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Hygienisch und widerstandsfähig

Hochverschleißfeste Plattenbeläge
Hygienisch und widerstandsfähig

Industrie-Fußbodensysteme von SGL Acotec stellen nicht nur für Brauereien eine optimale Lösung dar. Vielmehr können diese Beläge überall dort eingesetzt werden, wo mechanische und chemische Belastungen eine Rolle spielen und der Anwender thermische Resistenz, relativ hohe Säuredichte sowie lange Standzeiten fordert.

Fußböden in Brauereien und bei Softdrinkherstellern sind vielen Belastungen ausgesetzt: durch das mechanische Befahren mit Staplern, durch thermische Spülvorgänge und durch chemische Reinigungsmittel. Hält der Fußboden diesen Belastungen auf Dauer nicht stand, sind Unterspülungen, Versprödung, Zersetzung und Untergrundschäden die Folge.

Schäden durch Unterspülungen
Bei den früher in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie meist hohlfugig verlegten Plattenbelägen entstanden wegen der zunehmend aggressiveren Reinigungsprodukte, auch aus den Systemkreisläufen, immer mehr Schäden an der Verfugung der Plattenbeläge, teilweise auch direkt auf den Platten bzw. in den Fugenräumen. Sie lösten sich auf und es kam zu Unterspülungen des Belags. Diese Schäden erkannte man erst im Endstadium, nach dem Auftreten hohlliegender Bereiche oder gebrochener Platten. Eine schwer wiegende, irreparable Schädigung des Unterbaus war dann bereits eingetreten. Die in der Folge eingesetzten Kunstharzbeschichtungen, vor allem in Nassbereichen mit mechanischer Belastung, erwiesen sich ebenfalls als problematisch. Denn Dauerbeanspruchung, chemische Belastungen und wechselnde Temperaturen führten zu anderen Problemen, der Versprödung und Zersetzung des Belags. Die Folge auch hier: Schäden am Untergrund auch im Hinblick auf die statische Funktion des Bauwerks.
Hochwertige Plattenbeläge
Da hochwertige Plattenbeläge gute physikalische und chemische Eigenschaften aufweisen, entwickelte man nun eine Verfahrensweise, die es ermöglichte, diese Beläge für die Nutzung in den verschiedenen Bereichen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zu integrieren und beständig einzubauen. Voraussetzung ist, dass beim Verlegen entsprechende Abstandhalter, Verlegekitte und Säurekittverfugungen zum Einsatz kommen, die durch ein darauf zugeschnittenes Verlegesystem der Platten, auch abhängig vom Format, ergänzt werden. Neben einer hohen mechanischen und thermischen Belastung ist mit den Plattenbelägen auch die Hygiene gesichert. Die Bildung von Bakterienherden wird durch die dichte Materialstruktur wirksam verhindert.
Aus dieser Entwicklung resultiert folgender Systemaufbau für hochverschleißfeste Plattenbeläge in der Nahrungsmittelindustrie:
• Auf einen Stahlbetonuntergrund werden mineralische- oder kunstharzgebundene Haftbrücken aufgebracht. Alternativ kann auch ohne Haftbrücken auf einer Säureschutzbahn oder Trennfolie gearbeitet werden. Je nach Bedarf ist diese als Dichtschicht, auch mit einem entsprechenden WHG-Prüfzeugnis versehen und zur Applikation freigegeben.
• Danach legt man eine mineralische-, kunstharzmodifizierte Säuremörtelbettung an. Sie erfolgt nach dem Einbau der speziellen Edelstahlformteile für hochwertige Entwässerungssysteme, Rohrdurchführungen sowie der Winkelprofile als Kantenschutz.
• Nach dem Erstellen der Gefällesituation bzw. des Glättens der Säuremörtelbettung wird im nächsten Schritt das Kunstharzbett oder die Säurekittbettung auf das Mörtelbett aufgetragen, das zur Haftverbesserung zwischen Bettungsmörtel und den keramischen Platten dient. Gleichzeitig verbessert man mit geeigneten Kunstharzen die Chemikalienbeständigkeit des Belags.
• Danach werden die keramischen Steinzeugplatten, bei denen unterschiedliche Oberflächenprofilierungen zur Verfügung stehen, in das Kunstharzbett eingelegt und mit einem Rollenrüttler verdichtet. Nur wenn jede Platte gleichmäßig fest in das Bett eingedrückt wird, können sich unter den Platten keine Hohlräume bilden.
• Den letzten Schritt bildet die lückenlose Verfugung mit speziell für jede Anwendung modifizierten Kunstharzkittsystemen, die auch in ableitfähiger Variante zur Vermeidung von elektrostatischer Aufladung erhältlich sind.
Renommierte Anwender
Brauereien wie Beck’s, Jever, Radeberger, Hasseröder, Krostitzer, Tucher und Wernesgrüner haben sich in den vergangenen Jahren für ein solches Fußbodensystem von SGL Acotec entschieden und Flächen bis zu rund 6000 Quadratmeter mit den Rüttelböden ausgestattet. Die säurefesten, hexagonalen Steinzeugplatten, die eingesetzten Verlege- und Verfugematerialien sowie die spezielle Verlegetechnik bringen viele Vorteile: Steinzeugplatten werden allen normalen Ansprüchen aus der Nahrungsmittelindustrie hinsichtlich der chemischen und mechanischen Resistenz gerecht. Des Weiteren ermöglicht die hexagonale Form und die Materialstärke der Steinzeugplatten die Aufnahme extremer Punkt- bzw. Druckbelastungen. Hohe Verschleißfestigkeit und Ebenflächigkeit sowie Resistenz gegenüber wechselnden Temperaturbeanspruchungen und eine optimale Biegezugfestigkeit im kompletten Belag sind weitere Vorteile für den Anwender.
Die verwendeten Säurekittbettungen bzw. Mörtel und Estriche werden entsprechend der gültigen DIN-Normen modifiziert und verarbeitet und sind extrem säurefest. Durch die definierten, eng begrenzten Fugenräume und den Einsatz hoch gefüllter Säureschutzkitte mit niedriger Viskosität und einem sehr guten Penetrierverhalten werden die Fugenräume sicher gefüllt und die Angriffsflächen der Fugenoberfläche klein gehalten. So entsteht ein optimaler Haftverbund. Die von SGL Acotec im Bereich Polymertechnik hergestellten und für jeden Anwendungsfall speziell modifizierten Harze schützen zudem die Fugen auch über lange Zeit zuverlässig vor Säuren oder alkalischen Materialien. Eine leichte Reinigung sowie ein minimaler Wartungsaufwand sind ebenso gesichert wie die Trittsicherheitsklassifizierung nach ZH 109 Arbeitsstättenrichtlinie von R9-R12/V8.
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