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BASF erhält Förderzusage für 54 Megawatt-Wasserelektrolyse

PEM-Elektrolyseur soll bis zu 8000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr produzieren
BASF erhält Förderzusage für 54 Megawatt-Wasserelektrolyse

Mit der Förderzusage des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie des Landes Rheinland-Pfalz ist BASF dem Bau eines Protonenaustausch-Membran-Elektrolyseurs einen entscheidenden Schritt nähergekommen. In Kooperation mit Siemens Energy geht die Errichtung der Wasserelektrolyse am Standort Ludwigshafen – das sogenannte Hy4Chem-EI-Projekt – nun in die nächste Bauphase über.

Mit einer Leistung von 54 MW und einer Kapazität von bis zu 8000 t/a Wasserstoff wird der PEM-Elektrolyseur am BASF-Standort Ludwigshafen nach Fertigstellung einer der größten seiner Art in Deutschland sein. Betrieben mit Strom aus erneuerbaren Energien wird die Anlage CO2-freien Wasserstoff erzeugen und damit die Treibhausgasemissionen am Standort um jährlich bis zu 72 000 t senken. Den produzierten Wasserstoff wird BASF überwiegend als Rohstoff zur Herstellung von Produkten mit reduziertem CO2-Fußabdruck einsetzen. Darüber hinaus wird das Unternehmen Wasserstoff für die Mobilität in der Metropolregion-Rhein-Neckar bereitstellen, um den Hochlauf einer Wasserstoffwirtschaft in der Region zu unterstützen.

Die Inbetriebnahme der Wasserelektrolyse planen BASF und Siemens Energy im Jahr 2025. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt das Projekt in Kooperation mit dem Land Rheinland-Pfalz mit bis zu 124,3 Mio. Euro – bis zu 37,3 Millionen Euro finanziert davon die Landesregierung.

Neue Anlage senkt CO2-Fußabdruck der BASF

Wasserstoff ist der Ausgangspunkt wichtiger chemischer Wertschöpfungsketten. Am Standort Ludwigshafen benötigt das Unternehmen jährlich rund 250 000 t, die mittels Dampfreformierung produziert werden oder als Kopplungs- und Nebenprodukt anfallen. Die Dampfreformierung, das derzeit konventionelle Produktionsverfahren, ist mit hohen CO2-Emissionen verbunden. Eine Technologieumstellung bei der H2-Erzeugung und dessen Einsatz als Rohstoff für chemische Produkte sollen den CO2-Fußabdruck der BASF maßgeblich reduzieren. Um den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben, setzt sich BASF für eine größtmögliche Offenheit gegenüber Technologien zur Herstellung von emissionsarmem oder -freiem Wasserstoff ein. Neben der Wasserelektrolyse gehört hierzu beispielsweise auch die Methanpyrolyse.

BASF hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 Netto-Null CO2-Emissionen zu erreichen. Der Einsatz erneuerbarer Energien, eine Steigerung der Energieeffizienz in der Produktion und neue Technologien sollen zu diesem Ziel beitragen. Der Standort Ludwigshafen spielt hierbei eine zentrale Rolle: Am Stammwerk des Unternehmens werden zahlreiche Technologien erprobt und entwickelt, mit denen der Einsatz fossiler Energieträger reduziert und durch die Verwendung von erneuerbarem Strom ersetzt werden soll. Dazu zählt die Wasserelektrolyse, aber beispielsweise auch die Demonstrationsanlage für elektrisch beheizte Steamcracker-Öfen oder eine Testanlage zur Methanpyrolyse.

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