Mit dem Full-Service-in-Place- (FSIP)-Konzept, das Netzsch für die Exzenterschneckenpumpen entwickelt hat, werden Eingriffe in die Pumpentechnik ohne einen Ausbau aus der Leitung ermöglicht. Die neue Konstruktion spart Zeit bei Inspektion, Reparatur und Reinigung und reduziert zudem den benötigten Bauraum.
Um das FSIP-Prinzip bei den Exzenterschneckenpumpen umsetzen zu können, wurde ein spezieller Inspektionsdeckel entwickelt und in die Konstruktion implementiert. Der Deckel wird von fünf Schrauben gehalten, die sich ganz ohne Spezialwerkzeug in kürzester Zeit lösen lassen. Die Wartungsöffnung liegt dort, wo der Stator an das Pumpengehäuse anschließt. Durch das Abnehmen des Deckels erhält man Zugriff auf eine Schalenkupplung, die das Gelenk am Rotor mit der Kuppelstange verbindet. Hier reicht es, eine Schraube zu lösen, um das Rotor-Stator-Element von der Kuppelstange zu trennen. Anschließend lässt sich die rotierende Einheit einfach herausheben und der Pumpeninnenraum ist von Flansch zu Flansch frei zugänglich. Da alle Teile seitlich entnommen werden statt am Ende der Pumpe, wird für den Ausbau kaum Platz benötigt. Neben der bequemen Demontage wurde auch auf eine möglichst einfache Handhabung beim Einbau neuer Komponenten geachtet.
Die FSIP-Pumpe ist so konzipiert, dass das Pumpengehäuse selbst als Stütze sowie Orientierungsmaßstab fungiert. Die spezielle Gestaltung gewährleistet dadurch, dass jedes Bauteil an den vorgesehenen Platz gelangt. So erfolgt die Positionierung automatisch. Insgesamt lässt sich der Wechsel aller Verschleißteile in weniger als der Hälfte der bisherigen Zeit erledigen. Die eigentliche Fördergeometrie wird für die Full-Service-in-Place-Exzenterschneckenpumpen nicht verändert. Trotz einfacherer Wartung bleibt die gewohnte Leistung erhalten und man hat den Vorteil, dass man herkömmliche Nemo-Pumpen einfach auf die moderne Version umrüsten kann.
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