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Bringt kleine Solida- Chargen groß raus

Flaschenfüller für schnelle Produktwechsel
Bringt kleine Solida- Chargen groß raus

Viele kleinere Solida-Chargen im schnellen Wechsel wirtschaftlich auf einer Produktionslinie verpacken: Damit tut sich die Pharmaindustrie schwer, wenn es um das Befüllen von Flaschen geht. Effiziente Systemlösungen für dieses Segment sind rar. Jetzt verspricht Uhlmanns Integrated Bottle Center 120 pünktlich zur Interpack 2011 Abhilfe. Die Maschine setzt konsequent auf Produktivität und Flexibilität.

Der Autor: Oliver Naucke, Leiter Marketing, Uhlmann

Dass der Kosten- und Zeitdruck auch in der Pharmaindustrie wächst, ist nicht neu. Die Anforderungen an die Effizienz der Fertigungsprozesse verschärfen sich jedoch seit geraumer Zeit wegen einer weiteren Entwicklung: Medikamente müssen immer stärker an regionale und zielgruppenspezifische Bedürfnisse angepasst werden, was die Auftragsgrößen in der Verpackungskonfektionierung verkleinert. Immer mehr Pharmazeuten suchen daher nach Lösungen, mit denen sich auf ein und derselben Linie unterschiedliche Produkte und Formate im schnellen Wechsel wirtschaftlich verpacken lassen. Allerdings erfüllen insbesondere Linien für das Abfüllen von Solida in Flaschen oftmals nicht die Erwartungen an Produktivität und Flexibilität. Zusammengesetzt aus Komponenten unterschiedlicher Hersteller, bremst ihr Vernetzungs- und Automatisierungsgrad den Verpackungsprozess aus.
Mit dem Integrated Bottle Center 120 schickt Uhlmann nun einen pharmagerechten Solida-Flaschenfüller für den mittleren Leistungsbereich ins Rennen, der Anwendern ein kleines Effizienzwunder in Aussicht stellt: Der Monoblock beinhaltet alle für das Verpacken von Solida in Flaschen notwendigen Stationen und ist im Schnitt 20 % effektiver als Lösungen aus Einzelkomponenten. Bis zu 150 Flaschen oder 24 000 Tabletten oder Kapseln pro Minute schnell, unterbietet das Interpack-Highlight des schwäbischen Unternehmens auch beim Platzbedarf alternative Lösungen deutlich. Mit knapp fünf Metern ist es nur etwa halb so lang. Und mit Umstellungen auf neue Flaschendurchmesser in nur sechs Minuten sind Anwender tatsächlich gut für häufige Wechsel in der Konfektionierung gerüstet. „Zeit ist Geld: Entsprechend dieser simplen Devise haben wir alle Nebenzeiten des Integrated Bottle Centers 120 auf ein Minimum reduziert“, erläutert Joachim Noe, Leiter Bottle Packaging Systems bei Uhlmann. Der große Formatbereich passt ebenfalls dazu: Das Integrated Bottle Center 120 verarbeitet runde, quadratische und ovale, 45 bis 200 mm hohe Flaschen mit einem Durchmesser von 30 bis 125 mm.
Stark vernetzt und automatisiert
„Die integrierte Systemarchitektur, ein neuartiger, formatteilfreier Flaschentransport, insgesamt nur wenige Formatteile, optimal vernetzte, zentral steuerbare Maschinenstationen und die modulare Erweiterbarkeit.“ Das ist laut Joachim Noe das Erfolgsgeheimnis des Integrated Bottle Centers 120. Damit knüpft es über weite Strecken an das Konzept seines großen Bruders an, des auf hohen Output ausgelegten Integrated Bottle Centers 240: Alle Maschinenstationen sind präzise aufeinander abgestimmt und über eine intuitiv verständliche Bedienoberfläche mit Touchscreen vernetzt und steuerbar. In dieser sind die Formatdaten für alle Funktionen hinterlegt. Ramp-up-Phasen nach Formatwechseln kennt das Integrated Bottle Center 120 nicht, sämtliche Maschinenstationen und der Flaschentransport stellen sich automatisch oder per Knopfdruck auf neue Flaschenformate ein.
Problemlos und gleichzeitig mit einem hohen Wirkungsrad sind vor- beziehungsweise nachgelagerte Geräte integrierbar. Eine Trockenmittelzufuhr etwa, ein Cottoner, eine Induktionssiegelstation, Kameras, Codeleser, Flaschenvereinzeler oder Kartonierer. „Hohe Investitionssicherheit war eine wesentliche Anforderung an das neue Konzept. Das System soll auch noch nach der Installation vor Ort einfach um Funktionen ergänzbar sein und in seiner Leistung mitwachsen können“, erklärt Noe. Besucher der Interpack können sich am Uhlmann-Stand selbst davon überzeugen. Hier wird der Flaschenfüller in Linie mit dem neuen Etikettierer L 250, dem Kartonierer C 2155 und dem Straffbanderolierer S 3025 zu sehen sein.
