Trotz des starken Euros und der massiv steigenden Energie- und Rohstoffkosten hat die chemische Industrie ihre Produktion im ersten Halbjahr 2008 um 3,0 % ausgeweitet. Zum Vorjahreszeitraum hat sich die Wachstumsrate exakt halbiert, so der Branchenverband VCI. Er rechnet mit einer weiteren Abschwächung der Chemiekonjunktur in den kommenden Monaten. Ein Einbruch sei jedoch nicht zu erwarten. Für das Gesamtjahr 2008 geht der Verband von einem Produktionsanstieg von 2,5 % aus. Der Umsatz der Branche dürfte um 5,5 % zulegen.
Der VCI rechnet damit, dass die Branche in den kommenden Monaten die Auswirkungen der hohen Rohstoff- und Ölpreise, des starken Euros und des Konjunkturrückgangs in den USA stärker als bislang zu spüren bekommen wird. Dies werde sich vor allem im Geschäft mit den Industriekunden in Europa bemerkbar machen. Die deutsche Chemieindustrie beschäftigte im ersten Halbjahr 2008 durchschnittlich 439 000 Mitarbeiter. Das waren 0,3 % weniger als ein Jahr zuvor.
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