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Fünf Szenarien zur Zukunft der Spezialchemie

Studie: Evonik holt die Zukunft in die Gegenwart
Fünf Szenarien zur Zukunft der Spezialchemie

Fünf Szenarien zur Zukunft der Spezialchemie
Mithilfe der Szenario-Methode haben Wissenschaftler von Evonik Zukunftsbilder für die Spezialchemie erarbeitet Bild: Evonik

Mithilfe der Szenario-Methode haben Wissenschaftler von Evonik Zukunftsbilder für die Spezialchemie erarbeitet. Die Ergebnisse der weltweit größten Studie dieser Art über die Zukünfte der Spezialchemie will Evonik nutzen, um Innovationen frühzeitig und zielgerichtet anzustoßen. Außerdem können langfristige Strategien an den Szenarien gemessen und weiterentwickelt werden.

Am Anfang des Szenario-Projekts zu den „Zukünften der Spezialchemie“ stand eine zentrale Frage: Welche großen Kräfte können langfristig auf Unternehmen der Spezialchemie einwirken? Auf Basis einer umfangreichen Daten- und Analysesammlung geben die nun vorliegenden fünf Szenarien Antworten. Sie beschreiben mögliche internationale Entwicklungen bis zum Jahr 2040, die plausibel, teils aber auch widersprüchlich sind. Digitale Champions, der chinesische Traum, trügerische Ruhe sowie turbulente Zeiten, das Nachhaltigkeits-Paradigma: Schon diese Titel lassen die Trends erkennen.

Harald Schwager, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Evonik Industries und zuständig für Innovation, sagt: „Uns steht nun eine Fülle von Informationen zur Verfügung, die uns noch besser helfen, die für uns relevanten Trends in der Welt zu verstehen und zu analysieren. Unsere Szenarien können Wirklichkeit werden, sie müssen es nicht – aber sie sind sehr begründete Science-Fiction.“ Für Schwager ist die Verbindung von Innovationskraft und Kundennähe ein entscheidender Erfolgsfaktor und Motor für profitables Wachstum. „Mit den Ergebnissen des Szenario-Projekts haben wir nun ein faszinierendes und strategisches Instrument in der Hand. Es hilft uns, Ideen für Innovationen schon heute an möglichen Zukunftsbildern zu spiegeln“, sagt Schwager. Er hat dabei neben Produktentwicklungen auch neue Geschäftsmodelle oder Effizienzstrategien im Blick.

Mehr als 100 Interviews

Für die Szenarien hat das Corporate-Foresight-Team von Evonik zwölf Monate lang eine solide Basis gelegt: Mehr als 100 Interviews mit internen und externen Experten aus den Bereichen Chemie, Politik, Wirtschaft sowie weitere Quellen wie internationale Zukunftsstudien und mehr als 15 Workshops bilden die Grundlage. In einem aufwendigen Prozess identifizierten und analysierten Experten daraus Schlüsselfaktoren und Einflüsse, leiteten mögliche Entwicklungen ab und kombinierten diese zu plausiblen und konsistenten Szenarien.

Fünf Zukunftsbilder

Herausgekommen sind fünf Zukunftsbilder, die mittel- bis langfristig relevant für das Geschäft werden können. Im Szenario „Digital Champions“ profitieren die großen Internetkonzerne mit ihrem Wissen und ihrer Art zu Denken zunehmend an der Wertschöpfung der klassischen Industrien. Das Szenario „Sustainability Paradigm“ beschreibt, dass Nachhaltigkeit zum bestimmenden ökonomischen Prinzip wird. In „Chinese Dream“ entwickelt sich China zur technologischen, ökonomischen und politischen Weltmacht. Nationalismus, Fake News und populistische Kräfte führen im Szenario „Turbulent Times“ zu einer länger anhaltenden Deglobalisierung. Aus einer anderen Perspektive blickt das Szenario „Deceptive Calm“ auf die Zukunft: In einem System des „weiter wie bisher“ stauen sich die Probleme auf – bis zu einem möglichen Kollaps.

Ulrich Küsthardt, Chief Innovation Officer, sieht die Zukunftsbilder in ihrer diversen und vielschichtigen Art als große Chance: „Wir starten jetzt damit, die Ergebnisse des Szenario-Projektes für unsere Innovationsprozesse und Strategien zu nutzen.“ Geplant sind Workshops, in denen der Einfluss der Szenarien etwa auf Innovationsumfeld, Geschäftsmodelle, Kundenerwartungen aber auch Arbeitswelt und Materialströme analysiert wird. Darüber hinaus werden Geschäftszweige oder auch ganze Regional-Organisationen von Evonik die Szenarien nutzen, um bereits vorhandene Strategien auf Robustheit zu testen, sie bei Bedarf weiter zu entwickeln und neue Strategien zu planen.

Zusätzlich 1 Mrd. Euro Umsatz mit Innovationen

„Bereits heute ist unsere Innovationsstrategie fest in der Unternehmensstrategie verankert und konsequent an den für uns relevanten Wachstumsmärkten Gesundheit, Ernährung und Ressourceneffizienz ausgerichtet“, sagt der Chief Innovation Officer. Evonik legt Schwerpunkte auf die sechs Innovationswachstumsfelder Sustainable Nutrition, Healthcare Solutions, Advanced Food Ingredients, Membranes, Cosmetic Solutions und Additive Manufacturing; aus ihnen heraus will der Konzern bis 2025 zusätzlich 1 Mrd. Euro Umsatz mit Innovationen erreichen.

Die ersten Erfolge sind bereits sichtbar: Im Jahr 2018 erzielte Evonik in den Innovationswachstumsfeldern einen Umsatz von mehr als 250 Mio. Euro. Insgesamt betrugen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) in dem Jahr 459 Mio. Euro und lagen damit auf dem Niveau der Vorjahre. Schwager macht deutlich: „Wir sind auf dem richtigen Weg, wollen aber noch fokussierter und effizienter werden. Unsere Ideen müssen schnell und passgenau als Produkte bei unseren Kunden ankommen. Zugleich dürfen wir auch die langfristige Zukunft nicht aus den Augen verlieren.“

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