Der Spezialchemie-Konzern Lanxess und der Hersteller von Batteriematerial IBU-tec advanced materials haben eine Forschungskooperation im Batteriebereich geschlossen. Ziel der beiden deutschen Unternehmen ist, innovative Eisenoxide zur Herstellung des Kathodenmaterials für LFP-Batterien zu entwickeln und damit diesen Batterietyp leistungsfähiger als bisher zu machen. Die Unternehmen wollen elektrochemische Eigenschaften, beispielsweise die und die Zahl der Ladezyklen optimieren.
Immer mehr Automobilhersteller setzen bei ihren E-Fahrzeugen verstärkt auf LFP-Batterien (Lithium/Eisen/Phosphat). Gegenüber den Zellchemie-Systemen NMC (Nickel/Mangan/Cobalt-Oxid) und NCA (Nickel/Cobalt/Aluminium-Oxid) bietet die LFP-Technologie Kostenvorteile von bis zu 50 % und verspricht eine sicherere Anwendung, da die Batterien sich systembedingt nur sehr schwer entzünden lassen.
Europäische Lieferkette aufbauen
Bis 2030 soll der LFP-Bedarf in Europa jährlich um 20 % wachsen. Bisher wird dieser Bedarf allerdings fast ausschließlich von außereuropäischen Lieferanten gedeckt. Mit ihrer Entwicklung wollen beide Unternehmen einen Beitrag leisten, um eine unabhängige, robuste Wertschöpfungskette im europäischen LFP-Batteriemarkt aufzubauen und gleichzeitig den CO2-Fußabdruck von Batterien zu senken.
IBU-tec aus Weimar ist zur Zeit der einzige europäische Hersteller von LFP-Kathodenmaterial. Lanxess betreibt in Krefeld-Uerdingen die weltweit größte Anlage für den Schlüsselrohstoff Eisenoxid und kann Eisenoxid-Partikel für LFP-Batterien in der erforderlichen Größe, Reinheit und Morphologie sowie in den benötigten Mengen bereitstellen.
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