Bayer will seine Kapazitäten zur Produktion hochwertiger Materialien in China bis zum Jahr 2016 erheblich ausbauen. Dazu sind am Standort Shanghai Investitionen von rund einer Milliarde Euro geplant. Bayer richtet seinen Fokus damit noch stärker auf den asiatisch-pazifischen Raum, in dem das Unternehmen ein anhaltendes Wachstum seiner Abnehmerbranchen erwartet. So sollen die Kapazitäten für den Polyurethan-Rohstoff MDI auf eine Million Jahrestonnen und für den Hochleistungskunststoff Polycarbonat auf 500.000 Jahrestonnen mehr als verdoppelt werden. Außerdem ist vorgesehen, die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten dort deutlich zu stärken. Zudem wird die Hauptverwaltung des Geschäftsbereichs Polycarbonates vom Stammsitz in Leverkusen nach Shanghai umziehen. Ziel ist es dabei, eine noch größere Nähe zum speziell in Asien boomenden Polycarbonat-Markt zu erreichen. Im Geschäftsjahr 2009 erzielte der Bayer-Konzern in Greater China einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro, davon entfielen 1,2 Milliarden Euro auf MaterialScience. China ist vom Umsatz her der zweitwichtigste Markt der Welt für den Bayer-Teilkonzern. Bisher investiert das Unternehmen im Rahmen eines mehrjährigen Programms bis 2012 bereits 2,1 Milliarden Euro in Shanghai. Zusammen mit den jetzt beschlossenen Erweiterungen ergibt sich damit ein Gesamtvolumen von mehr als drei Milliarden Euro.
Unsere Webinar-Empfehlung
Der Webcast MTP und modulare Produktion bietet eine einzigartige Gelegenheit, mehr über die aktuellen Entwicklungen bei MTP und in der modularen Produktion zu erfahren.
Chemie- und Pharmaproduktion braucht mehr Flexibilität
In der heutigen sich schnell wandelnden Welt stehen…
Teilen: