Die Prozessphotometer MCT 460 und 466 von Process Sensors arbeiten auf der Grundlage der NIR-Technik und damit berührungslos, zerstörungsfrei und in Echtzeit. Eine Messung kann durch ein Schauglas seitlich im Vorratstank, in einem Fallrohr oder über einem Förderband stattfinden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, über einen im Fallrohr montierten Probensammler Proben innerhalb des Prozesszyklussses zu messen. Die Probe wird dabei nach dem Messzyklus per Druckluft wieder ausgeblasen. Die Messköpfe haben IP 67 und sind für Staubzone 22 zugelassen. Die Messgeräte können in der Standardversion bis zu einer Umgebungstemperatur von +50 °C verwendet werden. Bei höheren Temperaturen muss die integrierte Kühlung aktiviert werden. In der NIR-Photometrie macht man sich den Umstand zunutze, dass viele Molekülverbindungen Licht bei spezifischen Wellenlängen absorbieren. Misst man die Intensitätsänderung bei der entsprechenden Wellenlänge, ist diese proportional zur Menge der Messkomponente. Bei dem Dualfilterprinzip wird mit einem Messfilter (hohe Absorption der Messkomponente) und zwei Referenzfiltern (keine Absorption der Messkomponente) gearbeitet. Die am Detektor erhaltenen Signale werden dann miteinander verrechnet und als Anzeigewert ausgegeben. Zusätzlich wird eine interne Kompensation durchgeführt. Durch dieses Prinzip wird die Abhängigkeit von Störeinflüssen auf das Messergebnis erheblich reduziert. Die Sensoren verfügen standardmäßig über einen 4…20 mA-Analogausgang und eine RS232/485-Schnittstelle. Die Messwerte können aber auch über Ethernet TCP/IP, Profibus oder Modbus ausgegeben werden.
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