Startseite » Aufmacher »

CO2-Neutralität in der Chemie erreichen

VCI und VDI errichten Plattform Chemistry4Climate
CO2-Neutralität in der Chemie erreichen

CO2-Neutralität in der Chemie erreichen
VCI und VDI wollen mit gemeinsamer Plattform Treibhausgasneutralität erreichen Bild: Lukiyanova Natalia Frenta–Shutterstock.com
Die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland macht Tempo auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität: Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) haben den Aufbau der Plattform Chemistry4Climate beschlossen, die von beiden Organisationen betrieben wird.

Dort wollen sie gemeinsam mit einem breit aufgestellten Expertenkreis künftig Vorschläge diskutieren und konkrete Konzepte erarbeiten, wie die Chemie und Teile ihrer Wertschöpfungskette bis 2050 treibhausgasneutral werden können. Die Boston Consulting Group (BCG) unterstützt das Projekt.

Als eine der Kernbranchen im Industrieland Deutschland stellt sich die Chemie damit der Herausforderung, mit Partnern aus unterschiedlichen Bereichen Lösungsvorschläge für das Erreichen nationaler und internationaler Klimaschutzziele zu erarbeiten. VCI und VDI gehen davon aus, dass diese Ansätze auch für das Erreichen der Treibhausgasneutralität in anderen Industriezweigen von Bedeutung sein werden.

Die verfahrenstechnischen Voraussetzungen einer treibhausgasneutralen Produktion der chemischen Industrie in Deutschland hat der VCI in einer viel beachteten Studie mit dem Titel „Roadmap Chemie 2050 – Auf dem Weg zu einer treibhausgasneutralen chemischen Industrie in Deutschland“ Anfang Oktober 2019 eingehend analysiert. Das ist aber nur ein Teil des Problems, das es zu lösen gilt.

VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup zum Ziel der Plattform: „Technologisch verfügen wir zwar über eine klare Perspektive für unsere Branche, aber damit alleine kommen wir nicht weiter. Wie zum Beispiel die gewaltige Kapazität erneuerbarer Energien aufgebaut und gleichzeitig die Stromversorgung für die Unternehmen zu einem bezahlbaren Preis sichergestellt werden kann, ist eine offene politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Frage. Auf der Plattform ‚Chemistry4Climate‘ wollen wir dazu Lösungsvorschläge erarbeiten, die von einem breiten Konsens getragen werden.“

VDI-Direktor Ralph Appel ist der Meinung: „Es wird in der Plattform darauf ankommen, alle notwendigen Kompetenzen für die Erreichung des Ziels der Treibhausgasneutralität zusammenzubringen. Dafür werden wir die Plattform breit anlegen, um alle Perspektiven auf die anstehenden Herausforderungen unter einen Hut zu bekommen. Es muss allen Beteiligten klar sein, dass jeder für die Erreichung des Ziels Beiträge leisten muss. Diese gilt es gemeinschaftlich zu identifizieren und zu adressieren.“

Um dies sicherzustellen, werden Experten aus den Bereichen Chemie, Energiewirtschaft, Maschinenbau, der relevanten Bundesministerien, der IG BCE sowie verschiedener Umweltverbände und Verbraucherorganisationen für den Stakeholder-Dialog eingeladen.

In der erwähnten VCI-Studie hat der Verband bereits herausgestellt, dass die Transformation der chemischen Industrie bis 2050 technologisch möglich ist. Realisieren lässt sich eine treibhausgasneutrale Produktion aber nur mit enormen Mengen von grünem Strom zu international wettbewerbsfähigen Preisen für die Elektrifizierung der Produktionsprozesse.

Unsere Webinar-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de