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Materialerstarrung

Lexikon Pharmatechnologie
Materialerstarrung

Siehe auch: Schmelzpunkt.

Vorgang, bei dem eine Schmelze (z. B. einer austenitischen Edelstahllegierung beim Schweißen bzw. Gießen) durch Abkühlen in den festen Aggregatzustand übergeht (also die Soliduslinie im Legierungsdiagramm unterschreitet).

Beim Erstarrungsprozess aus der Schmelze nehmen die Metallatome plötzlich ein festes Ordnungssystem ein (kubisch-flächenzentriert oder kubisch-raumzentriert etc.) und verhalten sich im Festzustand völlig anders als zuvor in der Schmelze, in der die Metallatome gegeneinander permanent Positionswechselvorgänge zeigen.

Die Temperatur für diesen Übergang des Aggregatzustandes ist für jede Schmelze definiert und hängt ausschließlich von den Legierungspartnern ab.

Bei Kunststoffen (Thermoplasten) ist der Vorgang der Erstarrung bei Abkühlung aus dem schmelzenartigen, viskosen Zustand ein eher fließender Übergang, speziell bei amorphen Kunststoffen wie z. B. Polystyrol. Bei teilkristallinen Polymeren mit einem hohen Kristallinitätsanteil (Ordnungsanteil), wie z. B. Polyethylen oder Polyamid, zeigen sich eher ausgeprägte Schmelzpunkte im Sinne eines thermodynamisch definierten Ordnungsübergangs.

© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie

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