Förderbänder Fehlanzeige
Doch nicht nur der hohe Vernetzungsgrad soll Anwendern eine flexible und zugleich wirtschaftliche Produktion garantieren. „Bei der Entwicklung des Integrated Bottle Centers 120“, so Noe, „hatten wir ein Ziel vor Augen: eine Lösung zu schaffen, in der jeder einzelne Arbeitsschritt beim Verpacken von Solida in Flaschen höchsten Ansprüchen an Produktivität und Anpassungsfähigkeit genügt.“
Ergebnis davon ist unter anderem ein neuartiger, formatteilfreier Flaschentransport, der ein Verklemmen der Flaschen unmöglich macht. Die leeren Flaschen laufen dabei auf Stau, bevor sie gezielt ins Integrated Bottle Center 120 eingeschleust werden. Hier greift ein Rechen die Flaschen und leitet sie getaktet durch die gesamte Maschine. Förderbänder gibt es keine, was – wie das GMP-gerechte Tischdesign – den Reinigungsaufwand deutlich senkt. Der Rechen in Verbindung mit einem Mastershift-Register kennt darüber hinaus die Position jeder Flasche und garantiert somit eine 100-prozentige Prozesskontrolle.
Ausgereifte, erweiterbare Technik
Der Tablettenzähler verdeutlicht, wie Anpassungsfähigkeit an spezifische Produktionsbedingungen bei einem Solida-Flaschenfüller aussehen kann: In der Basis-Variante verfügt das Integrated Bottle Center 120 über einen Tablettenzähler mit zwei Zählmodulen und eine Verschließeinheit mit zwei Köpfen. Anwender, deren Fertigungsschwerpunkt auf Zählleistung liegt, erweitern den Tablettenzähler um zwei weitere Zählmodule. Steht der Flaschenoutput im Vordergrund, bietet sich das Integrated Bottle Center 120 mit drei Zählmodulen und drei Verschließköpfen an. Für das Maximum an Output und Zählleistung gibt es die Maschine mit vier Zählmodulen und drei Verschließköpfen.
Gleich ist bei allen vier Varianten die bewährte Technik, die in Tablettenzähler und Verschließeinheit zum Einsatz kommt: Im Tablettenzähler sorgt das Antriebssystem der Vereinze-lungsrinnen für einen kontinuierlichen Produktfluss, die Infrarot-Technologie, die servogetriebenen Memory Flaps sowie die spitzen Trichterwinkel stellen exakte Tablettenzählung sicher.
Die vollständige Einhausung des Produktflusses macht eine wirksame und kosteneffiziente Trockenluftbeaufschlagung möglich. Zur Fehltablettenerkennung rüsten Anwender den Tablettenzähler zusätzlich mit einem Kamerasystem aus. Die Verschließeinheit kann wahlweise mit einer magnetischen Rutschkupplung oder für höhere Qualitätsansprüche mit Servotechnologie und Drehmomentkontrolle ausgestattet werden.
In-Prozess-Kontrolle verfügbar
Beim Flaschenauslauf machen Bediener Bekanntschaft mit dem, was Uhlmann „100%-Gut-Packungs-Philosophie“ nennt: Das Integrated Bottle Center 120 übergibt aktiv verkaufsfähige Flaschen an Folgeprozesse, zum Beispiel an Kartonierer. Zur Qualitätskontrolle ist eine In-Process-Control-Funktion (IPC) verfügbar. Dabei werden die Produkte in frei wählbaren Zeitabständen auf einem gesonderten Band ausgeschleust.
Das Integrated Bottle Center 120 präsentiert sich somit auch unter Sicherheitsaspekten in einem günstigen Licht. Seinem Konzept entsprechend, ist es je nach Kundenanforderung in dieser Hinsicht problemlos erweiterbar. So lässt sich in die Maschinen- und Steuerungsarchitektur des Flaschenfüllers zum Beispiel Uhlmanns Track-&-Trace-System integrieren, das unter anderem Produktfälschungen sicher ausschließt.
Als Erweiterung hierzu bietet das Unternehmen sein Total-Bottle-Tracing-System an. Dabei wird jede Flasche am Boden mit einem eindeutigen, fortlaufenden 2-D-Code versehen. Über diesen Code können für jede Flasche alle qualitätsrelevanten Prozessdaten gesichert werden. Der nächste konsequente Schritt für eine 100-prozentige Produktverfolgung.
Halle 16, Stand B23
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