Air Liquide hat auf dem Werksgelände der BASF in Schwarzheide eine Luftzerlegungsanlage (LZA) eröffnet. Air Liquide hat rund 40 Mio. Euro in den Bau der neuen Anlage investiert, die in unmittelbarer Nachbarschaft zur neuen BASF-Produktionsstätte für hochleistungsfähige Kathodenmaterialien errichtet wurde.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach zeigte sich hochzufrieden: „Schwarzheide wird mit der Inbetriebnahme der Luftzerlegungsanlage von Air Liquide als Standort für Batterieproduktion deutlich gestärkt.” Am Standort Schwarzheide ist Air Liquide bereits seit 1995 tätig und betreibt dort seither eine Anlage zur Stickstoffproduktion. In einer Bauzeit von 24 Monaten wurde jetzt in 320 000 Arbeitsstunden auf dem 12 000 m2 großen Areal eine hochmoderne Luftzerlegungsanlage(LZA) errichtet. Diese produziert Sauerstoff und Stickstoff sowie CO2-freie Druckluft für BASF – diese Stoffe werden für die Produktion von Batteriematerialien benötigt. In der Luftzerlegungsanlage wird die Umgebungsluft angesaugt, gereinigt, verdichtet und gekühlt. Herzstück ist die so genannte Coldbox: Bei Temperaturen von -180 bis -190 °C erreicht die Luft einen flüssigen Zustand und kann einfacher zerlegt werden.
Die neue LZA wird zudem Flüssigprodukte für weitere Air Liquide-Kunden aus der Automobil-, Food-, Metall- und Halbleiterbranche herstellen. So wird auch die zuverlässige Versorgung von Kunden in Deutschland und Polen mit Industriegasen gestärkt. Die Optimierung der LKW-Routen in der Region und eine Reduzierung der gefahrenen Kilometer sind zudem ein Plus für die Umwelt. Air Liquide betreibt allein in Deutschland insgesamt 22 Luftzerlegungsanlagen an 15 Standorten.
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