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Hygienischer Sauger für Food und Pharma

Staub direkt an der Entstehungsquelle absaugen
Hygienischer Sauger für Food und Pharma

Mit der Serie R40 präsentiert Ruwac auf der Achema neue Industriesauger, die für Kreislaufprozesse in hygienesensiblen Bereichen der Lebensmittel- und Pharmaproduktion eingesetzt werden können. Die neue Baureihe erweitert das Portfolio an Industriesaugern, die Stäube direkt an der Entstehungsquelle aufnehmen können.

Pulver und Stäube direkt an der Entstehungsquelle, im Prozess, aufnehmen: Das ist, auf einen kurzen Nenner gebracht, die Aufgabe von Absauganlagen. Mit ihnen lässt sich die geforderte oder erwünschte Sauberkeit in der Produktion oder beim Lagern und Abfüllen effizienter erzeugen als mit mobilen Saugern. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Anwender kein Personal fürs Saugen benötigt. Durch den Skaleneffekt und die bedarfsgerechte Leistungsanpassung lässt sich die Anlage energieeffizient betreiben. Und wenn man entsprechend plant, wird sie nicht nur für das Absaugen direkt an den Maschinen eingesetzt, sondern – über Anschlüsse im Leitungssystem – auch, mit konventionellem Sauggeschirr, für die allgemeine Betriebsreinigung. Dann kann man auf zusätzliche mobile Sauger verzichten und bequem ohne Stromkabel saugen.

Einstieg in die Kreislaufwirtschaft

Ein weiterer Aspekt: Direkt an der Entstehungsquelle kann man wertvolle pulverförmige Rohstoffe oder Endprodukte sortenrein zurückgewinnen. Dieser Aspekt – die Integration in die Kreislaufwirtschaft – wird die gesamte Prozesstechnik künftig noch intensiv beschäftigen. Ruwac wird hierfür modulare Absauganlagen und Industriesauger vorstellen, die sich in der Projektierungsphase sehr weit an die individuellen Anforderungen und Gegebenheiten anpassen lassen. Diese Anlagen sorgen in ganz unterschiedlichen Einsatzbereichen für Sauberkeit.

Für sensible Anwendungsbereiche

Mit einer Premiere auf der Achema schließt Ruwac jetzt eine Lücke im Portfolio. Der Ruwac-typische Gehäusewerkstoff GFK setzte dort Grenzen, wo das Sauggut in Kreislaufprozesse der Lebensmittel- und Pharmaproduktion zurückgeführt werden soll. Denn GFK gehört nicht zu den Werkstoffen, mit denen Lebensmittel laut EU-Verordnung 1935/2004 in Berührung kommen dürfen.

Bei der neuen Baureihe R40, die für diesen Zweck entwickelt wurde, besteht deshalb das Gehäuse – je nach Wunsch des Anwenders – aus Edelstahl oder beschichtetem Stahlblech. Hier sind verschiedene Konfigurationen möglich. Für Anwendungen in der Pharmaindustrie kann das Gehäuse auch in Edelstahl mit Pharma-Finish gefertigt werden. Abgerundete Ecken und Kanten sowie das Vermeiden von Totzonen, in denen sich Schmutzreste ablagern könnten, sind ein weiteres Merkmal für das hygienische Design der neuen Baureihe. Die modulare Bauweise erlaubt auch das Sterilisieren bzw. Autoklavieren einzelner Baugruppen.

Hohe Leistung bei kleinen Maßen

Die Industriesauger beanspruchen nur eine minimale Aufstellfläche. Im unteren Bereich des Gehäuses ist die leistungsstarke Antriebseinheit des Saugers untergebracht. Darauf befindet sich die Filtereinheit. Hier hat der Anwender die Wahl zwischen Sternfiltern mit großer Filteroberfläche (Staubklasse M) und den Omikron-Filtern. Das sind langlebige Festkörperfilter aus Monomaterial, die so temperaturstabil sind, dass sie durch Autoklavieren gereinigt werden können.

Die „ACD-Sauger“ („Appliances for combustible dust“) gemäß DIN IEC 60335-2-69 können brennbaren Staub saugen, müssen aber außerhalb von Ex-Zonen stehen. Optional sind auch Zone-22-Versionen lieferbar. Sie sind in zwei Leistungsbereichen (1,5 und 2,2 kW) verfügbar und eignen sich als Dauerläufer selbst im 24/7-Betrieb. Die Sauger verfahren auf großen Rollen und der Sauggut-Sammelbehälter lässt sich komfortabel entleeren, weil er sich in mittlerer Höhe oberhalb der Antriebseinheit befindet.

Damit bringen die neuen kompakten Indsutriesauger alle Eigenschaften mit, die bei der Integration in Materialkreisläufe der Pharmaproduktion und anderer sensibler Anwendungsbereiche praxisgerecht und erforderlich sind.

Integration von Ferndiagnose

Zu den aktuellen Technik-Trends bei Absauganlagen und Industriesaugern gehört der zunehmende Einsatz von anspruchsvoller Sensorik. Bei mehreren kürzlich realisierten Anlagen wird der Füllstand in den Sammelbehältern z. B. mit Schwinggabelsensoren überwacht.

Bei der zentralen Absauganlage für das Weißpigment Titandoxid hat Ruwac eine andere Art der Füllstandsüberwachung realisiert. Hier steht der Big Bag als Sammelbehälter auf einer kompakten und nicht sichtbaren Wägezelle. Der Anwender kann Grenzwerte in drei Stufen einstellen und erhält so rechtzeitig eine Meldung, wenn der Big Bag ausgetauscht werden muss. Außerdem überwacht eine Lichtschranke die Position des Big Bags: Während der Behälter ausgetauscht wird, wird der Austrag gestoppt – ein sinnvolles Sicherheitsmerkmal, das sich bei derartigen Anlagen leicht verwirklichen lässt.

Ebenso im Trend bei Absauganlagen ist die integrierte Möglichkeit der Ferndiagnose. Die Ruwac-Techniker können dann bei Bedarf von Melle z. B. die Betriebstechniker des Anwenders bei der Störungsbeseitigung unterstützen oder Anpassungen bei der Betriebsweise der Anlage vornehmen.

Viele Aspekte beachten

Unabhängig vom konkreten Einsatzfall einer Absauganlage oder Industriesaugers in der Lebensmittel- oder Pharmaproduktion: Das Ergebnis der Projektierung oder die Entscheidung für eine bestimmte Lösung hat Einfluss auf viele und wichtige Faktoren. Dazu gehören neben der Hygiene und Produktqualität auch der Gesundheitsschutz (Gefahrstoff-Exposition) und die Betriebssicherheit (Explosionsschutz).

Es lohnt sich also, diese Entscheidung sorgfältig anzugehen und das Wissen von Experten einzubeziehen. Auch die Achema bietet dafür eine gute Möglichkeit. Dabei sollte auch die Möglichkeit diskutiert werden, das Sauggut im Sinne der Kreislaufwirtschaft nicht als Reststoff anzusehen, sondern als Wertstoff wieder in den Produktionszyklus zurückzuführen.

Ruwac Industriesauger GmbH, Melle

Halle 4.0, Stand D43


Autor: Heiko Holtkamp

Technischer Produktmanager,

Ruwac Industriesauger

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