Startseite » News (Chemie) »

Sick feiert Firmenjubiläum

Sensorunternehmen würdigt sein 75-jähriges Bestehen
Sick feiert Firmenjubiläum

Sick feiert Firmenjubiläum
Die Firma Sick wurde 1946 von Dr. Erwin Sick in Vaterstetten bei München gegründet. Heute hat das Unternehmen seinen Hauptsitz in Waldkirch bei Freiburg. Bild: Sick

Der Sensorhersteller Sick feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Firmenjubiläum. Bei einem offiziellen Festakt am Hauptsitz in Waldkirch am 24. September würdigten geladene Gäste und Wegbegleiter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam mit der Gründerfamilie Sick und dem Vorstand die vergangenen 75 Jahre und warfen einen Blick in die Zukunft des Unternehmen.

Musikalisch eingeleitet wurde der Festakt mit einem Konzert des Freiburger Barockorchesters und einer Begrüßung der Feiergesellschaft durch Gisela Sick, Witwe des Firmengründers und Ehrenvorsitzende des Aufsichtsrats der Sick AG. In ihrer Rede gewährte Gisela Sick Einblicke in die Anfänge des 1946 von Dr. Erwin Sick gegründeten Sensorunternehmens, die im Nachkriegsdeutschland nicht immer einfach waren. In persönlichen Grußworten betonten Marion Gentges, die baden-württembergische Ministerin der Justiz und für Migration, der Landrat des Landkreises Emmendingen, Hanno Hurth, sowie Roman Götzmann, Oberbürgermeister der Stadt Waldkirch, die Bedeutung der Sick AG für die Region.

Ministerin Marion Gentges würdigte die herausragende unternehmerische Erfolgsgeschichte des Unternehmens für die Landesregierung. Sie sagte: „Die Sick AG ist Innovationstreiber in und auch für Baden-Württemberg. Auf dem Fundament des Tüftler- und Erfindergeists, aber auch der unternehmerischen Weitsicht und der sozialen Verantwortung von Erwin und Gisela Sick hat sich eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte entwickelt. Von Herzen gratuliere ich dem Weltkonzern, der seine Verwurzelung in der Region unter anderem durch seine vorbildliche Ausbildungsbereitschaft und sein soziales Engagement eindrucksvoll unter Beweis stellt.“

Landrat Hanno Hurth betonte die Bedeutung des Unternehmens für den Landkreis Emmendingen: „Seit meinem Amtsantritt im Jahr 2003 darf ich im Landkreis Emmendingen die erfolgreiche Unternehmensgeschichte von Sick begleiten. Die anhaltende Innovationskraft über Jahrzehnte, eine hohe Arbeitsplatzqualität und die weitsichtige Führung machen das Familienunternehmen zu einem konstanten und wichtigen Impulsgeber für die Region.“

Oberbürgermeister Roman Götzmann hob die langjährige vertrauensvolle Verbundenheit zwischen dem Unternehmen und der Stadt Waldkirch hervor: „Die Stadt Waldkirch hat in der Sick AG immer einen verlässlichen Partner gehabt, und auch wir wollen weiterhin verlässliche Partner für Sie sein. Ich bedanke mich, für die über Jahrzehnte dauernde gute Zusammenarbeit auf vielfältigsten Ebenen. Der Sick-Konzern geht hochmotiviert in die Zukunft. Wir wünschen allen Mitarbeitenden viel Erfolg bei den weiteren Meilensteinen.“

Änderungen im Vorstand

Dr. Robert Bauer, der seit 2006 als Vorstandsvorsitzender die Sick AG führte, wurde auf dem Festakt aus seinem Amt verabschiedet. Sowohl die Gründerfamilie Sick als auch der Vorstandskreis bedankten sich für seinen äußerst erfolgreichen Einsatz für das Unternehmen. Über Jahrzehnte gestaltete Dr. Robert Bauer die Innovationsführerschaft und das kontinuierliche, nachhaltige Wachstum des Konzerns maßgeblich mit. Zum 1. Oktober 2021 wird Dr. Mats Gökstorp, langjähriges Vorstandsmitglied der Sick AG, den Vorsitz des Vorstands übernehmen. Auf Wunsch der Eigentümerfamilie soll Dr. Robert Bauer ab Mai 2022 als Aufsichtsratsvorsitzender der Sick AG tätig sein.

„Herr Dr. Bauer hat die langfristige Ausrichtung von innovativen Technologien und kurzfristigen operativen Maßnahmen sehr gut ausbalanciert und Sick erfolgreich auf Wachstumskurs gehalten. Im Namen des gesamten Vorstandsteams, der Geschäftsleitung und all unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit: Ganz herzlichen Dank für Ihren Weitblick, Ihre Leidenschaft und Ihre Menschenorientierung“, so Dr. Mats Gökstorp.

