Kontrollierte Aufbringung einer korrosionsfesten (Korrosion) Schutzschicht bzw. einer Verschleißschicht auf ein Unterlagsmaterial.
Beispiel: Ein Reaktionsbehälter, der unter hohem Druck betrieben werden soll, wird aus Kosten- und Festigkeitsgründen (Festigkeit) aus Baustahl (Stahl) hergestellt. Um die medienberührte Innenoberfläche korrosionsfest zu gestalten, wird die Innenoberfläche mit einem hochwertigen Werkstoff aus Edelstahl plattiert.
Als Plattierungsmethoden sind dabei zu nennen das Walzplattieren, das Explosionsplattieren und das Schweißplattieren, wobei sich vor allem die Verbindungsmechanismen zwischen Unterlage und Plattierungsschicht signifikant unterscheiden.
Feste Plattierungsverfahren werden gegenüber einfachen Auskleidungen besonders dann eingesetzt, wenn stark unterschiedliche Wärmeausdehnungen zwischen den beiden Werkstoffen vorliegen, eine gute Wärmeübertragung (Wärmedurchgang) gefordert ist bzw. eine Beanspruchung des Apparats durch Unterdruck zu erwarten und deshalb eine einfache Auskleidung bautechnisch nicht zulässig ist.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie