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Produktreport: Absperrarmaturen für Chemie und Petrochemie

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Absperrarmaturen für Chemie und Petrochemie

Von Schwefelsäure über heiße Flüssigkeiten bis hin zu abrasiven Schüttgütern: in der chemischen und petrochemischen Industrie sind eine Menge verschiedener Medien sicher von einem Ort zum anderen zu transportieren. Dass dabei nichts ausläuft, ausdampft oder falsch geleitet wird, werden zuverlässige und robuste Absperrarmaturen benötigt. Grundsätzlich unterscheidet man vier Grundbauarten von Absperrarmaturen: Ventile, Schieber, Hähne und Klappen. Die Auswahl der geeigneten Armatur richtet sich nach den Betriebsbedingungen bzw. nach dem Verwendungszweck. Für die chemische und petrochemische Industrie heißt das, dass neben der gewünschten Bauart Parameter wie Korrosions- und Temperaturbeständigkeit eine große Rolle spielen. Wir haben eine Auswahl hochwertiger Armaturen zusammengestellt.

1. Vielseitiges Faltenbalgventil

Mit der Produktreihe Faba bietet ARI-Armaturen ein vielseitiges Portfolio an Faltenbalg-Absperrventilen: Faba-Plus für alle Standardanwendungen bis PN 40, Faba-Supra PN 63–160 in Mitteldruckanlagen, Faba-Supra I mit gekammertem Faltenbalg und Faba-Supra C mit umspültem Faltenbalg jeweils für besonders anspruchsvolle Bedingungen bis PN 40. Alle Faba-Ventile verfügen serienmäßig über mehrwandige Faltenbälge und einen konischen Kegel, wodurch eine Linienabdichtung auf dem Sitz erfolgt, was eine optimale Dichtheit auch bei kritischen Medien mit hohen Standzeiten gewährleistet. An Werkstoffen steht ein breites Spektrum an Grau-, Sphäro- und Stahlguss sowie Schmiede- und Edelstahl zur Auswahl. Die Faltenbälge sind auch aus Hastelloy erhältlich. Faba-Supra zeichnet sich u. a. durch werkstoffabhängig aufgeschweißte Sitze, Härtegefälle zwischen Sitz und Kegel und eine optional wählbare zweigeteilte Spindel aus. ARI bietet zudem diverse Sonderlösungen an, z. B. Entlastungskegel, Weichdichtungen oder stellitierte Innengarnituren.

2. Standardventil gemäss TA-Luft

Am 1. Dezember 2021 ist die novellierte Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft in Kraft getreten. Armaturenhersteller AS-Schneider unterstützt Anlagenplaner und -betreiber mit einem Standardventil, das diesen Anforderungen entspricht. Der große Vorteil für den Anwender: Bereits mit der Standardversion des Ventils kann er die Grenzwerte für Schadstoffemissionen von immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftigen Anlagen einhalten – der Anwender hat also keinen Mehraufwand. Und auch die bereits verbauten Armaturen erfüllen die novellierten TA-Luft-Anforderungen. Für die Prozessindustrie haben die Ingenieure eine spezielle Version entwickelt. Diese erreicht im kompletten Temperaturbereich von -50 bis +400 °C bei einem Nenndruck von bis zu 420 bar die höchste Dichtheitsklasse A der ISO 15848–1. Die Armaturen sind IEC 61406-konform und werden in Kürze auch die Norm VDI 2770 erfüllen.

3. Intelligenter Kugelhahn

Der Kugelhahn 543 von GF Piping Systems ist eine flexible Lösung für alle Misch- und Verteilprozesse – darunter das Umleiten, Mischen, Verteilen oder Absperren eines Mediums in der chemischen Prozessindustrie oder Wasseraufbereitung. Eine verstärkte Sollbruchstelle im Zapfen verhindert Leckagen wegen Verschleiß oder zu großer Krafteinwirkung. Zwei integrierte Dichtungsringe im Zapfen geben doppelte Sicherheit. Eine ergänzbare manuelle Rückstelleinheit (Totmannschaltung) stellt sicher, dass sich die Ventile beim Loslassen von selbst schließen. Diese verlässliche, kompakte Lösung erhöht die durchgehende Prozesssicherheit. Durch die Kombination der modularen Konstruktion mit Sensoren und Antrieben sowie digitaler Funktionalität ist der Kugelhahn 543 ideal für die Modernisierung und Automatisierung bestehender Rohrleitungssysteme.

4. Absperrklappen für korrosive Medien

Mit den Absperrklappen Bianca und Desponia bietet Interapp zuverlässige und langlebige Absperrklappen für Anwendungen in der chemischen und petrochemischen Industrie. Sie sind für korrosive Medien geeignet und können dank einer großen Auswahl an Scheiben- und Manschettenwerkstoffen speziell auch für abrasive Anwendungen eingesetzt werden. Mit verschiedenen Antrieben und Zubehör können sie ideal auf den jeweiligen Prozess abgestimmt werden. So hat sich die Bianca Absperrklappe mit Sphärogussgehäuse, PTFE-Auskleidung und Viton sowie PFA-ummantelter Edelstahlscheibe in Schwefelsäureanwendungen weltweit bewährt. Für diverse leicht konzentrierte korrosive Medien garantiert die Desponia Absperrklappe mit einer Halar-beschichteten Scheibe und der dem Medium abgestimmten Manschette einen sicheren und reibungslosen Anlagenbetrieb. Mit drei Klappentypen, sechs verschiedenen Gehäusewerkstoffen, 19 Scheiben- und 27 Manschettenwerkstoffen können die Absperrklappen optimal für die unterschiedlichsten Anforderungen der chemischen und petrochemischen Industrie angeboten werden.

5. Schnellschlussarmatur für Wasserstoff

Kühme bietet Armaturen, die für den Einsatz für 100 % Wasserstoff geeignet sind. Die Schnellschlussventil-Kombination mit pneumatischem Kolbenantrieb aus eigener Fertigung dient dazu den Gasvolumenstrom sicher und schnell abzusperren. Sie erfüllen hierfür die Vorgaben für eine Notabschaltung (ESD-Emergency Shut Down). Die Sicherheits-Schnellschlussventile haben extrem kurze Schließzeiten von 0,1 bis 0,2 s und besitzen sowohl eine absolute innere Dichtheit (Ventilsitz) sowie eine absolute äußere Dichtheit, die gerade hinsichtlich des Wasserstoffs äußerst wichtig sind. Die hohen Qualitätsansprüche an diese Ventile werden durch die Bauteilprüfung bestätigt. Außerdem wird jedes Ventil einem Druck- und Funktionstest auf dem Prüfstand unterzogen. Die Ventile sind in den Nennweiten DN 50 bis DN 300, für Nenndrücke von PN 40 bis PN 100 in den Werkstoffen Stahlguss oder Edelstahlguss erhältlich. Als Dichtungswerkstoffe kommen FKM oder PTFE zum Einsatz.

6. Apsperrklappen für schleißende Güter

Besonders im Einsatz mit schleißenden Schüttgütern macht die richtige Absperrarmatur den entscheidenden Unterschied für eine sichere Dosierungstechnik aus. Für Einsätze dieser Art sind die Absperrklappen der Rotary-Valve-Baureihe DKZ 103/110 APS von Warex Valve geeignet. Bei der Air-Pressure-Sealing-Ausführung wird bei Klappenstellung „zu“ das Dichtelement pneumatisch an den Umfang der Klappenscheibe angepresst. Durch den gleichbleibenden Anpressdruck ist auch noch bei leichten Verschleißerscheinungen eine konstante Druckdichtheit gewährleistet. Somit ergibt sich eine besondere Eignung für schleißende Schüttgüter. Die Absperrklappen können, abhängig vom verwendeten Dichtungsmaterial in einem Temperaturbereich von -40 bis +200 °C eingesetzt werden. Zur Ansteuerung der pneumatischen Dichtung bietet Warex verschiedene Lösungen an, bei denen die Dichtung ggf. mit Vakuumunterstützung evakuiert, bzw. mit Stickstoff beaufschlagt werden kann. Die Spezialarmaturen sind auch in Ex-Ausführung für den Einsatz in Zone 0/20 erhältlich.


Daniela Held

Redakteurin

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