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Deutschland rutscht bei Remote-Arbeit auf Platz 3

Global Remote Work Index (GRWI) kürt Dänemark zum Sieger
Deutschland rutscht bei Remote-Arbeit auf Platz 3

Deutschland rutscht bei Remote-Arbeit auf Platz 3
Wo lässt sich am besten Remote arbeiten? NordLayer untersuchte 108 Länder. Bild: NordLayer
Deutschland, Dänemark und die Niederlande sind die drei besten Länder für Remote-Arbeit, so eine neue Studie des Cybersicherheitsunternehmens NordLayer. Letztes Jahr erstellte das Unternehmen den Global Remote Work Index (GRWI), der die besten und schlechtesten Länder für Remote-Arbeit hinsichtlich folgender vier Kriterien zeigt: Cybersicherheit, wirtschaftliche Sicherheit, digitale und physische Infrastruktur und soziale Sicherheit.

Dieses Jahr bewertete NordLayer 108 Länder (im Vergleich zu 66 im letzten Jahr). Hier sind anhand der diesjährigen Daten die besten 10 Länder für Remote-Arbeit:

1. Dänemark

2. Niederlande

3. Deutschland

4. Spanien

5. Schweden

6. Portugal

7. Estland

8. Litauen

9. Irland

10. Slowakei

Die vollständige Liste finden Sie hier.

Die Bewertung basiert auf den folgenden vier Kategorien, deren Unterkategorien von Forschern gewichtet und mit anderen Ländern verglichen wurden, in denen die Untersuchung durchgeführt wurde:

1. Cybersicherheit — Infrastruktur, Reaktionsfähigkeit und rechtliche Rahmenbedingungen.

2. Wirtschaftliche Sicherheit — Attraktivität für Tourismus, Englischkenntnisse, Lebensunterhaltskosten und Gesundheitswesen.

3. Digitale und physische Infrastruktur — Qualität und Bezahlbarkeit von Internet, elektronische Infrastruktur, elektronische Verwaltung und physische Infrastruktur.

4. Soziale Sicherheit — persönliche Rechte, Inklusion und Sicherheit.

Wie schneidet Deutschland ab?

Deutschland, als führende europäische Wirtschaftskraft, steht in den allgemeinen GRWI-Ranglisten auf Platz 3; letztes Jahr war Deutschland noch Spitzenreiter. Besonders gut schneidet es bei der Cybersicherheit (4. Platz), rechtliche Rahmenbedingungen (1. Platz) und wirtschaftlicher Sicherheit (6. Platz) ab. Im Bereich soziale Sicherheit liegt es auf dem 13. Platz, was vor allem auf die schlechtere Platzierung bei der allgemeinen Sicherheit zurückzuführen ist.

Die 2021 verabschiedete Gesetzgebung (IT-Sicherheitsgesetz 2.0) stattet das BSI mit größeren Kapazitäten in vielen Bereichen der Cybersicherheit aus, darunter Erkennung und Abwehr, Sicherheit für Unternehmen und Cybersicherheit in mobilen Netzen, und schafft so die Voraussetzungen für einen sichereren und effizienter überwachten deutschen Cyberraum. Die Cybersicherheitsinfrastruktur belegt währenddessen weltweit Platz 8.

Andererseits ist Deutschland, was die Lebensunterhaltskosten anbelangt, nicht das günstigste Land – es liegt weltweit auf Platz 79. Zudem ist Deutschland nicht führend bei der E-Infrastruktur (28. Platz), Internetqualität (30. Platz) oder dem Sicherheitsindex (33. Platz). Die Deutschen verfügen insgesamt über recht gute Englischkenntnisse; doch die Landessprache nicht zu sprechen, könnte dennoch ein Problem sein – besonders im Zusammenhang mit rechtlichen und arbeitsrechtlichen Angelegenheiten.

Frankreich und Polen weit hinter Deutschland

Vergleicht man Deutschland mit zwei anderen Nachbarländern, so liegen Frankreich (15. Platz) und Polen (18. Platz) weit zurück. Deutschland übertrifft diese beiden Länder in den meisten Bereichen, mit Ausnahme der digitalen und physischen Infrastruktur, wo Frankreich (14. Platz) vorne liegt.

