Zum Abschluss der ersten Hannover Messe nach zwei Jahren Pandemie ziehen Aussteller und Veranstalter ein durchweg positives Fazit. Die Hannover Messe habe gezeigt, dass die industrielle Transformation mit großen Schritten vorankommt und die Industrie bereits heute Antworten auf die Herausforderungen von Klimaschutz und Versorgungssicherheit vorweisen kann. „Das Comeback der Hannover Messe kam genau zur richtigen Zeit“, sagt Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG. „Angesichts von unterbrochenen Lieferketten, steigenden Energiepreisen, Inflation und Klimawandel war es umso wichtiger, sich nach zwei Jahren Pandemie wieder persönlich in den Messehallen zu treffen, Technologietrends zu erleben und den Blick nach vorn zu richten.
Rund 75 000 Besucherinnen und Besucher tauschten sich mit den 2500 Ausstellern darüber aus, wie sie ihre Wertschöpfungsketten zukunftsfähig ausrichten können. Weitere 15 000 registrierte Besucherinnen und Besucher nahmen digital an der Veranstaltung teil. Sie verfolgten das Konferenzprogramm, informierten sich in den digitalen Produktpräsentationen und führten Gespräche via Chat oder Video-Call. Die Erwartungen der Aussteller an diese besondere Hannover Messe wurden damit voll erfüllt. Nahezu alle Aussteller haben bereits jetzt angekündigt, im kommenden Jahr wieder dabei zu sein. Die nächste Hannover Messe wird vom 17. bis 21. April 2023 ausgerichtet.
Sumitomo Cyclo Drive Germany gewinnt den Hermes Award 2022
Das Unternehmen wurde für einen komplett integrierten Antrieb für Roboteranwendungen und Automatisierungstechnik ausgezeichnet. Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung, übergab den Hermes Award am 29. Mai im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Hannover Messe im Beisein des Bundeskanzlers Olaf Scholz. Ausgezeichnet wurde ein Produkt, das sich hervorragend für den Einsatz im stark wachsenden Robotikmarkt eignet. Bei dem ausgezeichneten Produkt Tuaka handelt es sich um einen komplett integrierten Antrieb. Neu sind das Getriebe, der Motor sowie der Driver mit Sicherheitsfunktionen. Aufgrund der Sensorik und des Thermomanagements ist das Produkt für hochpräzise sensitive Anwendungen in der Service-Robotik sowie für die Interaktion mit dem Menschen geeignet. Das modulare Konzept und die Baukastensysteme ermöglichen eine anwendungsspezifische Konfiguration der nötigen Hardware.
Dr. Kamila Flidr ist Engineer Powerwoman 2022
In diesem Jahr wurde Dr. Kamila Flidr im Rahmen der Womenpower während der Hannover Messe zur Engineer Powerwoman 2022 gekürt. Den Preis überreichte die Vorsitzende der Jury, Prof. Barbara Schwarze, Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit, Bielefeld. „Wir zeichnen mit Dr. Flidr eine Mint-Expertin aus, die zeigt, welche hervorragenden Leistungen Frauen in technischen Unternehmen erbringen“, so Barbara Schwarze. „Darüber hinaus würdigen wir auch ihr Engagement in der Förderung der Karrieren von Frauen im Unternehmen.“
Dr. Kamila Flidr absolvierte ein Ingenieurstudium an der Tschechischen Technischen Universität in Prag. Im Anschluss erwarb sie ihren Master an der Ecole Centrale de Lyon. Dort promovierte sie im Fach Maschinenbau und startete ihre Karriere bei PSA Peugeot Citroën. Im Jahr 2014 zog sie nach Deutschland und übernahm bei Altair die technische Betreuung eines Key-Kunden. Sie war Mitgründerin der neuen Altair-Tochtergesellschaft in Osteuropa und trat nach ihrer Rückkehr nach Deutschland die Position des Technical Account Managers an. Dr. Flidr hat sich in einer von Männern dominierten Branche durchgesetzt und diese Erfahrungen zum Anlass genommen, sich für die Karriereförderung von Frauen einzusetzen. Seit Januar 2022 ist Dr. Flidr Präsidentin der Altair’s Women in Tech EMEA Employee Resource Group.