Auch Gisela Sick würdigte das Engagement des scheidenden Vorstandsvorsitzenden der Sick AG: „Dass eine Firma mit exzellenter Technik am besten von einem Ingenieur geführt wird, das hat sich mit der rasanten Entwicklung der Firma unter der Leitung von Herrn Dr. Bauer bewahrheitet. Ein großes Dankeschön an Herrn Dr. Bauer für seine Leistungen. Es ist uns eine große Freude, dass Sie unserem Unternehmen zukünftig als Aufsichtsratsvorsitzender verbunden bleiben. Seinem Nachfolger, Herrn Dr. Gökstorp, wünsche ich einen guten Start und weiteres Gedeihen der Sick AG.“

Vom Start-up zum Weltkonzern

Die Schrecken des Zweiten Weltkrieges klangen noch nach, als sich der 1909 in Heilbronn geborene Erwin Sick am 26. September 1946 mit seinem Ingenieursbüro in Vaterstetten selbstständig machte. Der ausgebildete Optiker hatte die Vision, präzise Optik und intelligente Elektronik für Industrieanwendungen zu verbinden. Was als „Start-up“ in einer Baracke bei München begann, entwickelte sich dank der Pionierleistung und Leidenschaft von Erwin Sick schnell zu einem der führenden Unternehmen für Automatisierungstechnik.

Der Schutz des Menschen hatte seit Firmengründung oberste Priorität: Ob bei der Entwicklung des weltweit ersten Unfallschutz-Lichtvorhangs, um die Arbeitsbedingungen von Fabrikarbeitern zu verbessern – oder dem bis heute gültigen Grundsatz, dass Sick-Sensorik nicht für militärische Zwecke eingesetzt werden soll. Der Erfindergeist von Erwin Sick beflügelte das junge Unternehmen, das 1956 an seinen heutigen Hauptsitz in Waldkirch bei Freiburg umzog: Das erste Rauchgasdichtemessgerät der Welt entstand in den 1950er Jahren bei Sick und war ein Meilenstein der Umweltmesstechnik. Zahlreiche Innovationen folgten und wurden auch nach dem Tod von Erwin Sick 1988 von den Sensorikexperten bei Sick bis heute fortgeführt. Diese Erfolgsgeschichte stets begleitet hat Gisela Sick, Witwe des Firmengründers und Ehrenvorsitzende des Aufsichtsrats der Sick AG. Auch die zweite und dritte Generation der Gründerfamilie Sick ist eng mit dem Unternehmen verbunden und sichert im Aufsichtsrat und durch ihr persönliches Engagement die Stabilität und langfristige Ausrichtung des Familienunternehmens Sick.

Digitale Lösungen für das 21. Jahrhundert

Mehr als 10 000 Sick-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter weltweit entwickeln, produzieren und vertreiben Sensorlösungen, die die Grundlage für nachhaltigeres Wirtschaften bilden: energieeffiziente Fertigungs- und Prozesssteuerung, pünktliche Logistikdienstleistungen, besseren Unfallschutz und fortschrittliche Lösungen u. a. für die alternative Energiegewinnung. Jeder Mensch begegnet fast jeden Tag Sick-Sensoren, die im Hintergrund für sichere, effiziente und saubere Abläufe sorgen. Die dabei entstehenden Daten werden immer wichtiger und bieten für das Unternehmen neue Wachstumsmöglichkeiten, ergänzend zum Kerngeschäft der Sensorherstellung. Die Digitallösungen des Konzerns für die Industrieautomation mit Serienprodukten, Systemen und Services sind dabei Wegbereiter für Digitalisierung und Industrie 4.0.

Festival für Mitarbeiter

Vom 17. bis 19. September 2021 verwandelte sich der Sick-Hauptsitz in Waldkirch für ein Wochenende zum Festivalgelände: Beschäftigte und ihre Familien konnten aus einem bunten Programm aus 14 Outdoor-Veranstaltungen mit Comedy, Musik, Tanz und Theater wählen. Es wurden bewusst Künstler und Kulturschaffende aus der Region eingeladen, um sie in der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie zu unterstützen. Zudem wurden an den Sick-Standorten deutschland- und weltweit parallel weitere lokale Mitarbeiterfeste gefeiert.

„Mit den Jubiläumsfeiern wollten wir vor allem unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen großen Dank aussprechen: Nicht nur haben sie in den vergangenen eineinhalb Jahren mit hohem persönlichem Einsatz dafür gesorgt, dass Sick die Herausforderungen der Corona-Krise stabil meistert. Sie tragen auch die Pionierleistung des Firmengründers Dr. Erwin Sick in die digitale Zukunft. Ihr Erfindergeist und die tägliche Motivation für Technik zum Wohl des Menschen ist der Kern unseres Erfolgs und dafür möchten wir uns herzlich bedanken“, sagte Dr. Robert Bauer.

Unsere Webinar-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de