Zur effektiven Durchführung der Montagekontrolle ist es notwendig, dass eine detaillierte Montagespezifikation und ein entsprechender Prüfplan vorliegt, die / der Art und Umfang von Prüfungen, Maßnahmen bei Abweichungen, vereinbarte Musterelemente (Kupons) etc. beinhalten / beinhaltet.
Die Montagekontrolle umfasst neben Halbzeugprüfungen (Halbzeug), Schweißverfahrensprüfungen v. a. auch Schweißnahtanalysen sowie Systemreinheitsprüfungen, Dokumentationsprüfungen und Zeugnisprüfungen.
Die Schweißnahtprüfungen etwa umfassen in Art und Umfang die Beurteilung der Schweißnaht nach DIN EN 25817 (Schweißnahtgeometrie):
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Makrogeometrie (Überhöhung der Raupe / Schweißwurzel, Unterwölbung bzw. Rückfall der Raupe / Wurzel),
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Wurzelausbildung / -fehler,
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Mikrogeometrie, betreffend Poren und Risse in der Schweißnaht,
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Schweißnaht-Colorierung in der Hitzeeinflusszone,
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Schweißnahtbelegung durch (Mikro-)Schlacken,
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Deltaferritgehalte (Deltaferrit) der Schweißnaht,
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Bildung von Manganfahnen,
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Einbrandkerben links und rechts der Nahtraupe,
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Mäanderbildung der Schweißnaht.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie