Klima- und Umweltschutz drängen trotz Corona-Pandemie wieder ganz nach oben auf die Agenda der gesellschaftlichen Diskussion. Dem globalen Umweltsektor wird für die kommenden Jahre ein starkes Wachstum prognostiziert. Die Ifat spiegelt diesen Trend mit einem hohen Anmeldestand von Ausstellern aus aller Welt wider.
Die Ifat 2022 wird eine der ersten Gromessen nach der pandemiebedingten Messepause sein – und „wir sind auf einem guten Weg, das Vor-Corona-Niveau der Ifat zu erreichen“, erklärt Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München. „Der aktuelle Anmeldestand entspricht dem der Messe im Jahr 2018. Aussteller aus aller Welt wollen ihre Technologien und Lösungen endlich wieder vor Ort präsentieren. Wir spüren dieses Interesse über alle Angebotsbereiche hinweg.“ Die weltweit führende Messe für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft reflektiert damit den Trend: Dem globalen Markt für Umwelttechnologien wird ein jährliches Wachstum von mehr als 7 % vorhergesagt, in Deutschland von 8 % (GreenTech Atlas 2021/Bundesumweltministerium).
Kreislaufwirtschaft und Klimaresilienz vorantreiben
Die Ifat setzt drei Schwerpunkte:
- Kreislaufwirtschaft: Es geht darum, im Schulterschluss mit der Industrie Rohstoffkreisläufe zu schließen, begonnen beim Produktdesign über das Recycling bis hin zum Einsatz von Rezyklaten.
- klimaresiliente Trink- und Abwassersysteme: Um gegenüber Wetterextremen gewappnet zu sein, sind Investitionen in der Industrie wie in kommunalen Strukturen notwendig.
- Alternative Antriebsformen in der Kommunaltechnik, u.a. Wasserstoff und Elektromobilität bei kommunalen Fahrzeugen.
Ifat 2022 wird hybrid
Vor-Ort Erlebnis und digitaler Zugang – die Ifat 2022 wird hybrid. Digitale Angebote werden das Messegeschehen in München ergänzen, sodass jeder Interessierte vom Ifat-Netzwerk profitieren kann, selbst wenn eine Anreise nicht möglich ist. Highlights des Konferenzprogramms werden online zugänglich sein, Produkte und Innovationen vor Ort und digital präsentiert – und die Teilnehmer aus aller Welt können sich online vernetzen.
Weiterhin gilt ein ausgefeiltes Schutz- und Hygienekonzept, das gemeinsam mit den zuständigen Behörden laufend an die aktuelle Situation angepasst und auch auf die Ifat zugeschnitten wird.