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Im ursprünglichen Sinn chemische Reaktion eines Stoffes mit Sauerstoff unter Bildung eines Oxids; z. B. 4 Cr + 3 O2 → 2 Cr2O3 bei der Ausbildung einer Passivschicht bei austenitischen Edelstahllegierungen.
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In der Elektronentheorie chemische Reaktion unter Erhöhung der Wertigkeit bzw. positiver Erhöhung der Oxidationszahl bzw. des Ladungszustandes eines Elements, eines Ions oder einer Verbindung durch Elektronenabgabe, wobei das Oxidationsmittel gleichzeitig reduziert wird.
Der Vorgang der Oxidation ist bei der schmelztechnischen Herstellung von austenitischen Edelstahllegierungen vor allem beim Schmelzprozess (Vacuum Oxygen Decarburisation / Argon Oxygen Decarburisation) anzutreffen (Ausbrennen von Kohlenstoff mit Sauerstoff und Reduktion des Sauerstoffanteils in der Schmelze durch Desoxidation mit den Reduktionsmitteln Al, Si, Ca etc.). Auch beim Schweißen und Glühen (Anlauffarben bzw. Bildung von Zunder) sowie bei der Chromoxidpassivschichtbildung ist der Vorgang der Oxidation anzutreffen.
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Vorgang der elektrochemischen Oxidation der Anode beim elektrochemischen Polieren.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie