In der Modellvorstellung der elektrochemischen Korrosion eines Metalls unter Mitwirkung eines Elektrolyten die Überführung von Metallatomen vom Metallgitter in die Elektrolytlösung, wobei die Reaktion an der Phasengrenzfläche Metall / Elektrolyt abläuft und das Metallatom oxidiert wird. Zur Aufnahme der bei der Oxidation freigesetzten Elektronen muss ein Reaktionspartner vorhanden sein, der dabei reduziert wird (Redox-Reaktion). Dieser Reaktionspartner ist entweder im Elektrolyt enthaltener Sauerstoff (Sauerstoffkorrosion) oder H+-Ionen (Protonen) bei der Wasserstoffkorrosion, wenn der Elektrolyt keinen Sauerstoff enthält.
Bei der Wasserstoffkorrosion von Eisen laufen dann an der Anode und der Kathode folgende elektrochemischen Prozesse ab:
Dissoziation des Elektrolyten Wasser:
H2O → H+ + OH–
Anode: Fe → Fe2+ + 2 e–
Kathode: 2 H+ + 2 e– → H2
oder als Summe der Teilreaktionen
Fe + 2 H2O → Fe (OH)2 + H2 .
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie