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Neste-Rohölraffinerie wird zentraler Standort für nachhaltige Produkte

Schrittweise Transformation der Neste-Rohölraffinerie in Finnland bis Mitte der 2030er Jahre
Neste-Rohölraffinerie wird zentraler Standort für nachhaltige Produkte

Neste-Rohölraffinerie wird zentraler Standort für nachhaltige Produkte
Die Raffinerie von Neste in Porvoo hat bisher erfolgreich mehr als 6000 t verflüssigten Kunststoffabfall verarbeitet Bild: Neste

Neste hat seine im September 2022 gestartete Strategiestudie abgeschlossen und beginnt jetzt mit der schrittweisen Transformation seiner Rohölraffinerie in Porvoo in eine führende Raffinerie für erneuerbare und Kreislauflösungen. Die geplante Transformation ist in verschiedene Phasen unterteilt und erfordert in den nächsten zehn Jahren mehrere getrennte Investitionsentscheidungen bis zur angestrebten Fertigstellung Mitte der 2030er Jahre.

Neste investiert 2,5 Mrd. Euro

Das Unternehmen rechnet damit, dass nach der Transformation an diesem Standort langfristig etwa 3 Mio. t erneuerbare und Kreislauflösungen pro Jahr produziert werden, wie z. B. nachhaltiger Diesel und Flugzeugtreibstoff sowie erneuerbare als auch kreislauffähige Rohstoffe für die Polymer- und Chemieindustrie. Die Gesamtinvestitionssumme für die geplante Transformation liegt bei etwa 2,5 Milliarden Euro.

Neste will Vorreiterrolle übernehmen

Neste möchte mit seinen erneuerbaren Produkten und Kreislauflösungen bei der Beschleunigung des grünen Wandels eine Vorreiterrolle übernehmen und vorangehen. Die langfristige Transformation der Raffinerie in Porvoo ist ein Schlüsselelement der Wachstumsstrategie für erneuerbare Produkte und markiert nach ihrem Abschluss das Ende von Nestes Weg hin zu einem reinen Anbieter von erneuerbaren Produkten und Kreislauflösungen.

Matti Lehmus, Präsident und CEO von Neste.

Zeitplan richtet sich nach dem Kraftstoffmarkt

Die geplante Transformation des Porvoo-Standorts wird zum Erreichen der Klimaverpflichtungen von Neste beitragen. Der endgültige Zeitplan für den Übergang von Rohöl zu erneuerbaren und kreislauffähigen Rohstoffen wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Er richtet sich nach der tatsächlichen Nachfrage auf dem Kraftstoffmarkt, der Entwicklung der Gesetzgebung und dem Transformationsfortschritt.

Verarbeitete Kunststoffabfälle in 2023 verdoppelt

Im Rahmen der Bemühungen um den Ausbau des chemischen Recyclings hat Neste in seiner Raffinerie in Porvoo (Finnland) eine weitere Testreihe zur Verarbeitung von verflüssigtem Kunststoffabfall erfolgreich abgeschlossen. Durch die in der zweiten Jahreshälfte 2023 durchgeführten Testläufe verdoppelte sich die Gesamtmenge des von Neste verarbeiteten verflüssigten Kunststoffabfalls auf mehr als 6000 t. Beim größten Testlauf des Jahres wurden erstmals mehr als 2000 t verflüssigter Kunststoffabfall verarbeitet. Das in den Testläufen hergestellte Produkt ist ein ISCC Plus zertifizierter, hochwertiger Rohstoff für die Kunststoffproduktion.

Mengen steigen weiter

Die derzeitigen Testläufe nutzen bestehende Raffinerieanlagen von Neste und ebnen den Weg zu einer kontinuierlichen, kommerziellen Verarbeitung. In der Neste-Raffinerie in Porvoo wird derzeit eine neue Anlage gebaut. Sie soll zukünftig 150 000 Tonnen verflüssigter Kunststoffabfall pro Jahr verarbeiten können. Diese erste Phase des vom EU-Innovationsfonds geförderten Pulse-Projekts wird voraussichtlich in der ersten Hälfte 2025 abgeschlossen sein. Neste investiert dabei 111 Mio. Euro. Insgesamt strebt Pulse eine Gesamtkapazität von 400 000 t verflüssigten Kunststoffabfällen pro Jahr an.

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