Wirtschaftliche Sicherheit ist ein weiterer Bereich, in dem Deutschland klar führend ist, was die Attraktivität für Tourismus (2. Platz), Englischfähigkeiten (11. Platz) und Gesundheitswesen (7. Platz) angeht. Dennoch ist Deutschland nicht der günstigste Ort zum Wohnen. Polen liegt, was die Lebensunterhaltskosten anbelangt, deutlich vorne. Deutschland ist klar führend unter den drei Ländern, was soziale Sicherheit angeht; Polen (22. Platz) liegt nur in Sachen allgemeine Sicherheit weiter vorne als Deutschland (33. Platz)

Der wahre Wettbewerb findet jedoch im Bereich der digitalen und physischen Infrastruktur statt. Deutschland kann sich zwar damit schmücken, die bezahlbarsten Internetdienste auf der Welt anzubieten, Frankreich liegt jedoch deutlich vorne, was die Qualität dieser besagten Dienste (10. vs. 30. Platz) sowie der elektronischen Verwaltung (11. und 22. Platz) anbelangt. Polens Infrastruktur kann leider nicht mit den anderen westlichen Ländern mithalten.

Gute Gewohnheiten in der Cybersicherheit

„Selbst wenn einige der großen Tech-Unternehmen ihre Angestellten ins Büro zurückgeholt oder hybride Arbeitsmodelle eingeführt haben, wird die Remote-Arbeit nicht verschwinden. Es ist nicht nur ein Trend – es ist ein fundamentaler Wandel, wie wir Produktivität und Work-Life-Balance angehen. Remote-Arbeit ermöglicht es unseren Teams, ungeachtet geografischer Grenzen ihr volles Potenzial auszuschöpfen“, fügt Donatas Tamelis hinzu, Managing Director bei NordLayer. „Im Zeitalter der Remote-Arbeit ist Cybersicherheit nicht nur optional. Es ist eine entscheidende Notwendigkeit, um unsere Daten zu sichern und unsere Unternehmen vor Cyberbedrohungen zu schützen. Remote-Arbeit eröffnet neue Möglichkeiten, aber es setzt uns auch potenziellen Sicherheitsrisiken aus. Wachsamkeit im Bereich der Cybersicherheit ist unsere erste Verteidigungslinie.“

Methodik

Der Global Remote Work Index von NordLayer wurde auf der Grundlage von vier Dimensionen erstellt, die sich auf die Cybersicherheit, die wirtschaftlichen Bedingungen, die digitale und physische Infrastruktur sowie die soziale Sicherheit der Länder konzentrieren. Hier finden Sie die vollständige Methodik: https://nordlayer.com/global-remote-work-index/2023/methodology/


Remote-Arbeit:   Tipps für unterwegs

  • Nutzen Sie immer ein Virtuelles Privates Netzwerk (VPN). Ein VPN verschlüsselt die Internetverbindung und hilft, die persönlichen Daten vor neugierigen Blicken zu schützen. Dies ist besonders in öffentlichen WLAN-Netzwerken wichtig.
  • Gehen Sie zudem sicher, dass bei all Ihren Geräten, einschließlich Smartphones, Tablets und Laptops, die neuesten Updates installiert sind. Diese Updates schließen oft bekannte Sicherheitslücken.
  • Seien Sie vorsichtig in öffentlichen WLAN-Netzwerken, und vermeiden Sie in diesen Hotspots, auf sensible Informationen wie Online-Banking zugreifen oder Passwörter einzugeben, außer Sie verwenden ein VPN. Hacker können leicht Daten in unsicheren Netzwerken abfangen.
  • Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, wann immer möglich, für ihre E-Mail-Konten, Profile in den sozialen Medien und andere Online-Dienste, wenn Sie reisen. Das fügt eine zusätzliche Sicherheitsschicht hinzu, da eine zweite Verifizierung während des Logins notwendig ist.
  • Benutzen Sie starke und individuelle Passwörter. Erstellen Sie starke Passwörter für jedes Ihrer Online-Konten und vermeiden Sie, dasselbe Passwort auf mehreren Plattformen zu nutzen. Ziehen Sie in Erwägung, einen Passwort-Manager wie NordPass zu verwenden, um Passwörter sicher zu speichern und komplexe Kennwörter zu erstellen.
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