Reginald Lee ist einer der wenigen unabhängigen Partner des Coca-Cola-Systems in Südamerika. Die Abfüllung von Coca-Cola hat bei dem argentinischen Familienunternehmen eine lange Tradition. Bereits 1958 erhielt es als erstes Unternehmen in Argentinien die Lizenz zur Herstellung von Produkten des US-Getränkekonzerns.
Heute versorgt Reginald Lee in Buenos Aires auf einer Fläche von rund 100 000 m2 über 4,6 Mio. Menschen mit Softdrinks und beliefert rund 27 000 Handelskunden. Damit verfügt das Unternehmen in der Metropolregion über einen Marktanteil von rund 50 %.
Vier komplette KHS-Linien
Für den Dortmunder Systemanbieter KHS ist Reginald Lee ein wichtiger Kunde: „Seit über zehn Jahren sind wir mit dem Unternehmen eng verbunden“, erzählt Jorge Oleskow, Area Sales Manager für KHS Argentina. „Nachdem wir die erste Streckblasmaschine verkauft und in Betrieb genommen hatten, hat Reginald Lee sukzessive alle seine PET-Linien auf die KHS-Technologie umgestellt.“
Derzeit verfügt Reginald Lee über vier komplette KHS-Linien, auf denen karbonisierte Getränke und Heißabfüllprodukte in PET-Einwegflaschen verarbeitet werden. Eine der jüngsten Investitionen ist die Hotfill-Linie mit einer Kapazität von bis zu 26 400 Flaschen pro Stunde. Für die Anlage mit angegliedertem Sirupraum wurde eigens eine neue Halle auf dem Firmengelände errichtet. Inklusive aller Bau- und Infrastrukturmaßnahmen belief sich die Investition auf 16,5 Mio. US-Dollar. „Den Ausschlag für KHS gaben insbesondere der hohe Automationsgrad der Anlage, die einfache Steuerung und die perfekte Abstimmung zwischen Maschinen und Transporteuren“, erklärt Orlando Diz, Produktionsleiter bei Reginald Lee. „Das macht die Linie sehr zuverlässig und reduziert den Bedienungsaufwand erheblich.“
Einsparungen beim Wasser- und Energieverbrauch
Die größte Herausforderung in diesem Projekt war die zeitliche Abstimmung zwischen den Bauarbeiten und der Montage der Anlagen. Für zusätzliche Komplexität sorgte, dass im laufenden Prozess noch verschiedene Formate hinzugefügt wurden, die auf der Produktionslinie verarbeitet werden mussten. „Die Flexibilität der Anlage stand für uns angesichts der enormen Produktvielfalt, die wir produzieren, im Vordergrund“, bekundet Diz mit Blick auf das breite Sortiment, das von Marken wie Coca-Cola, Fanta und Sprite über Schweppes bis hin zu Aquarius und Powerade reicht. „Genauso wichtig war uns aber auch ein möglichst geringer Energieverbrauch.“
Das Thema Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt der unternehmerischen Vision bei Reginald Lee, wie Diz betont. Der Abfüller verfolgt konsequent das Ziel, seine Prozesse ständig zu optimieren, um Effizienz, Produktivität und Umweltfreundlichkeit zu maximieren. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Wasser- und Energieverbrauch, zwei Bereiche, in denen sich durch entsprechende Technologie nennenswerte Einsparungen erzielen lassen. Umso zufriedener ist das Unternehmen, dass die Anlagen von KHS seine hohen Anforderungen erfüllen und damit zugleich die Gesamtbetriebskosten senken.