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Wasser marsch – aber bitte intelligent

Weltweit größte Umweltmesse zeigt Innovationen für eine nachhaltige Wasser- und Abwassertechnik
Wasser marsch – aber bitte intelligent

Wasser marsch – aber bitte intelligent
Erwarten Wachstumsimpulse von der Ifat Entsorga (v.l.): Gottlieb Hupfer, Richard Clemens, Ulrich Hezel, Martin Becker und Hermann W. Brennecke
Entspannt und gelassen saßen die Mitglieder des VDMA-Forums Prozesstechnik bei der Präsentationsveranstaltung ihrer Informations- und Aufklärungskampagne „Blue Responsibility – Nachhaltige Wassertechnologie“ am Tisch. Die Unternehmen im Bereich „Wasser- und Abwassertechnik“ sind bei der Wirtschaftskrise mit einem blauen Auge davongekommen. „Die derzeitige Auftragslage ist stabil“, erklärte Richard Clemens, Sprecher des VDMA-Forums Prozesstechnik. „Von der Ifat Entsorga 2010 erwarten wir weitere Wachstumsimpulse.“

Drei Monate vor Beginn der Weltleitmesse für Umwelttechnologie verzeichnet die Ifat Entsorga 2010, die vom 13. bis 17. September 2010 in München stattfindet, eine Rekordbeteiligung. „Wir erwarten über 2600 Aussteller aus mehr als 40 Ländern sowie eine stärkere Internationalität bei den Besuchern“, erklärte Clemens. „Wasser ist ein kostbares und in vielen Regionen knappes Gut. Bei Wassergewinnung und Abwasserbehandlung gehört intelligenten und effizienten Verfahrenskonzepten die Zukunft, die auf die Anforderungen des Wasservorkommens und des Abwasseranfalls zugeschnitten sind. Die deutschen Unternehmen der Wasser- und Abwassertechnik gehören weltweit zu den führenden Anbietern.“

Um dies zu verdeutlichen, startet das VDMA-Forum Prozesstechnik seine Informations- und Aufklärungskampagne „Blue Responsibility – Nachhaltige Wassertechnologie“. Ulrich R. Hezel, VDMA-Fachverband Armaturen, erläuterte die im Mittelpunkt der Ifat stehende Informations- und Aufklärungskampagne der deutschen Wassertechnik. Im VDMA arbeiten Hersteller von Produkten entlang des gesamten Wasserkreislaufs – von der Quelle bis zur Wiederaufbereitung – zusammen, um innovative Lösungen für die Wasserversorgung zu präsentieren.
Stabile Situation
Gottlieb Hupfer, Vorsitzender der VDMA-Fachabteilung Wasser- und Abwassertechnik, berichtete anhand konkreter Beispiele, wie durch den Einsatz effizienter Technologien Probleme der Wasserversorgung und Abwasserbehandlung gelöst werden können. „Durch die Verknappung von sauberem Trinkwasser in vielen Weltregionen müssen neue Ansätze zum technischen Wassermanagement gefunden werden“, betonte Hupfer.
Die Geschäftserwartungen für das Jahr 2010 wird von der Mehrheit der VDMA-Unternehmen der Wasser- und Abwassertechnik aufgrund einer guten Auftragslage und hohen Anfragetätigkeit seit Anfang diesen Jahres positiv eingeschätzt.
Das Produktionsvolumen an maschinentechnischen Komponenten und Systemen zur Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung stieg in 2009 um 5,6 % auf 850 Mio. Euro (2008: 805 Mio. Euro). Der Export ging um 7,2 % auf 602 Mio. Euro zurück. „Das bedeutet für die Branche weltweit Platz 2 – hinter den USA mit 660 Mio. Euro. Der Gesamtmarkt an Komponenten und Systemen zur Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung belief sich in 2009 weltweit auf rund 3,3 Mrd. Euro“, berichtete Clemens.
Energieeffizienz im Fokus
Hermann W. Brennecke, Vorstandsmitglied des VDMA-Fachverbandes Pumpen + Systeme, zeigte anhand konkreter Beispiele, wie moderne Pumpentechnologie zum nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser beiträgt. Vor allem die Energieeffizienz neuer Pumpen gegenüber veralteten Systemen spielt hier eine wesentliche Rolle. „Die Hersteller von Pumpen für die Wasser- und Abwassertechnik haben an der gesamten deutschen Pumpenproduktion einen Anteil von rund einem Drittel. Pumpensysteme werden in nahezu allen Bereichen des privaten und vor allem des industriellen Bereichs eingesetzt. Neben Wasser- und Abwassertechnik sind dies die chemische Industrie/Petrochemie, Energietechnik/Off-Shoretechnik, Gebäudetechnik, Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie Verfahrens- und Prozesstechnik“, teilte Brennecke mit.
Picknick in der Kläranlage
Auf die Bedeutung der Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik für eine nachhaltige Wasser- und Abwassertechnik ging Martin Becker, stellvertretender Vorsitzender des VDMA-Fachverbandes ein. So werde in Kläranlagen durch moderne Belüftungsanlagen nicht nur der Geruch gesenkt, sondern auch der Energieverbrauch um bis zu 60 % gesenkt, berichtete Becker.
Die Hersteller von Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik für die Wasser- und Abwassertechnik haben an der gesamten deutschen Produktion einen Anteil von rund zehn Prozent. Die Produkte werden bei der Abwasseraufbereitung, insbesondere der Belüftung von Klärbecken und in Ansätzen für Biogas eingesetzt.
Der VDMA – mit seinem Forum Prozesstechnik und den Fachverbänden Pumpen + Systeme, Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik, Armaturen sowie der Fachabteilung Wasser- und Abwassertechnik – ist auf der Ifat in Halle A5, Stand 420, vertreten. Im Rahmen des Forums „Nachhaltige Wasserversorgung“ in Halle A4 präsentieren am 16. September 2010 VDMA-Mitgliedsunternehmen technische Trends und Entwicklungen in der Wasser- und Abwassertechnik.
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