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Trendsetter und Innovationsbörse

Achema 2003 setzt positive Impulse für Entwicklungen, Investitionen und Kontakte
Trendsetter und Innovationsbörse

Die Achema 2003 – die internationale Leitveranstaltung für die Ausrüster der Chemischen Industrie und aller Branchen der stoffumwandelnden Industrie – wurde von Ausstellern wie Besuchern fast durchweg positiv bewertet. Somit konnte die weltgrößte Leistungsschau und Kontaktbörse für Chemische Technik, Biotechnologie und Umweltschutz die an sie gestellten Erwartungen trotz schwierigem wirtschaftlichem Umfeld erfüllen.

Vom 19. bis 24. Mai präsentierten auf dem Frankfurter Messegelände 3819 Aussteller aus 48 Ländern auf 138 345 Quadratmetern Nettoausstellungsfläche Ausrüstungen, technologische Kompetenz, Neuentwicklungen und Service für die Prozessindustrien.

Insgesamt 192 161 Teilnehmer aus über 100 Ländern nutzen die Achema zum Erfahrungsaustausch. Im Mittelpunkt des Besucherinteresses standen Informationen über den technischen Entwicklungsstand, persönliche Kontakte und die Diskussion konkreter Probleme und Geschäftsbeziehungen mit den Ausstellern.
Erfolgreiches Kongressprogramm
Hohen internationalen Zuspruch fand auch das Achema-Kongressprogramm mit 877 Vorträgen und einer integrierten Biotechnology Conference, an dem sich Vortragende aus 43 Ländern beteiligten. Zukunftsweisende Themen wie beispielsweise Nanotechnologie, Mikroreaktionstechnik, integrierte Trennprozesse, Brennstoffzellen, Systembiologie, Stammzellen oder anwendungsorientierte Sessions aus den Bereichen pharmazeutische Produktionstechnik, Produktion rekombinanter Proteine oder Laborautomatisierung verzeichneten die größte Resonanz. Auf hohes Interesse stießen auch die zahlreichen Podiumsdiskussionen zu aktuellen wissenschaftspolitischen und industrierelevanten Themen.
Weiterentwicklungen und Trends
Anlässlich der feierlichen Eröffnung am Sonntag, dem 18. Mai, stellte Professor Utz-Hellmuth Felcht, Vorsitzender der Dechema, derzeitige Tendenzen heraus: „Die Triebkräfte für Innovationen verändern sich. Wurden früher zunächst neue Produkte entwickelt und anschließend geeignete Anwendungen gesucht, so ist dies heute umgekehrt. Damit wird die enge Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Anwendern zum Dreh- und Angelpunkt für den geschäftlichen Erfolg.“ Datenaustausch und -transfer, Projekt- und Wissensmanagement kommt in diesem Zusammenhang zentrale Bedeutung zu, ein Trend, dem die Aussteller mit hocheffizienten IT-Systemen und immer leistungsfähigeren Prozessplanungs- und Kontrollsystemen folgten.
Schlagworte wie „Best Available Technology“, „Ecoefficiency“ und „Green Chemistry“ tragen der Tatsache Rechnung, dass Umweltschutz in der chemischen Prozessindustrie heute durch ganzheitliches Stoffstrommanagement definiert ist. Nachsorgende Maßnahmen spielen lediglich eine ergänzende Nebenrolle.
In diesem Zusammenhang bedeutet optimierte Prozessführung auch Reduktion der benötigten Energie, selektive Reaktionen mit hochqualitativen Produkten und optimale Ausnutzung der eingesetzten Rohstoffe. Um dies zu erreichen, ist ein reibungsloses Ineinandergreifen von Komponenten, Maschinen, Anlagen und der verfahrenstechnischen Prozesse Voraussetzung. Moderne Sensormethoden und Bussysteme spielen dabei in der Prozessüberwachung und -steuerung sowie Automatisierungstechnik eine immer größere Rolle.
Die Biotechnologie durchdringt zunehmend alle Bereiche der Prozessindustrie. Vom Biosensor, über High-Throughput-Methoden für die Wirkstoffentwicklung bis zur umweltfreundlichen Verfahrensentwicklung durch biotechnologische Methoden reicht das Anwendungsspektrum. Die Systembiologie eröffnet neue Ansätze zur Simulation lebender Systeme, um zu verstehen, wie Signalleitung und Stoffwechselprozesse zusammenwirken.
Mit ihren miniaturisierten Komponenten erobert die Mikroreaktionstechnik bisher unerschlossenes Terrain in der Handhabung von Reaktionen, die im industriellen Maßstab mit konventionellem Equipment verfahrenstechnisch nicht beherrschbar wären oder mit mangelhafter Selektivität bzw. Sicherheit ablaufen.
Der neue Ansatz für Innovationen der Pumpenhersteller beinhaltet Pumpen und Systeme. Auch das seitens der Pumpen- und Kompressorenhersteller mit Nachdruck propagierte Konzept der „Life Cycle Costs“, bei dem die Transparenz sämtlicher im Zusammenhang mit dem Betrieb beispielweise einer Pumpe anfallenden Kosten angestrebt wird, findet zunehmend Akzeptanz auf der Betreiber- bzw. Kundenseite. Das heißt, über die unmittelbaren Anschaffungskosten hinaus wird auch der Aufwand für Betriebskosten, Energiekosten, Wartung, Ausfallsicherheit etc. präzise quantifiziert, um bei Investitionsentscheidungen berücksichtigt werden zu können.
Zum zweiten Mal: Achema worldwide
Mit der Achema 2003 startet der zweite Zyklus „Achema worldwide“, dem nach bewährtem Konzept die 6. Achemasia in Beijing/PR China vom 11. bis 15. Mai 2004 und die 2. Achemamerica in Mexico-City vom 12. bis 15. April 2005 folgen. Mit diesem Veranstaltungskonzept – drei Ausstellungskongresse im Dreijahresturnus auf drei Kontinenten – bietet die Dechema als Veranstalter den ausstellenden Unternehmen in jedem der drei großen Wirtschaftsräume EU, Fernost und Nordamerika eine dem Qualitätsstandard der Achema verpflichtete Plattform. Auf die jeweils regionale Situation zugeschnitten und unterstützt von einem starken Netzwerk lokaler Partner, eröffnen sich damit für Aussteller sehr gute Chancen der Kontaktanbahnung auch auf teilweise schwierigem oder ungewohntem Terrain.
Auf drei Kontinenten präsent zu sein, und damit einen Beitrag zum Aufbau und Ausbau von weltweiten Netzwerken für die Prozess- und Investitionsgüterindustrie zu leisten, wird von den Ausstellern überaus begrüßt. Denn die Globalisierung fordert mehr denn je: die Angebote müssen den Märkten folgen.
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