Chemisches Element (unedel) aus der 7. Hauptgruppe des Periodensystems, Kurzzeichen: Mn, Atommasse: 54,938, Ordnungszahl: 25, Smp.: 1.244 °C, Sdp.: 2.032 °C, Dichte: 7,20–7,43 kg/dm3.
Mangan ist in reinem Zustand ein silberweißes, hartes und sehr sprödes Schwermetall. Mangan ist unedel und löst sich leicht in verdünnten Säuren unter Bildung von Mangan(II)-Salzen. Es wird u. a. zur Desoxidation von Stahlschmelzen und als Legierungsbestandteil (s. u.) verwendet.
Mangan tritt in Verbindungen meist zwei- bis siebenwertig auf – speziell in MnO2 (Brauneisenstein, Manganfahne) vierwertig. Es neigt zur Sublimation (Sublimationseffekt).
Bei austenitischen Edelstahllegierungen ist Mangan ein wesentlicher Legierungsbestandteil. Dabei ist zu beachten, dass ein sehr niedriger Anteil an Mangan die Bildung von Heißrissen fördert, während ein zu hoher Anteil die Ausbildung der (unerwünschten) Manganfahne beim Orbitalschweißen von Rohren begünstigt.
In der Legierung bindet der Mangananteil den überschüssigen Schwefelanteil zu Mangansulfid, wodurch u. a. die beim Zerspanen (Drehen, Bohren) erwünschte Kurzspanigkeit (Kurzspan) erreicht wird.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie