Thermoplastische Polymerisate der Paraffine bzw. der Alkane, also der ungesättigten Kohlenwasserstoffe mit unpolaren Seitengruppen, wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polybutylen, Polyisobutylen, Polymethylpenten, sowie das Copolymer Ethylen-Propylen-Dien-Copolymer (EPDM).
Bei PE unterscheidet man zwischen Hochdruckpolyethylen (HDPE, engl.: low density PE, LDPE) mit niedriger Dichte und Niederdruckpolyethylen (NDPE, engl.: high density PE, HDPE) mit hoher Dichte. Polyethylen ist ein technisch wichtiger Kunststoff, wobei sich HDPE und NDPE in ihren physikalischen Eigenschaften entsprechend ihrer makromolekularen Strukturen (Verzweigung, Kristallinität und Molekulargewicht) deutlich unterscheiden (Tab. P 4).
Der hohe Kristallinitätsgrad bei NDPE kann durch rasches Unterkühlen der Schmelze reduziert werden, sodass abgeschreckte Folien klar und amorph erscheinen. Durch Tempern (Lagerung bei erhöhter Temperatur) kann der Kristallinitätsgrad wieder erhöht werden.
Bei PP unterschiedet man zwischen den stereospezifischen Grundtypen isotaktisch, syndiotaktisch und ataktisch.
Eigenschaften | HDPE | NDPE |
Verzweigungen | verzweigte Kettenmoleküle als selbständige Methylgruppen | lineare, kaum verzweigte Ketten |
Kristallinität | 40–45 % | 75–80 % |
Dichte (kg/dm3) | 0,915 | 0,96 |
Schmelzpunkt | 110 °C | 136 °C |
Molekulargewicht | 20.000–40.000 | 500.000–4 Mio. |
Wasseraufnahme | gering | gering |
Quellung in polaren Lösungsmitteln | gering | gering |
Quellung in unpolaren Lösungsmitteln, wie Fette, Öle | starke Quellung / Lösung | starke Quellung / Lösung |
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie