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Filtertrockner verkürzt Produktionszeiten

Spezielles Rührwerkdesign erhöht Wärmeübertragung
Filtertrockner verkürzt Produktionszeiten

Filtertrockner verkürzt Produktionszeiten
Trotz beengter Platzverhältnisse lässt sich der Filtrodry einfach bedienen
Immer häufiger werden die beiden Verfahrensschritte Fest-Flüssig-Trennung unter Druck und Vakuumkontakttrocknung in einem Apparat durchgeführt. Mit dem speziellen Filtertrockner Filtrodry ist es möglich, bei gleichbleibend hoher Produktqualität die bisher langen Trocknungszeiten erheblich zu verkürzen.

Kai Büttner

Flüssiglösungen für die orale Pflege beinhalten fast immer antimikrobielle Desinfektionsmittel, die der Gruppe der Quats (quaternäre Ammoniumsalze) und Parabene (Ester der Hydroxidbenzoesäure) angehören. Ein Hersteller dieser Verbindungen ist die Firma Acima in Buchs, Schweiz. Um die Produkte schnellstmöglichst umsetzen zu können, war es erforderlich, im Hinblick auf die Trocknungsphase des Prozesses zeitsparende und gleichzeitig qualitätsverbessernde Verfahren zu finden. Bei der Acima waren sich die Verantwortlichen schnell darüber im Klaren, dass für die bestehende Aufgabenstellung nur ein Filtertrockner mit gesteigerter Heizleistung in Frage kommt. Nach intensiven Versuchen mit Pilotapparaten entschied sich Acima für einen Filtertrockner Filtrodry FPP/XD in Hastelloy C22.
Aufbau undWirkungsweise
Im Prinzip entspricht der Aufbau des Filtrodry dem eines herkömmlichen Filtertrockners. So sind Boden, Mantel, Klöpperboden und Rührer beheizbar. Da das Rührwerkzeug von größter Bedeutung für eine effiziente Wärmeübertragung ist, haben sich die Entwicklungsarbeiten besonders auf seine Geometrie konzentriert. Die Konfiguration des Rührers besteht aus zwei kreuzweise übereinander angeordneten Armen. Der untere Arm übernimmt die Aufgaben der Fest-Flüssig-Trennung, der obere Arm ist wichtig für die Wärmeübertragung. Er verfügt daher über eine vier bis fünf Mal größere Heizfläche. Unter Berücksichtigung der Wirkungsgrade der einzelnen Heizflächen erhöht sich die effektive Gesamtheizfläche um ca. 100%, verglichen mit einem Filtertrockner herkömmlicher Bauart. Die Trocknungsleistung des Filtrodry ist somit etwa mit der eines Vakuumkontakttrockners vergleichbar.
Die Verdoppelung der Heizfläche führt zu einer Halbierung der Trocknungszeiten bei gleichzeitig deutlich geringerer Restfeuchte im Produkt. Das Drehmoment des Rührwerkzeuges ist so ausgelegt, dass der Rührer den nassen Filterkuchen problemlos einschneiden, umrühren, trocknen und abschließend das getrocknete Produkt austragen kann.
Apparategröße
In Abhängigkeit von der Größe der Reaktionsbehälter wurde eine Filterfläche von 6 m2 für den neuen Apparat gewählt. Bei einer Kuchenhöhe von 600 mm ergibt das ca. 3600 l Kuchenvolumen. Ein großes Problem stellten bei der Installation die Platzverhältnisse vor Ort dar. Der Filtrodry verfügt über einen Innendurchmesser von 2,8 m und ein Gewicht von 15 t und musste über das Dach in die bestehende Anlage integriert werden.
Erfahrungen im Umgang
Mittlerweile verfügt das Unternehmen über einige Betriebserfahrung, wobei die Verfügbarkeit des Apparates über 90% lag. So lässt sich der Prozess vom Beladen bis zum Austragen sehr gut inertisieren. Beim Austrag des Produktes entsteht praktisch keine Staubentwicklung. Die intensive und gute Vermischung des Produktes erfolgt im Trockner ohne Klumpenbildung. Trotz der engen Platzverhältnisse im Werk ist der Apparat leicht zugänglich, so dass das Bedienpersonal sowie die Verantwortlichen der technischen Wartung keinerlei Probleme haben (Abb.).
Gleichzeitig werden gute Filtrations- und Trocknungsgeschwindigkeiten erreicht. Die Produktionszeiten haben sich deutlich verkürzt und betragen bei besonderen Produkten höchstens zehn Stunden. Durch die komplett dichtverschweißte Isolierung ist der Apparat leicht von außen zu reinigen, die Innenreinigung erfolgt schnell und gründlich. Die Antriebseinheit und der Rührer sind robust, so dass selbst bei einem Verfahrensfehler, bei dem sich der gesamte Kuchen mit dem Rührer drehte, keine Schäden aufgetreten sind.
Bei der eingesetzten Stopfbuchse, als Rührwerkabdichtung, legt Acima großen Wert auf die richtige Auswahl der Packungsqualität. Darüber hinaus erfordert der Filtertrockner im Vergleich zu der in der Vergangenheit eingesetzten Zentrifuge weniger Wartungsaufwand.
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