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Bosch entwickelt Anlagen zur Wasseraufbereitung für Elektrolyseure

Neues Geschäftsfeld schließt Kreis für Wasserstofftechnologien
Bosch entwickelt Anlagen zur Wasseraufbereitung für Elektrolyseure

Bosch entwickelt Anlagen zur Wasseraufbereitung für Elektrolyseure
Bosch hat ein neues Geschäftsfeld erschlossen: Wasseraufbereitung für Elektrolyseure, die auch in abgelegenen Gebieten und Offshore-Standorten liegen können

Wer grünen Wasserstoff erzeugen will, benötigt hochreines Wasser. Bosch hat dazu ein neues Geschäftsfeld erschlossen und liefert nun Technik für die Wasseraufbereitung, die auch in abgelegenen Gebieten und Offshore-Standorten eingesetzt werden kann.

„Eine klimaneutrale Welt funktioniert nicht ohne grünen Wasserstoff“, sagt Dr. Stefan Hartung, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung. „Mit unseren Spezialanlagen lässt sich die Wasseraufbereitung überall, auch in den entlegensten Gebieten der Erde wirtschaftlich und umweltschonend realisieren.“ Die von Bosch Manufacturing Solutions konzipierten Anlagen sind nicht nur robust und wartungsarm, gegenüber am Markt üblichen Lösungen lässt sich mit dieser Technik bei der Wasseraufbereitung auf den Einsatz von Chemikalien verzichten.

Neues Geschäftsfeld schließt Kreis für Wasserstofftechnologien

Mit dem Einstieg in das neue Geschäftsfeld schließt Bosch den Kreis für Wasserstofftechnologien. Bosch entwickelt Technik für die Wasseraufbereitung sowie für die Erzeugung, Kompression, Speicherung und Anwendung von Wasserstoff – und das für unterschiedliche Sektoren. Kaum ein Unternehmen bietet ein so breites Portfolio.

Die Wasseraufbereitung bildet entlang der Wasserstoffwertschöpfungskette das erste und grundlegendste Bindeglied. An den Bosch-Standorten Renningen, Stuttgart-Feuerbach und Budweis hat das Unternehmen die Wasseraufbereitungstechnologie für die Elektrolyse entwickelt, externe Pilotprojekte sollen im Laufe dieses Jahres hinzukommen. Der Marktstart der Anlagen ist für 2024 geplant.

Spezialanlagen zur Wasseraufbereitung in entlegenen Gebieten

Künftig wird Wasserstoff in Regionen gewonnen, in denen der Wind kräftig weht oder die Sonne zumeist scheint – zum Beispiel in Afrika, Südamerika oder Nordeuropa. Verunreinigungen im Wasser können Elektrolyseure in kürzester Zeit funktionsuntüchtig machen. Offshore auf dem Meer oder in der Wüste sind die Herausforderungen besonders anspruchsvoll: salzhaltiges Wasser, hohe Wasserhärte, beträchtliche Entfernungen zu den technischen Anlagen erschweren die Wasseraufbereitung. Der Bedarf für Spezialanlagen ist entsprechend groß.

Bosch geht davon aus, dass ab 2035 weltweit jährlich rund 500 Spezialanlagen des Unternehmens zur Wasseraufbereitung benötigt werden. In thermischen und elektrochemischen Verfahren entziehen die Bosch-Anlagen dem Wasser Mineralien, um hochreines Wasser zu erhalten. Dank eines Aufbereitungsprozesses ohne Filtermedien ist es für Betreiber möglich, auf den Einsatz von Chemikalien komplett zu verzichten. Für die vorausschauende Wartung der Anlagen – auch aus der Ferne – bietet Bosch Softwarelösungen an, die den robusten Betrieb in harten Umgebungsbedingungen sicherstellen.

Industrieanlagen zur Wasseraufbereitung in erschlossenen Gebieten

Der Bedarf an hochreinem Wasser für die weltweiten Wasserstoffvorhaben ist enorm: Für das Erreichen der Pariser Klimaziele rechnet Bosch ab 2050 mit einem jährlichen Prozesswasserbedarf von circa 4 Mrd. m3 für die Elektrolyse – mehr als das Volumen des Starnberger Sees. Auch hierzulande sind die Pläne ambitioniert: Die Bundesregierung hat das Ziel, bis 2030 H2-Elektrolyseure mit einer Leistung von 10 GW in Deutschland zu installieren (Quelle: Die Bundesregierung, 2022). Für die Wasseraufbereitung in erschlossenen Gebieten hat Bosch künftig Industrieanlagen im Portfolio, die mit Umkehrosmose-Verfahren und Ionentauschern aus Leitungswasser das für Elektrolyseure notwendige hochreine Wasser herstellen.

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