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Altersstruktur in der Chemieindustrie

Aktuelle Zahlen zur Altersstruktur
Anteil älterer Beschäftigter in der Chemieindustrie wächst weiter

Anteil älterer Beschäftigter in der Chemieindustrie wächst weiter
In der Altersstruktur der Beschäftigten der chemich-pharmazeutischen Industrie ist noch keine Trendwende zu erkennen Bild: Bundesagentur für Arbeit, BAVC

Die Beschäftigten der chemisch-pharmazeutischen Industrie waren 2020 im Durchschnitt 43,1 Jahre alt. Gegenüber dem Vorjahr hat sich somit zwar keine weitere Veränderung ergeben; fünf Jahre zuvor (2015) lag der Durchschnitt mit 42,8 Jahren allerdings noch niedriger. Zu Beginn des Jahrtausends waren die Beschäftigten der Branche mit 40,1 Jahren im Schnitt sogar noch ganze drei Jahre jünger als zuletzt. Das ist das Ergebnis einer Analyse von Daten der Bundesagentur für Arbeit zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Branche für den BAVC.

Während des konjunkturellen Aufschwungs im vergangenen Jahrzehnt wurden im Rahmen eines beispiellosen Beschäftigungsaufbaus in der Industrie erneut auch viele jüngere Menschen eingestellt. Hierdurch hat das Tempo der Alterung der Belegschaften zuletzt abgenommen.

Anteil der über 60-Järigen gestiegen

Auch in den zurückliegenden fünf Jahren ist dabei der Anteil der 60-Jährigen und Älteren in den Belegschaften weiter gestiegen. Er lag im vergangenen Jahr bei 8,6 % (nach 6,1 % in 2015). Damit fällt nun, wie schon im Vorjahr 2019, fast jeder zwölfte Beschäftigte in diese Altersklasse. Im Jahr 2000 hatte dieser Wert noch bei 2,5 % gelegen – damit fiel damals nur jeder 40. Beschäftigte in diese Kategorie. Deutlich zugenommen hat zuletzt aber auch der Anteil der Beschäftigten zwischen 30 und 39 Jahren. Er lag 2020 bei genau 24 %. Im Fünf-Jahres-Vergleich stieg die Quote für diese Altersgruppe somit um fast 3 Prozentpunkte. Einstellungen haben zuletzt offensichtlich insbesondere in dieser Altersgruppe stattgefunden.

Effekte der Rentenpolitik erkennbar

Gut ablesbar in den Daten der vergangenen Jahre ist auch der Effekt der Rentenpolitik der großen Koalition. In den Jahren ab 2016 wurde die Möglichkeit des ungekürzten Rentenzugangs mit 63 Jahren für besonders langjährig Versicherte auch in der chemisch-pharmazeutischen Industrie umfangreich genutzt. Während zuvor unter 30 % eines Jahrgangs mit dem 63. Lebensjahr aus der Tätigkeit ausschieden, stieg der Anteil schnell auf Werte von bis zu 55 % an. Inzwischen fällt der Anteil jedoch wieder – die Altersgrenze für diesen Rentenzugang steigt jährlich um zwei Monate – und „normalisiert“ sich auf zuletzt nur noch 20 %. Nun scheiden stattdessen überdurchschnittlich viele 64-Jährige aus, zuletzt bereits 56 % eines Jahrgangs statt zuvor 30 bis 40 %.

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