Der Siemens-Auftritt auf der Hannover Messe 2012 steht im Zeichen der wachsenden Vernetzung in der industriellen Produktion. Die wesentlichen Hebel, um die Produktivität und Effizienz seiner Kunden gleichermaßen steigern zu können, sieht Siemens vor allem in den Bereichen Industriesoftware, Branchenexpertise und umfassenden Serviceangeboten über den gesamten Lebenszyklus hinweg.
In der Automatisierungs- und Antriebstechnik setzt Siemens auf Produkte, Systeme und Dienstleistungen, die mittels Software-basierter Integration entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammenwirken können. Mit einer derartigen ‚Closed-Loop-Integration’ sind die Kunden des Unternehmens in der Lage, nicht nur die Einführung neuer Produkte zu beschleunigen, sondern auch deren Produktionsprozesse kosten- und energieeffizient zu organisieren.
Mit kompletten Antriebssystemen, die von der Steuerung über Motoren bis hin zur Getriebetechnik in die Anlagen integriert werden können, lassen sich die Effizienzwerte laut Ralf-Michael Franke, CEO der Siemens-Division Drive Technologies, in energieintensiven Branchen wie der Chemie oder der Metall- und Papierverarbeitung um bis zu 70 % erhöhen. Auf der Hannover Messe wird mit Simogear eine Getriebemotorenreihe vorgestellt, die sich wie das gesamte Antriebsportfolio effizient mit dem „Totally Integrated Automation Portal“ (TIA Portal) in Anlagen einplanen lässt. Die neue Baureihe erreicht Wirkungsgrade von bis zu 96 %.
„Wer den Herausforderungen der Produktion erst in der laufenden Fertigung begegnet, kann die Einspar- und Verbesserungspotenziale nur unzureichend ausschöpfen“, erklärte Thomas Schott, Leiter Factory Automation bei Siemens, bei der Vorpressekonferenz des Unternehmens zur diesjährigen Hannover Messe. „Mit unserem kompletten Portfolio erschließen wir schon im Produktdesign und in der Produktionsplanung erhebliches Potenzial zur Verbesserung von Produktivität und Energieeffizienz.“ Hierzu setzt Siemens auf integrierte Technologien, die den gesamten Wertschöpfungsprozess vom Produktdesign über die Produktion und Wartung inklusive der entsprechenden Dienstleistungen abdecken. Mit dem in Hannover gezeigten TIA Portal können Unternehmen sämtliche Engineering-Aufgaben in der Automatisierungs- und Antriebstechnik von einer einzigen Software aus erledigen. Damit lässt sich der Engineeringaufwand um bis zu 25 % reduzieren. Darüber hinaus ist laut Schott das Branchen-Know-how von Siemens insbesondere im Hinblick auf Energieeinsparungen in die neuesten Produkte eingeflossen. Als Beispiel hierfür stellt Siemens auf der Hannover Messe das Energiemanagementsystem Simatic B.Data in der Version V5.3 vor, mit dem sich der Energieverbrauch unterschiedlicher Schichtbetriebe einer Produktion transparent darstellen und reduzieren lässt.
Auch im Servicegeschäft gewinnt Branchenkompetenz neben technologie- und IT-basierten Dienstleistungen zunehmend an Bedeutung, betonte Dirk Hoke, CEO der Division Customer Services, in der alle Serviceaktivitäten des Siemens-Sektors Industry gebündelt sind: „Unser Ziel ist es, ein zuverlässiger Partner über den gesamten Lebenszyklus der Anlagen unserer Kunden zu sein. Da wir ihre Anlagen und Prozesse kennen, können wir sie gezielt in ihrem Wertschöpfungsprozess unterstützen und so auch konkrete Maßnahmen zur Optimierung vorschlagen – zum Beispiel hinsichtlich Energieeffizienz oder Ressourceneinsatz.“
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