Siehe auch: Deltaferrit, Deltaferritmessung.
Die kennzeichnende magnetische Wirkung ist der Aufbau eines magnetischen Feldes, wobei es sich ursächlich um einen Permanentmagneten oder um ein elektrisch durch Induktion (stromdurchflossener Leiter) temporär aufgebautes elektromagnetisches Feld handeln kann. Auf magnetische bzw. magnetisierbare Stoffe werden im magnetischen Feld Kräfte ausgeübt. Bewegungen von solchen Stoffen im Magnetfeld in Richtung der magnetischen Feldlinie verursachen mechanische(n) Energieaufwand bzw. -abgabe.
Eine stromdurchflossene Spule induziert ein elektromagnetisches Feld. Bringt man in diesen elektromagnetischen Feldbereich einen ferromagnetischen Werkstoff ein, so hat das die physikalische Wirkung, die Feldstärke entsprechend zu verstärken (z. B. Eisenkern in einem Magnetfeld).
(Delta-)Ferritbezirke (Ferrit) in einer austenitischen (Austenit) Matrix haben ferromagnetische Eigenschaften und können so das Magnetfeld einer stromdurchflossenen Spule signifikant verstärken. Diese Induktionsverstärkung des Magnetfeldes im Vergleich zum Zustand ohne Einbringung der Ferritbezirke erlaubt eine Beurteilung der Ferritmasse und damit durch entsprechende Eichung Rückschlüsse auf Ferritmengen.
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