen, sodass heute insgesamt über 200 Fristam-Pumpen bei Uelzena erfolgreich im Einsatz sind.
Einsatz in Verdampfern
Bei der Herstellung von pulverförmigen Trockenprodukten werden in einem mehrstufigen Verfahren Milch, Molke oder andere Flüssigkeiten aufkonzentriert und getrocknet. Für jeden Prozessschritt stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. Zur Aufkonzentration werden Fallstromverdampfer eingesetzt. In Abhängigkeit von der Bauform und Größe der Eindampfanlagen werden Kreiselpumpen in großer Zahl benötigt. Sie dienen als Zuführpumpen zum Verdampfer, als Zirkulationspumpen innerhalb des Systems und zur Ableitung des Konzentrats aus dem Verdampfer zur nächsten Verarbeitungsstufe. Diese Aufgaben übernehmen Fristam-Kreiselpumpen der Baureihen FP 722 und 742 sowie FP 3522 und 3432. Letztere bewähren sich seit vielen Jahren in der Eindampftechnik.
Mit offenen Laufrädern
Die Kreiselpumpen der FP-Baureihe zeichnen sich durch offene Laufräder mit engen Einbauspalten aus. In Kombination mit dem strömungstechnisch optimierten Förderkanal werden Sekundärverwirbelungen weitgehend vermieden, sodass Produkte auch bei hohen Volumenströmen schonend gefördert werden. Die Pumpen sind sehr flexibel einsetzbar, arbeiten wirtschaftlich und zeichnen sich durch große Leistungsfähigkeit aus.
Der Leistungsbereich der 14 Pumpenbaugrößen reicht bis 550 m3/h und Viskositäten bis 800 mPas. Systemdrücke bis 25 bar und Förderdrücke bis 15 bar sind kein Problem. Insbesondere die Baugrößen 722 und 742 sowie 3522 und 3432 eignen sich aufgrund ihrer Leistungsparameter hervorragend für Eindampfanlagen. Die Pumpen sind selbstverständlich CIP- und SIP-fähig und entsprechen den Kriterien des Hygienic Designs.
Die Lieferung von qualitativ hochwertigen pulverförmigen Zutaten für die industrielle Herstellung von Lebensmitteln gehört zur Kernkompetenz von Uelzena. Die Trocknung von Milch und die Produktion milchfreier Trockenerzeugnisse erfolgt in neun Sprühtrocknungstürmen mit unterschiedlichen Kapazitäten und mit verschiedenen Düsenvarianten und Zerstäuberscheiben. Diese Flexibilität ermöglicht die Herstellung kunden- und anwendungsspezifischer Pulver. Die verwendete Technik eignet sich besonders für die Verarbeitung sensibler Stoffe wie Proteinhydrolysate oder Vitamine, aber auch für hygroskopische, stark salzige oder riechende Stoffe.
Gut regelbare Drehkolbenpumpen
„Die Eigenschaften der Lebensmittelzutaten und Milchpulver sind heute genau definiert“, betont Fichtl. „Sie sollen sich gut verarbeiten lassen und trotzdem so weit wie möglich naturbelassen sein.“ Folgerichtig entschied sich Uelzena 2013 für den Einsatz von FL3-Drehkolbenpumpen zur Konzentratförderung auf die Sprühtürme. Wesentliche Gründe für die Entscheidung zugunsten der FL3 waren zum einen die sehr gute Regelbarkeit der Pumpen, die es ermöglicht, die Fördermenge in direkter Abhängigkeit von der Drehzahl exakt einzustellen. Dies ist ein entscheidender Faktor, um eine gleichbleibend gute Pulverqualität und die einwandfreie Funktion der Trocknungsanlage zu gewährleisten. Um eine gleichbleibend hohe Pulverqualität sicherzustellen, ist unabdingbar, dass die Pumpen genau die Konzentratmenge auf den Turm fördern, die benötigt wird. Nur dann kann die Temperatur der Anlage konstant gehalten werden.
Zum anderen arbeiten die Pumpen aufgrund ihrer speziellen Geometrie der gewendelten dreiflügeligen Verdränger selbstansaugend und ermöglichen so bei höheren Drehzahlen einen problemlosen Übergang von der sogenannten Wasserfahrt zur Konzentratförderung. Ein weiterer Aspekt, der für die Anschaffung der FL3 sprach, war die Verschleißarmut der Pumpen. Nach mehr als zweijährigem Betrieb zeigen sie keinerlei Verschleiß und arbeiten einwandfrei.
Basierend auf diesen positiven Erfahrungen sind heute vier weitere Pumpen der Baureihe FL3 75 L im Einsatz. Sie fördern zwischen 800 und 5000 l/h und bewältigen Viskositäten von 100 bis 250 mPas. Ein wichtiger Pluspunkt ist die sehr gute Reinigbarkeit der FL3-Drehkolbenpumpen. Aufgrund der einfachen Geometrie des Deckels und der totraumfreien Konstruktion in Einklang mit den Kriterien für Hygienic Design wird die Pumpe im CIP-Prozess sehr schnell sauber. Die nächste FL-Baugröße, aktuell eine FL3 55 L, wird derzeit installiert.

Thomas Kasprik
Vertriebsingenieur,Fristam Pumpen
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