Nach Prüfung aller strategischen Optionen hat Bosch beschlossen, einen Käufer für sein Geschäft mit Verpackungsmaschinen (PA) zu suchen. Diese Entscheidung betrifft die Bereiche Pharma und Food des Geschäftsbereichs Packaging Technology.
Es haben sich innerhalb des Konzerns keine unternehmerisch und technologisch ausreichend relevanten Synergien, und damit Perspektiven für die Zukunft des Bereiches bei Bosch, ergeben. Deswegen gehört die Verpackungstechnik nicht zum Kerngeschäft des Konzerns. PA ist im Projektgeschäft in spezialisierten Bereichen der Verpackungsindustrie tätig. Zudem agiert das Unternehmen in einem Wettbewerbsumfeld mit vielen Mittelständlern, die aufgrund ihrer Größe Strukturvorteile haben.
Bosch ist überzeugt, dass die Verpackungstechnik eine andere Aufstellung benötigt, um flexibler auf die spezifischen Anforderungen des Marktes für den Sondermaschinenbau reagieren zu können. Der Spezialmaschinenbauer Robert Bosch Manufacturing Solutions GmbH ist eine eigenständige Rechtseinheit und verbleibt im Bosch-Konzern.
„Diese Entscheidung ermöglicht Bosch, sich stärker auf die Zukunftsthemen wie die Transformation des Konzerns und die Ausrichtung auf die zukünftige Digitalisierung, wie zum Beispiel Internet der Dinge zu konzentrieren sowie vorhandene Ressourcen entsprechend zu bündeln“, erläutert Dr. Stefan Hartung, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH mit Zuständigkeit für den Unternehmensbereich Energie- und Gebäudetechnik sowie Industrietechnik.
PA beschäftigt derzeit rund 6100 Mitarbeiter in der Verpackungstechnik weltweit. Ziel ist es, dass alle Mitarbeiter und Standorte von einem Erwerber übernommen werden. Mitarbeiter und Arbeitnehmervertreter wurden heute über die Entscheidung informiert. Sie werden weiterhin regelmäßig Informationen über den Verlauf des Verkaufsprozesses erhalten.